Beweglich durch das Leben tanzen – Mobility Programm – Juni 2021 – Teil 2

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Wir machen weiter mit der 2. Hälfte des Monats. Falls du den ersten Teil noch nicht gelesen hast: hier ist Teil 1. Ansonsten wünsche ich dir viel Spaß beim weiterlesen und hoffentlich viel Ansporn für dich, dass du die Übungen auch mal ausprobierst.

Tag 16 – 16.6.21

Im Vergleich zu gestern war es heute ja regelrecht chillig. Aber nicht weniger wichtig. Sondern eigentlich fundamental wichtig. Es drehte dich heute wieder alles um die Hüfte, vor allem die Hüftkopfposition in der Gelenkspfanne.

Bei vielen Menschen ist diese nicht richtig, deswegen leiden sie an Hüftschmerzen, Hüftimpingement oder weitgreifender Probleme.

Deswegen loht sich ein Blick auf unsere Hüften. Damit meine ich nicht das Hüftgold 🙂 (das natürlich auch, allerdings in einem anderen Zusammenhang). Zuerst wieder die Übungen von letzter Woche. Praktisch zur Vorbereitung und aufwärmen. Dann ging es ans Eingemachte, an die Hüftkopfposition und Kapselaufdehnung.

Dazu auf ein Bein knien, das andere ist ausgestellt. Mit dem knieenden Bein so weit wie möglich nach hinten rutschen, so, dass die Hüfte mehr Richtung Boden kommt. Das vordere Bein dabei etwas nach außen drücken. Beziehungsweise in verschiedene Positionen drücken. So, dass die Hüftkapsel schön auf gedehnt wird (vom aufgestelltem Bein).

Die zweite Übung hat einen ganz ähnlichen Effekt. Dazu den Vierfüßlerstand gehen und sich in eine Hüfte „reinhängen“. So, als wenn der Oberschenkelknochen oben raus stehen oder raus stechen will. Dann das Gewicht nach hinten verlagern und schön den Po „aufdehnen“. Das hat so richtig „rein gehaun“ bei mir. Dann kann man noch das gedehnte Bein in eine Innenrotation und eine Außenrotation der Hüfte bringen. Super effizient. Das waren zwei echt tolle Übungen, besonders für mich, da ich in den Rotationen der Hüfte eh nicht ganz optimal bin.

Tag 17 – 17.6.21

Auch heute drehte sich wieder viel um die Hüfte und das Knie. Vor allem aber um die verbindende Muskulatur zwischen diesen beiden Gelenken. Und zwar die Rückseite. Zuerst habe ich natürlich die Übungen von letzter Woche wiederholt und ihnen meine Bewertung gegeben, ob sie gut und nötig für mich sind oder eher nicht. Damit ich am Schluss dann einen guten Fahrplan habe, was ich nun machen soll und was ich eher nicht brauche.

Dann ging es auch schon los mit den neuen Übungen. Zwei an der Zahl. Beide drehten sich um den hinteren Oberschenkelmuskel. Zuerst habe ich wieder einen Ball genommen und mich auf einen Stuhl gesetzt. Dann kam der Ball in Höhe meines Oberschenkels drunter und ich habe mir wieder schmerzhafte Stellen rausgesucht.

Die zweite Übung war schon etwas herausfordernder (zumindest für mich): Hände und Füße auf den Boden stellen, wie im Yoga der herabschauende Hund. Allerdings ist ein Bein etwas weiter vorne, als das andere. Und nun versuche das vordere Bein durchzustrecken. Also bei mir war das die Hölle. Da habe ich absolut Nachholbedarf. Diese Übungen sind nicht nur für die Hüfte und Hüftstreckung wichtig, sondern besonders auch für die Knie. Also alles, was mit Knieschmerzen, Knacken oder sonstiges zu tun hat, da sind die Übungen auf jeden Fall angezeigt. Lohnt sich, diese mal auszuprobieren.

Tag 18 – 18.6.21

Auch heute war eher wieder ein chilliger Tag. Es drehte sich wieder um die Wirbelsäule. Aber zuerst habe ich natürlich die Übungen von letzter Woche wiederholt und ihnen meine Bewertung gegeben.

Dann kamen diese zwei Neuen dazu: zuerst eine Übung um vor allem die Brustwirbelsäule (und auch etwas Ledenwirbelsäule) auf zu dehnen. Dazu einfach in den Schneidersitz sitzen, den rechten Arm hochstrecken und nach links den Oberkörper beugen, so weit es geht. Das kann dann schon mal ordentlich ziehen. Danach die andere Seite.

Das ist einfach wichtig für die Beweglichkeit der Wirbelsäule, da wir uns alle ja auch nicht mehr „artgerecht“ bewegen.

Somit dürfen wir eben solche Übungen machen, damit wir nicht total steif werden. Die zweite Übung vom heutigen Tag war etwas differenzierter. Dazu wieder einen kleinen Ball nehmen, dann knapp neben die Wirbelsäule hinlegen und drauflegen. Also du liegst auf dem Rücken, Beine sind angestellt. Dann verschränkst du deine Arme auf der Brust und mit dem Ball im Rücken bringst du deinen Oberkörper nach links und rechts. Das mobilisiert die einzelnen Wirbel ziemlich gut. Es kann durchaus passieren, dass es knackt. Hab keine Angst, du brichst dir dabei nichts. Das ist einfach ein Zeichen davon, dass du irgendwo blockiert warst. Somit machst du ein paar Stellen durch, dann natürlich auch noch die andere Seite. Und das war’s auch schon wieder von heute.

Tag 19 – 19.6.21

Und schon wieder ein Tag vorbei. Das geht wieder mal rasend schnell. Heute ging es wieder um die Schulter und mit dieser gekoppelt ist ja die Brustwirbelsäule. Bin ich in der Brustwirbelsäule steif, dann leidet meine Schulterbeweglichkeit und umgekehrt. Deswegen ist es wichtig, wenn du Einschränkungen in der Schulter hast auch immer die Brustwirbelsäule mit zu mobilisieren. So bekommst du noch bessere Ergebnisse.

Aber zuerst mal habe ich natürlich wieder die Übungen von letzter Woche gemacht und ihnen meine Bewertung gegeben. Dann kamen die zwei Neuen dran. Zum einen gab es die „Brustwirbelsäulenaufstreckung“ auf einer Rolle. Dazu mit dem Rücken, genauer mit der Brustwirbelsäule, auf eine Rolle (oder Medizinball, Kissen etc.) legen und den unteren Teil vom Brustbein vom oberen Teil so weit wie möglich voneinander entfernen. Am besten arbeitest du hier mit der Ausatmung. Also beim Ausatmen einsinken lassen.

Die nächste Übung ist speziell für die Schulterbeweglichkeit in der Innenrotation. Dazu auf die Seite legen und die Schulter etwas nach vorne ziehen. Also nicht direkt darauf liegen. Dann den Ellenbogen 90° beugen und die Handinnenfläche so weit wie möglich zum Boden bringen ohne die Schulter anzuheben. Klingt jetzt mega kompliziert, ist es aber nicht. Dann in dieser Position mit der anderen Hand jeweils von oben und von unten Widerstand geben und die Muskeln anspannen. Das für ein paar Sekunden und dann kontrollieren, ob es schon besser geht. Das waren die Übungen für heute. Bin gespannt auf morgen.

Tag 20 – 20.6.21

Gestern war die Schulter mit der Innenrotation dran, heute kam die Schulter mit der Außenrotation dran. Die Außenrotation ist entscheidend für die Überkopfarbeit. Also alles, was du über Kopf machst braucht also eine Außenrotation. Vorausgesetzt du machst ganz normale und natürliche Bewegungen. Auch die Kraftentfaltung ist besser (über Kopf), wenn du in eine gute Außenrotation kommst.

So nun aber zu den Übungen. Zuerst mal wieder die Wiederholung von letzter Woche und meine Bewertung. Dann die zwei Neuen. Heute habe ich tatsächlich etwas mehr Material gebraucht als sonst. Und zwar für die erste Übung ein Theraband oder Superband. Dieses befestigst du irgendwo (auf Ellenbogenhöhe) und stellst dich seitlich dazu. Dann nimmst du das Band und führst deinen Arm zum Bauch. Dann lässt du dich vom Band in die Außenrotation ziehen, schön gleichmäßig, ohne „ruckeln“. Das schaut so einfach aus, ist aber mega streng. Davon links und rechts ein paar Wiederholungen.

Dann zur zweiten Übung: dazu habe ich noch ein zusätzliches Gewicht gebraucht. Hantelscheiben (leicht!) bieten sich gut an, allerdings habe ich sowas nicht zu Hause, deswegen habe ich Kurzhanteln genommen. Ist auch so gegangen :-). Wasserflaschen oder ähnliches würde da sicher auch gehen. Manchmal darf man kreativ sein.

Die Übung nennt sich „Schneeengel“. Dazu auf den Rücken legen (Boden natürlich) und die Arme auch auf den Boden legen im 90° Winkel (wie „Hände hoch“). Dann die Hände (also Handrücken schleift auf dem Boden) nach oben zum Kopf bringen und wieder runter, so, dass die Ellenbogen Richtung Taille gehen. Klingt kompliziert, ist es nicht, aber bei mir hat’s ganz schön „gezogen“. Da darf ich auf jeden Fall noch weiter üben.

Tag 21 – 21.6.21

Arme und Handgelenke waren heute das Thema. Gerade die Handgelenke vernachlässigen wir oft, dennoch sind sie das erste, was wir von uns strecken, wenn wir fallen. Meistens zumindest. Und trotzdem beachten wir sie fast gar nicht. Wenn unsere Handgelenke unflexibel sind (und das sind sie meistens heutzutage), dann bricht auch schnell mal was. Deswegen auch hier auf eine gute Mobilisation achten.

Die erste Übung war eine 8 mit dem Handgelenk „zeichnen“. Mit abwechselnd gestreckten Fingern und geschlossenen Fingern. Diese Übung hat schon richtig „reingehaun“. Dann noch die seitliche Verschiebung. Dazu Unterarm fixieren (mit der anderen Hand) und nach innen und außen (also daumenseitig und kleinfingerseitig) bringen. Die Übung hat bei mir jetzt mal nicht ganz so viel gebracht.

Dann der zweite Block von heute: die Arme. Auch die Arme können verspannt sein und eventuell Schulterprobleme machen. Da allen voran der Biceps. Deswegen ist es auch hier wichtig, verspannte Stellen aufzusuchen und diese zu mobilisieren.

Dazu kannst du einfach eine Lehne vom Stuhl nehmen und deinen Oberarm darauf ablegen. Dann nach Punkten suchen. Drauf bleiben und locker werden lassen. Dann kommt noch die andere Seite dran und zum Schluss auch der Unterarm. Mit beiden Armen bist du da schon eine Weile beschäftigt, wenn du da viele Punkte hast. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Auch die Übungen von letzter Woche habe ich natürlich wieder gemacht und ihnen meine Bewertung gegeben, so dass ich am Ende einen guten, für mich abgestimmten Plan habe. Auf geht’s zum nächsten Tag.

Tag 22 – 22.6.21

Wow heute war wieder ein Powertag. Also ganz schön viele Übungen. Schon letzte Woche gab es ja fünf Übungen, die ich heute natürlich wiederholt und meine Bewertung dazu geschrieben habe. Das alleine hat schon mal ordentlich Zeit in Anspruch genommen. Dann kamen sage und schreibe wieder vier neue Übungen dazu. Also ein ganz schöner „Batzen“ heute.

Es war Schultertag. Also viele Übungen für die Schulter inklusive Ansteuerung.

Das heißt, dass du deine Schulter und auch dein Schulterblatt (was bei der Bewegung zusammen gehört) auch richtig bewegen kannst und deine Muskulatur auch weiß, was sie machen muss oder sollte.

Deswegen diese Übungen. Die erste Übung drehte sich um die Abspreizung des Schulterblattes. Dazu nehme ein Handtuch, das du zusammenrollst und in deine Achsel steckst. Dann bringe deine Schulter nach hinten unten und drücke deinen Ellenbogen in deine Hüfte. Da solltest du ein ordentliches ziehen spüren. War bei mir zumindest so.

Die zweite Übung ist der Schulterblatt-Push-Up. Cooler Name, coole Übung. Dazu in den Vierfüßlerstand begeben und die Schulterblätter „wegstrecken“ (also einen Buckel machen), dann genau das Umgekehrte (also einen ganz geraden Rücken machen). Hier sollte die Bewegung richtig gleichmäßig stattfinden. Kein ruckeln oder hineinfallen. Läuft bei mir zum Glück rund.

Dann gab es wieder eine „Durchstreckübung“ am Türrahmen, die schon mal so ähnlich da war. Nur diesmal mit Betonung der Schulterblätter. Du streckst deine Arme nach oben zum Türrahmen und bringst deinen Oberkörper etwas nach vorne. Achte dabei darauf, dass du nicht ins Hohlkreuz kommst. Den Bauch etwas anspannen schadet dabei nicht. Dann versuchst du in dieser Position die Schulterblätter nach vorne zu schieben. Das ist mal richtig anstrengend und zieht. Also zumindest bei mir.

Die letzte Übung im Bunde ist dann die Königsdisziplin: du nimmt eine Kettlebell oder eine Hantel (einfach ein bisschen Gewicht, geht auch mit einer Wasserflasche), dann streckst du deinen Arm nach oben. Achte darauf, dass die Schulter nach hinten unten gerichtet ist (ja trotz Armstreckung) und spreize das Schulterblatt etwas ab (wie in der ersten Übung geübt :-)). Dann machst du kleine Kreise mit dem Gewicht über deinem Kopf und versucht deine Schulter gut zu stabilisieren. Das brennt dann nochmal ordentlich. Nach diesen ganzen Übungen war meine Schulter und speziell mein Schulterblatt richtig müde. Da hat es ordentlich in meiner Muskulatur gearbeitet. Weiter so :-).

Tag 23 – 23.6.21

Heute ging es wieder um die Unterkörper-Vorderseite. Wie immer habe ich brav die Übungen von letzter Woche gemacht und ihnen meine Bewertung gegeben. Da habe ich auf jeden Fall noch einiges zum aufarbeiten. Dann kamen zwei neue Übungen wieder dazu (langsam sind es richtig viele).

Zum einen gab es den Bear Sit. Dazu auf den Boden setzen, ein Bein ist streckt, das andere angewinkelt. Das angewinkelte Bein nun in eine Innenrotation der Hüfte bringen (also das Knie zur anderen Seite bringen). Du merkst es definitiv, wenn du es richtig machst :-). Dann auch wieder die andere Seite. Natürlich. Sonst werden wir einbeinig :-).

Die zweite Übung hatte es auch in sich: der Adduktorenstretch. Das ist die Oberschenkel-Innenseite. Sehr wichtig, wenn es um Hüft-, Rücken- und Knieprobleme geht. Also es lohnt sich da auch mal ein Blick drauf. Für die Übung auf ein Knie gehen, das andere Bein wird seitlich ausgestreckt. Schon da wirst du es vermutlich merken, es sei denn, du bis „hyper“ gedehnt :-). Zur Steigerung kannst du deinen Körper noch nach vorne bringen (das sind nur ein paar cm) oder auch nach hinten. Du wirst merken, dass das die Dehnung um ein vielfaches verstärkt. Aber echt gut die Übungen. Und das eben auch wieder für die Hüftbeweglichkeit, den Rücken und auch die Knie. Also alles mit dabei, was wichtig ist.

Tag 24 – 24.6.21

Heute ging es wieder um die Unterkörper-Hinterseite und vor allem um die Hüftrotation. Also genau eines meiner Themen. Dementsprechend anstrengend waren die Übungen heute für mich. Auch die Übungen von letzter Woche waren extrem anstrengend, also haben sie eine hohe Relevanz für mich.

Aber nun zu den Übungen von heute: zuerst habe ich den Olympic Wall Squat gemacht. Klingt jetzt mega nach was tollem und ist es auch :-). Also du legst dich auf den Boden, Po nah an die Wand und stellst deine Füße an die Wand. So als würdest du eine tiefe Kniebeuge machen. Dann bringst du dein rechtes Knie etwas nach innen und lässt den Fuß dabei stehen. Ich habe da sofort eine Sperre gemerkt. Also ist meine Innenrotation ganz schön eingeschränkt. Da darf ich die Hüftübungen von letzter Woche noch ordentlich in meinen Plan schreiben. Dann natürlich noch die andere Seite.

Die andere Übung ist gut für die Außenrotation. Übrigens brauchen wir beide Rotationen der Hüfte um überhaupt laufen zu können. Die sind immer mit dabei. Ist das eingeschränkt, wird unser Laufstil unrund und es geht dann auf Lasten vom Knie oder der Lendenwirbelsäule.

Deswegen ist die Hüfte und ihre Mobilität ein ganz wichtiges Element.

Nun zur Übung. Nimm einen Stuhl und lege deinen Unterschenkel darauf. Achte darauf, dass dein Knie 90° gebeugt ist. Schon hier konnte ich nur mit Mühe das Knie auf den Stuhl bringen. Also ist meine Hüfte ganz schön eingeschränkt. Wenn du das gut kannst, dann bringe deinen Körper noch etwas nach unten, so, dass du noch mehr Spannung im Gelenk spürst. Danach die andere Seite – wie immer. So das war’s schon für heute.

Tag 25 – 25.6.21

Heute war die Wirbelsäule wieder im Fokus. Hier ist es besonders wichtig viel Mobilität zu haben, da eine eingeschränkte Wirbelsäule weitreichende Folgen haben kann. Nicht nur Schulter, Arm, Hüfte, Knie, sondern auch innere Organe.

Deswegen die heutigen, sehr wichtigen, Übungen. Die Wiederholung von letzter Woche hat sehr gut getan und mich optimal auf die Übungen heute vorbereitet. Sonst wäre es vermutlich noch unangenehmer gewesen.

Die erste Übung war im Stand. Zuerst habe ich mich eingerollt vom Kopf weg, Wirbel für Wirbel, bis ich ans Ende meiner Mobilität gekommen bin. Dann wieder Wirbel für Wirbel aufrollen und wenn du wieder gerade stehst machst du die Gegenrichtung, wie eine Art Siegerpose. Diese Sequenz darfst du ruhig 15 Mal wiederholen. Das tut echt richtig gut.

Die zweite Übung war schon etwas „happiger“. Dazu in die tiefe Kniebeuge gehen (ich habe mir was unter den Po gelegt, wo ich drauf sitzen konnte) und den Oberkörper nach hinten verdrehen. Links und rechts abwechseln. Das ist auch eine richtig gute Übung für die Wirbelsäulenmobilität. Das war’s dann auch schon wieder für heute. Die Challenge neigt sich langsam wieder mal dem Ende zu. Wahnsinn, wie schnell das jedes Mal geht.

Tag 26 – 26.6.21

Heute war wieder die Schulter an der Reihe. Wie immer zuerst die Wiederholung von letzter Woche und meine Bewertung. Dann die zwei neuen Übungen.

Zum einen gab es einen Stretch für die Vorderseite der Schulter inklusive Biceps, da dieser oftmals sehr verspannt ist (würde man gar nicht glauben) und somit auch die Schulter nach vorne unten zieht. Und da sollte sie definitiv nicht hin. Deswegen dieser Stretch. Die Handinnenflächen auf einen Tisch legen und auf den Boden knien. Da kommt schon mal ordentlich Spannung auf den Biceps und die Vorderseite der Schulter. Wenn dir das noch zu wenig ist, dann kannst du auch noch deine Hüfte absenken, somit wird die Spannung nochmal etwas höher. Da wieder für zwei Minuten „drinnen“ bleiben und die Entspannung spüren.

Die zweite Übung des Tages ist eine spezielle, die aber richtig gut tut. Und zwar Arm hinter den Rücken legen und zu einem Türrahmen stehen. Mit der Hand den Türrahmen greifen und den Körper etwas wegbewegen, damit eine Spannung in deiner Schulter entsteht. Das ist eine echt gute Übung für die inneren Anteile der Schulter. Auch diese hat mir so richtig gut getan. Auch wieder zwei Minuten pro Seite und du kannst mit der Höhe von deinem Arm etwas spielen. Mal höher hinter dem Rücken halten, mal nicht so hoch. Das dehnt dann nochmal verschiedene Anteile.

Tag 27 – 27.6.21

Heute gab es wieder zwei neue Übungen für die Schulter beziehungsweise den hinteren Oberkörper. Wie immer voraus die Übungen von letzter Woche, um meinen Körper schon mal etwas aufzuwärmen. Dann die zwei Übungen, die wieder echt gut für mich waren.

Zuerst auf den Boden legen (auf den Bauch!), die Arme zur Seite ausgestreckt. Dann einen Arm beziehungsweise eine Hand (am besten die rechte) aufstellen. Somit liegt deine linke Schulter mit ausgestrecktem Arm noch auf dem Boden. Jetzt drehst du deinen Oberkörper nach links oben, praktisch von der Schulter weg. Das sollte dann etwas ziehen im Schulterbereich. Somit öffnen wir die ganze vordere Seite und dehnen diese, damit die Schulter dann wieder in der richtigen Position stehen kann. Dann natürlich noch die andere Seite.

Die zweite Übung ist für den Latissimus dorsi – einen großen Rückenmuskel, der auch viel an der Schulterbewegung mit beteiligt ist. Dazu einfach vor einen Stuhl knien, die (Kleinfinger-)Handkanten auf den Stuhl stellen und so weit mit dem Oberkörper nach unten kommen, wie du die Dehnung tolerieren kannst. Das darf dann auf der Seite und hinten im Rücken etwas ziehen. Auch hier wieder – wie bei der ersten Übung – ruhig wieder zwei Minuten in der Dehnung bleiben, so, dass du dich da etwas hinein entspannen kannst. Das war’s schon wieder für heute und wir nähern uns mit großen Schritten Richtung Ender der Challenge.

Tag 28 – 28.6.21

Der letzte Tag mit neuen Übungen ist angebrochen (oder fast schon fertig). Heute ging es nochmal um die Hand und um den Biceps. Das waren die letzten zwei Übungen. Aber zuerst habe ich die Handübungen von letzter Woche nochmal wiederholt, um ihnen meine Bewertung zu geben.

Zu den neuen Übungen: die erste war nochmal für die Handgelenksbeweglichkeit und auch für die Innenseite des Unterarmes. Dazu in den Vierfüßlerstand, mit den Handflächen abstützen, allerdings zweigen die Fingerspitzen zu den Knien. Das alleine zieht schon :-). Dann noch das Gewicht vom Körper nach hinten verlagern und mit den Fingern in den Boden „rein krallen“. So hast du eine maximale Dehnung auf diese vordere Unterarmmuskulatur. Diese ist in Zeiten wie diesen sowieso oftmals überlasten – schreiben, tippen, Handy lässt grüßen. Deswegen ist diese Übung für uns alle wichtig.

Die zweite drehte sich wieder mal um den Biceps, weil dieser so entscheidend für die Schulter und Schulterposition ist. Dazu auf die Knie, hinter dir steht optimaler weise ein Tisch, du legst deine Hände darauf und achtest, dass die Daumen nach oben zeigen. Da solltest du schon einen ordentlichen Zug am Biceps merken. Verstärken kannst du das noch, wenn du den Oberkörper noch etwas nach vorne bringst (nicht einrollen). Dann wird die Dehnung noch stärker. Bei mir auf jeden Fall relevant. Beide Übungen auch wieder ca. zwei Minuten durchhalten, bis du optimaler weise eine Veränderung merkst. Das waren nun die Übungen. Alle. Da sind einige zusammen gekommen. Morgen wird’s dann auch noch mal spannend, was ich jetzt alles damit machen kann.

Tag 29 – 29.6.21

So heute gab es keine neue Übung, sondern eine Auswertung und ein zusammenstellen meines persönlichen Plans. Das heißt also: nochmal meinen Eingangstest hernehmen und meine ganzen Übungen mit Bewertungen. Dann schau ich mir an, wo ich überall eine hohe Bewertung abgegeben habe. Das sind die Übungen, die für mich nötig sind. Da das echt einige sind, schaue ich mir meine Baustellen beim Eingangstest an und gleiche dieses miteinander ab.

So habe ich dann etwas weniger Übungen, die ich dann in einem Rotationsverfahren übe.

Das heißt, dass ich jeden Tag drei Übungen mache (nicht mehr, sonst verliere ich die Lust – geht glaub vielen Menschen so) und diese aber unterschiedlich sind. So, dass ich alle drei bis vier Tage dann wieder zum ersten Übungsblock komme. Dann ist mein Übungsprogramm gut aufgeteilt. Also meine Arbeit heute bestand darin mir meine Übungsblöcke zusammen zu schreiben, damit ich weiß, was ich ab jetzt zu tun habe. Also heute mal keine Übungen, sondern mehr Kopfarbeit. Aber das ist auch mal OK.

Tag 30 – 30.6.21

Wow der letzte Tag ist schon wieder angebrochen. Da ich gestern fleißig war und mir mein persönliches Übungsprogramm zusammen gestellt habe, geht es heute wieder ans trainieren. Jetzt fängt die Mobility-Arbeit erst so richtig an.

Der ganze Monat war eigentlich Vorbereitung, damit ich am Ende meinen ganz persönlich auf mich abgestimmten Plan habe.

Und das Alles, damit ich schnell und effektiv Fortschritte erzielen kann. Das macht ja auch Sinn und schlussendlich dann auch Spaß. Auch dieses Mal hat mir die Challenge wieder richtig viel Spaß gemacht und ich habe viel über mich, meinen Körper und meine Schwachstellen gelernt. Und wie ich diese beseitigen kann.

Das ist schon echt ein gutes Gefühl, wenn man weiß, was zu tun ist.

 Und somit lass ich jetzt die Mobility immer nebenher laufen, auch, wenn ich morgen wieder in eine neue Challenge starte.

Falls du Fragen zu dieser Challenge hast, zu Mobility-Übungen oder Zusammenhängen von Beschwerden, schreib mir sehr gerne! Ich bin wirklich gerne für dich da. Denn ein beschwerdefreies und leichtes Leben ist einfach toll :-). Das wünsche ich dir von ganzen Herzen!

Deine Anne

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