Die Organuhr – Gesundheit bekommen mit der Kraft der Rhythmen – Teil 4

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Nun hast du schon neun Organe kennengelernt. Da war sicher schon der ein oder andere dabei, der nicht ganz so rund läuft. Ich hoffe, dass ich dir bis jetzt schon weiterhelfen konnte. Wir machen weiter mit den letzten drei und zwar der Dreifacherwärmer, die Gallenblase und die Leber. Jetzt geht es ans Eingemachte, da wir in unserer Gesellschaft viele dieser Problematiken haben. Sei gespannt, was da jetzt alles so kommt :-).

Nun geht es ab ins Bett. Zumindest für die meisten Menschen. Das heißt Dreifacherwärmer-Zeit. Diese ist von 21 bis 23 Uhr. Den Dreifacherwärmer nennt man in der chinesischen Medizin auch Sanjiao. Der Sanjiao ist zuständig für die Vernetzung des Körpers, des Geistes und der Seele. Auch unsere „Betriebstemperatur“ haben wir ihn zu verdanken.

Unser Immunssystem funktioniert um diese Zeit am besten, deswegen haben bei einem funktionierenden Sanjiao die Viren und Bakterien kaum eine Chance.

Der Sanjiao ist wie eine Art Infrastruktur in unserem Körper – er verbindet alles miteinander.

Der Partnermeridian ist übrigens die Milz. Wenn du also Schwierigkeiten mit dem Einschlafen hast, könnte sich ein Blick auf den Milzmeridian lohnen. Der Sanjiao verteilt unsere Kräfte gleichmäßig im Körper und sorgt dafür, dass wir ausgewogen und balanciert sind. Ist dies nicht der Fall und haben wir eine gestörte Infrastruktur, haben wir ein Problem. Nur, wenn sich alles in uns bewegt, sind wir gesund. Dazu gehören z.B. das Blut, die Nährstoffe und in der chinesischen Medizin auch das Qi (also die Energie). Zirkuliert das alles, sind wir lebendig und es geht uns gut.

Jede Schwäche oder auch Blockade gibt einen Hinweis darauf, dass dieses hochkomplexe Netzwerk nicht mehr funktioniert.

Die Energie für den Sanjiao kommt aus den Perikard- und Nierenmeridian. Wenn hier schon Erschöpfung da sind zieht es die Infrastruktur mit in Leidenschaft. Der Sanjiao teilt sich in drei Teile auf (deswegen auch Dreifacherwärmer): der obere Erwärmer im Brustbereich, der mittlere Erwärmer im Oberbauch und der untere Erwärmer im Unterbauch.

Brauchst du oft einen Schal, obwohl es eigentlich gar nicht kalt ist?

Hältst du die Wärme von Pullis kaum aus?

Ist unser Verteilungssystem gestört, kann das auch zu mehreren Problemen gleichzeitig führen, zum Beispiel trockener Reizhusten und auch gleichzeitig Probleme beim Wasserlassen. Der Meridian verläuft ja vom Ringfinger bis zum Ohr, deswegen könnte es auch bei Störungen des Meridians zu Ohrenproblemen wie Mittelohrentzündungen oder Tinnitus (also Folge von Stress) kommen.

Was sind jetzt genau die Probleme des Sanjiao?

Häufigste Symptome:

  • Einschlafprobleme durch Grübeleien
  • Kalte oder heiße Stellen am Körper, die auffällig sind, z.B. kalte Füße und heißer Kopf
  • Bei Schultern, Hüften oder Rücken Drehbewegungseinschränkungen
  • Bei einfachen Erkältungen starke Krankheitsgefühle

Bei was hilft die Stärkung des Sanjiao noch?

  • Probleme bei verschiedenen Stellen, wie oben beschrieben
  • Ungleichgewicht zwischen rechter und linker Körperhälfte
  • Wechselnde Beschwerden (z.B. Hiltzewallungen und Kältegefühle)
  • Tinnitus bei Stress
  • Mittelohrentzündungen

In welcher Verbindung steht der Sanjao psychisch?

  • Kontaktarmut
  • Fehlende Vernetzung nach Außen

Wie können wir unsere Infrastruktur wieder ins Gleichgewicht bringen?

Tja in Bewegung bleiben. So einfach ist das. Alles was stockt, wie ein Stau zum Beispiel, geht nicht weiter. So ist es auch mit unserem Körper. Dabei ist es egal, was wir für Bewegungen machen, Hauptsache es macht Spaß. Ob tanzen, spazieren oder Krafttraining, hier gilt alles, was unser Herz begehrt. Bei Kälte an gewissen Körperregionen lohnt es sich schön wärmende Kleidung anzuziehen und generell auch warme Speisen zu sich zu nehmen.

Auch der Akupressurpunkt Sanjiao 6 ist sinnvoll bei Problemen des Unterbauchs, da er die Energie dort wieder hinbringt. Der Punkt liegt ca. drei daumenbreiten von der Handgelenksfalte entfernt, auf der Oberseite des Unterarms. Ruhig 3 bis 5 Minuten ordentlich anregen.

Auch ein Fußbad kann wahre Wunder wirken: wenn du wegen Grübeleien nicht einschlafen kannst, mache dir ein Fußbad (oder auch ein ganzes Bad) mit Lavendelöl, dass du in Honig oder Mandelöl auflösen kannst.

Auch eine Visualisierung (Vorstellung) kann gut helfen: lege dich auf den Rücken und bringe deine Hände auf den Unterbauch. Nun stelle dir vor, wie deine Energie im kleinen Becken kreist. So stärkst du deine Wertschätzung gegenüber deines Körpers, deine Selbstachtung und deine Sexualenergie. Dann lege deine Hände etwas über deinen Bauchnabel auf den Bauch und stelle dir vor, wie die Energie deine Körpermitte durchströmt. Das bringt Klarheit und Tatenkraft in dein System. Und die letzte Station ist die Brusthöre. Lege deine Hände auf deinen Körper in Höhe der Brust. Lasse mit jedem Atemzug Herzensenergie in deinen ganzen Körper strömen. Das fördert Selbstliebe und Nächstenliebe.

Der letzte Tipp: wenn du viel „Gedankenkarusell“ hast, dann denke an das belastende Ereignis und beginne auf der Stelle zu gehen. Dann hebst du das rechte Knie und berührst es mit deiner linken Hand. Und dann die andere Seite. Dabei solltest du mit deinen Augen die Bewegung der Schulter, die gerade die Bewegung ausführt, verfolgen. Probiere die Übung zweimal täglich, am besten entweder zur Milzzeit (9-11 Uhr) oder zur Sanjiaozeit (21-23 Uhr). Gönne dir ruhig 5 Minuten Übungszeit.

Nun ist Mitternachtszeit. Oder besser gesagt um Mitternacht herum. Der nächste Meridian, der nun seine Hauptzeit hat ist der Gallenblasenmeridian, nämlich von 23 bis 1 Uhr.

Um diese Zeit (23 Uhr) ist die größte Yin Zeit – also zurückziehen, schlafen, Tiefschlaf und Regeneration. 

Diese Zeit ist so entscheidend für ein gesundes Leben. Deswegen sollten wir vor 23 Uhr ins Bett gehen, damit wir diese wunderbare natürliche Heilkraft der Zyklen auch gratis „mitnehmen“. Günstiger geht’s ja wohl nicht. Die Gallenblase ist in der TCM der Zeitmanager. Alles zu seiner richtigen Zeit. Auch Entscheidungen zu treffen geht viel vom Gallenblasenmeridian aus. Es gibt viele Menschen, die aus ihren Tagträumen nicht herauskommen und in diesen hängen bleiben. TUN ist ein Fremdwort. Dann gibt es Menschen, die richtig tatkräftig sind. Das hängt tatsächlich auch mit der Gallenblasenenergie zusammen.

Durch Mut verlassen wir unsere Komfortzone. Diesen Mut bekommen wir durch eine starke Gallenblasenenergie.

Wir können die Zukunft nicht voraussagen, deswegen heißt es oft: ins kalte Wasser springen. Hier kann uns die Gallenblase etwas unterstützen. Dennoch ist es wichtig gut mit unseren Energien zu „haushalten“.

Ein guter Rhythmus schont unsere Energiereserven.

Deswegen ist Timing auch so wichtig. Kommen wir nicht so richtig vorwärts, zeigt sich das dann auch gerne mal körperlich: Spannungen unter dem Rippenbogen, Unverträglichkeit von Fett oder sogar Bildung von Gallensteinen. Auch die andere Richtung ist nicht gesund: wenn wir ständig in die Panikzone hineinspringen, verlangt uns das extrem viele Energiereserven ab. Deswegen ist hier ein gutes Mittelmaß entscheidend. Der Partnermeridian ist übrigens der Herzmeridian. Das Herz handelt oft offen, vorbehaltlos und oftmals etwas chaotisch, wohingegen die Galle den richtigen Zeitpunkt vorgibt. Somit kannst du dir auch mal deinen Herzmeridian anschauen, wenn du nicht gut einschlafen kannst. Denn zwischen diesen beiden könnte ein Ungleichgewicht herrschen.

Kennst du die Sätze wie: „mir kommt die Galle hoch“ oder „er/sie hat Gift und Galle gespuckt“?

Somit verbinden wir die Galle in unserer Gesellschaft mit Aggressivität und aufbrausendem Temperament. Wenn diese Unzufriedenheit, die wir ja manchmal spüren, länger andauert, kann es tatsächlich zu ernsteren Problemen kommen. Gallensteine und Gallenblasenentzündungen sind hier keine Seltenheit. Das verstärkt sich auch noch, wenn wir viel Fettiges und schlecht Verdauliches zu uns nehmen.

Der Gallenblasenmeridian startet beim inneren Augenwinkel, zieht zum Ohr, über die Schläfe, Hinterkopf bis zur Schulter, dann seitlich über das Gesäß und Hüfte und an der Außenseite des Beines bis zur vierten Zehe. Probleme des Gallenblasenmeridians haben wir vermutlich alle schon mal gespürt: Schulterverspannungen, Spannungskopfschmerzen, Migräne, Hexenschuss, Hüftschmerzen. Verspannungen sind in der TCM ein Zeichen von der aus dem Ruder gelaufene Zeit.

Was sind nun genau die Anzeichen für Probleme des Gallenblasenmeridians?

  • Durch Entscheidungsschwierigkeiten Ein- und Durchschlafprobleme
  • Gallenblasenentzündung, Gallensteine
  • Gestörte Fettverdauung
  • Unwohlsein und Druck oder sogar Völlegefühl im Oberbauch nach fettem Essen

Wobei hilft die Stärkung des Gallenblasenmeridians noch?

  • Verspannungen
  • Hexenschuss
  • Hüftschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne

In welcher Verbindung steht die Gallenblase mit der Psyche?

  • Mutlosigkeit
  • Übermut
  • Zaghaftigkeit
  • Irgendwie nicht das richtige Timing zu haben
  • Entscheidungsprobleme
  • Unzufriedenheit
  • Ungeduld
  • Aggressivität

Wenn du unter Einschlafproblemen leidest, weil dir so viel durch den Kopf schwirrt, weil du noch irgendwelche Entscheidungen treffen musst, dann mache das schon Tagsüber. Am besten morgens, da morgens unsere Entscheidungsfreude noch recht groß ist. Kannst du dich nicht so richtig entscheiden, fasse wenigstens Teilentschlüsse. Schritt für Schritt und schreibe dir dann deine Entschlüsse auch wirklich auf. Am besten handschriftlich auf ein Blatt Papier. Auf dem Handy kann man diese Dinge immer schnell löschen, allerdings auf einem Blatt Papier geht das nicht so einfach.

Auch die gute alte To-Do-Liste könnte dir gute Dienste leisten. Da heißt es halt: es gibt nichts Gutes, außer man tut es.

Vor allem hilft dir das Aufschreiben beim Kopf freibekommen. Auf dem Blatt Papier bedeutet immer erst einmal raus aus dem Kopf. So kannst du auch wieder klare Gedanken fassen.

Das coole an einer To-Do-Liste ist außerdem, dass du die gemachten Sachen abhaken kannst. Das gibt vielen nochmal eine extra Motivation. Wichtig ist, dass du dein großes Vorhaben in viele kleine Schritte aufteilst, denn wir sehen oftmals vor lauter Bäume den Wald nicht mehr. Deswegen nutze die Macht der Babyschritte. So kommst du auf jeden Fall an dein Ziel. Durch dieses strukturierte Vorgehen unterstützt du deine Gallenblase und somit bringst du wieder Ordnung und Überblick in dein Leben.

Was kannst du noch für die Gallenblase machen?

  • Der Akupressurpunkt Gallenblase 41 ist der Punkt für „neuen Mut“. Du findest ihn an der Seite des Fußrückens. Dieser Punkt harmonisiert nicht nur die Gallenblase, sondern auch das Herz, besonders bei Verzagtheit und Blockaden. Er hilft außerdem bei Druck und Schmerzen in der Schläfengegend. Am besten behandelst du den Punkt zur Herzzeit (11 bis 13 Uhr) ca. 3 bis 5 Minuten.
  • Grün unterstützt die Galle und die Leber. Achte darauf, dass du viel kräftiges Grün in Form von Gemüse und Obst zu dir nimmst.
  • Spüre in deinen Körper hinein und lokalisiere Anspannungen. Oft befinden sich diese im Nacken, Gesicht oder auch im Kiefer. Spanne deine verspannten Regionen an (noch mehr) und entspanne sie wieder (siehe PMR). Dann spüre auch genau nach, wie sich die Entspannung anfühlt und wie sich diese Entspannung auf deine Psyche auswirkt.
  • Du kannst deine Gallenblase auch mit folgender Übung anregen: lege dich auf den Boden, stelle die Beine auf, verschränke deine Arme hinter dem Kopf. Nun lasse während der Ausatmung deine Beine zur Seite gleiten, dabei lässt du aber deine Schultern und Schulterblätter auf den Boden, so, dass eine Spannung am Rumpf entsteht. Bleibe ein paar Atemzüge in dieser Position und dann lasse deine Beine zur anderen Seite gleiten. Gönne dir ruhig ein paar Mal die eine Seite und die andere Seite.

Nun kommen wir zum letzten Meridian, bevor sich der Kreis wieder schließt: der Lebermeridian. Die Leberzeit geht von 1 bis 3 Uhr und dein Körper entgiftet hier viel und will sich gut entspannen. Idealerweise schlafen wir um diese Zeit tief und fest und der Körper kann sich gut reparieren.

In der TCM heißt es, dass die Leber der General unter den Organen ist.

Die Leber schaut darauf, dass der Laden läuft. Zusätzlich ist sie für die Verteilung des Qi’s zuständig, dass auch jedes Organ seine „Dosis“ abbekommt. Wenn die Leber genug davon hat, sind wir aktiv und kreativ. Wir „packen’s an“ sozusagen. Auch sorgt die Leber dafür, dass wir mit unseren Ressourcen haushalten. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind zwei Sachen für die auch die Leber zuständig ist.

Sie wird in der Nacht gut durchblutet und hilft uns so die Giftbelastungen aus dem Körper zu bringen. Deswegen ist es wichtig, dass wir unsere Leber echt gut behandeln. Der Partnermeridian ist übrigens der Dünndarm. Dieser – wir erinnern uns – ist zuständig für das Aussortieren des Wertlosen und kann so die Leber in ihrer nächtlichen Arbeit stören. Das kann sich in Schlafstörungen äußern. Deswegen lohnt sich auch wieder ein Blick auf den Dünndarm und die Behandlung (siehe weiter unten) zur Dünndarmzeit.

Was sind so die Probleme des Lebermeridians?

Anspannung. Vor allem lang andauernde Anspannung.

Das wird irgendwann zum Problem. Dass wir Anspannung brauchen steht außer Frage, allerdings braucht unser Organismus auch wieder den Gegenpol – die Entspannung – um im Gleichgewicht zu bleiben.

Dauerhafte Anspannung führt zu Verspannungen und später auch zu anfälligen Muskel und Sehnen, die sogar „brüchig“ werden können. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch ist es das Gleiche: sind wir ständig am tun und machen, kann sich unser Geist nicht entspannen, er leidet unter Dauerfeuer. Auch das belastet unsere Leber.

Ohne Entspannung verlieren wir auf Dauer an Elastizität, egal ob körperlich oder geistig.

Auch brauchen sich unsere Reserven unter Dauerfeuer recht schnell auf. Dies führt dazu, dass wir nachts nicht schlafen können, weil die überlasteten Muskeln zucken und kribbeln. Falls du regelmäßig um 2 Uhr nachts aufwachst, kann das ein Hinweis sein, dass deine Leber ordentlich was zu tun hat. So intensiv, dass sie deinen Schlaf stört. Somit darfst du mal aufschreiben, was deine Entgiftung stören könnte.

Trinkst du am Abend Alkohol?

Nimmst du viele Medikamente?

Belastet dich etwas oder jemand?

Hast du viel Gedankenkarusell?

Ärger zu Hause oder auf Arbeit?

Wenn dich Anspannung und unterdrückte Wut in die Nacht hinein begleiten und dich bis in die Träume verfolgen, kann das zu Entgleisungen deines Immunsystems kommen. Somit könnte das sogar zu Autoimmunerkrankungen führen.

Wenn wir mit Ungeduld reagieren, egal in welchen Lebensbereich, beraubt uns das unserer Lebensenergie. Die gute Aggressivität, die wir brauchen um etwas zu machen, wandelt sich in selbstzerstörerische Wut. Dieser Kampf in uns kann zu Bluthochdruck und zu Herzinfarkt führen.

Der Lebermeridian beginnt am Innenrand der Großzehe, zieht an der Innenseite des Unter- und Oberschenkels an den Genitalien vorbei, denn läuft er über den Unterbauch bis zum seitlichen Rippenbogen. Somit können Probleme mit den Genitalen, Bauchkrämpfe oder Druck im Oberbauch mit dem Lebermeridian zusammenhängen.

Durch den ständigen (psychischen) Druck, kann die Leber nicht mehr richtig entgiften, was zusätzlich durch unsere Ernährungsweise noch verstärkt wird. Die Leber mag nämlich Alkohol, fettes Essen, Genussmittel und unregelmäßiges Essen gar nicht.

Oft „zaubern“ wir dann die Beschwerden einfach mit der Schulmedizin weg. Ob das so sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln.

Was sind nun die Anzeichen für Probleme des Lebermeridians?

Häufigste Symptome:

  • Regelmäßiges Aufwachen zwischen 1 und 3 Uhr nachts
  • Druckgefühle im Oberbauch
  • Bauchkrämpfe
  • Zuckende und kribbelnde Muskeln
  • Spannungskopfschmerzen
  • Schwindelgefühle

Bei was kann die Stärkung der Leber noch helfen?

  • Bluthochdruck
  • Herzinfarkt
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Tennisellenbogen
  • Bäderbeschwerden am Knie oder Schulter
  • Muskelgeschwülsten (Myome) in der Gebärmutter
  • Erektionsstörungen
  • Autoimmunerkrankungen

Wie hängt die Leber mit der Psyche zusammen?

  • Ungeduld
  • Gereiztheit
  • Wutausbrüche
  • Wut im Bauch

Was kannst du nun für die Leber Gutes tun? Bewegung ist der Schlüssel.

Sanfter Ausdauersport sorgt dafür, dass du wieder ins Gleichgewicht kommst, du baust Stresshormone dadurch ab und befindest dich hoffentlich in der Natur, die auch nochmal eine ganz besondere Heilwirkung auf unseren Organismus hat.

Mit Ausdauersport ist gemeint: joggen (aber gemütlich), wandern, walken, schwimmen oder Rad fahren. Es zählt aber nicht die Schnelligkeit, sondern die Entspannung dabei. Also lasse das nicht wieder zu einem Wettkampf werden, sonst tust du dir wieder mehr Schaden zufügen, als dass es gut ist. Denke daran: Entspannung in der Bewegung ist das Ziel.

Jede Emotion ist wichtig, denn sie schützt unseren Körper – auch die Wut. Allerdings ist es schädlich, egal welche Emotion, wenn sie sich langsam durch dich durchfrisst. Bei Wut ist das nochmal besonders schlimm, da sich die Wut – wie oben schon geschrieben – auch in eine selbstzerstörerische Wut wandeln kann. 

Was kannst du sonst noch für die Leber machen?

  • Der Akupunkturpunkt Leber 1 ist gut bei Kopfschmerzen und Schwindel. Dieser befindet sich am Nagelwinkel innen der großen Zehe. Massiere diesen Punkt ruhig 3 bis 5 Minuten.
  • Auch Leberwickel können wahre Wunder bewirken: mache dir dazu eine Wärmeflasche mit nicht zu heißem Wasser und wickel diese in ein feuchtes Tuch ein. Lege die Wärmeflasche auf den rechten Rippenbogen und lege darüber nochmal ein Badetuch, damit nicht alles nass wird. Decke dich zu und gönn dir etwas Ruhe. Das darf auch gerne mal eine Stunde sein.
  • Reinige dich im Frühling und im Herbst. Faste, verzichte auf schädliche Giftstoffe wie Alkohol, Nikotin, Kaffee, Zucker, Gluten. Wenigstens für einen Monat. Das kann wahre Wunder vollbringen. Zusätzlich nutze die Kraft der Natur und pflücke dir frische Brennnessel und mache dir einen wunderbaren, entschlackenden Tee daraus. Auch frischen Löwenzahn kannst du gut und gerne noch in den Salat „schnibbeln“.

So wow – das waren alle Meridiane, ihre Aufgaben, ihre Stärken und ihre Schwächen. Nun bist du dran: hast du dich irgendwo erkannt? Hast du irgendwo Beschwerden? Dann nimm dir (d)einen Meridian heraus und ziehe die Unterstützungen, Tipps und Tricks für den jeweiligen Meridian mindestens einen Monat lang durch. Hast du mehrere Baustellen, dann nimm dir nach einem Monat den nächsten vor. Oftmals ändert sich schon ganz viel, wenn wir einfach mal anfangen. Es ist gut möglich, dass sich die anderen „Problemchen“ dann von alleine lösen. Ich wünsche dir viel Spaß dabei.

Falls du Fragen, Wünsche, Anregungen hast – freue ich mich über einen Kommentar oder eine Nachricht.

Von Herzen
Deine Anne

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