Monsterkiller Zucker? Wir gehen auf Spurensuche! – Teil 4

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Nun kommen wir zum vierten Teil der Serie: Was Zucker, Alkohol und verarbeitete tierische Produkte mit deinem Körper anrichtet. Im Teil 1 hast du nun die Grundlagen kennengelernt, im Teil 2 hast du viel über Insulin und den Folgen einer Insulinresistenz gehört. Teil 3 drehte sich um den Suchtfaktor Zucker und die damit entgleisten Hormone. Im 4. Teil schauen wir uns mal an, was für Erkrankungen möglich sind, wenn wir unsere Zuckersucht nicht besiegen. Genau das war DER Augenöffner für mich. Aber nun mal konkreter.

Zucker macht krank

Viele Menschen kennen das ganze krankmachende Spektrum der Zuckersucht gar nicht. Ich auch nicht. Früher. Allerdings wurde ich eines Besseren belehrt. Diabetes und Karies sind vermutlich die Krankheiten, die du schon kennst. Dennoch gibt es viel mehr, wovon viele gar nichts ahnen.

Wir können extrem viel für unsere Gesundheit tun, denn krank werden wir nicht aus heiterem Himmel.

Da gehört schon viel von unserer Seite dazu, dass wir krank werden. Entgleist erst mal das ganze System (allen voran das Immunsystem), dann lässt eine Krankheit nicht lange auf sich warten. Dazu gehört auch das seelische Ungleichgewicht. Leider macht uns Zucker und Industrienahrung (also so ca. 95% von dem, was du im normalem Supermarkt bekommst) schleichend krank. Und genau das ist das Gefährliche.

Ein Schokoriegel heute macht dich nicht krank. Allerdings macht dieser Schokoriegel, wenn du ihn  jeden Tag über Jahre hinweg isst, so richtig krank.

Zuerst fängt es so an, dass du immer in ein Ungleichgewicht kommst – also in eine Unterzuckerung. Da lässt der Heißhunger nicht lange auf sich warten. Und dieses befriedigen wir selten mit Gemüse. Auch ein Leistungstief, Frust, Langeweile oder Stress lässt uns zu ungesunden Sachen greifen. Durch diese ständige Überfütterung mit Zucker entgleist unser ganzes System (siehe Teil 2). Damit einhergehend entwickeln sich dann schwere Erkrankungen, die dann Teilweise (laut Schulmedizin) nicht mehr heilbar sind. Leider ist nicht nur die Bauchspeicheldrüse bei einem entgleisten Zuckerstoffwechsel beziehungsweise Insulinstoffwechsel betroffen, sondern natürlich auch die Leber, aber auch die Nieren, die Muskeln, das Skelett und die Blutgefäße (also das Herz-Kreislauf-System – Todesursache Nummer 1). Du siehst also, dass sowas schon weitreichende Konsequenzen haben kann.

Stiller Ablauf

Leider laufen diese Entgleisungen am Anfang still und verdeckt ab. Also du kannst es nicht wirklich messen oder wahrnehmen. Selten werden niedrige Eisen- und/oder Ferritinwerte, Abgeschlagenheit, Schilddrüsenprobleme, Schlafstörungen, Schmerzsyndrome und psychische Befindlichkeiten einem gestörten Zuckerstoffwechsel zugeordnet.

Außerdem hören wir auch nicht gerne vom Arzt, dass wir uns zuckerfrei und vor allem frei von Industrienahrung ernähren sollen.

Durch diese Unkenntnis des gestörten Zuckerstoffwechsels kommt es oft zu unsinnigen Behandlungen, die nur das Symptom bekämpfen, nicht aber die Ursache. Da hilft es auch nichts, bei niedrigen Eisenwerten mit einer Eiseninfusion zu behandeln, bei Schlafstörungen Schlafmittel zu verschreiben usw. Das übertönt kurz das Symptom, ändert aber nichts am Problem und macht es dadurch nur noch schlimmer, weil es eben unerkannt bleibt. So verspielt die Symptombekämpfung wertvolle Zeit, die uns am Ende oft ausgeht.

Kurzzeit vs. Langzeitzuckerwert?

Was es gibt zwei Werte, die wir messen können? Ja, richtig gelesen. Einmal den Kurzzeitwert und einmal den Langzeitwert. Der Kurzzeitwert, wie der Name schon erahnen lässt, kümmert sich um den momentanen Zustand. Dieser kann sehr stark schwanken, je nachdem was du gegessen oder getrunken hast. Aber auch Stress, Infekte, Fieber, Hormonschwankungen und wie du dich gerade fühlst beeinflusst den Blutzuckerspiegel. Schon verrückt, dass Essen doch nicht alles ist. Wenn du nun wissen willst, wie es um deinen Langzeitwert bestellt ist, musst du einen anderen Wert bestimmen lassen. Nämlich den HbA1c-Wert. Das ist dein sogenanntes Blutzuckergedächtnis (ja der Körper vergisst NICHTS). Dieses zeigt dir die nackten Tatsachen, wie dein Blutzuckerspiegel die letzten Wochen so war.

Die Grundlage für diesen Wert bilden die Zuckerteilchen, die sich an deinen roten Blutfarbstoff im Inneren der roten Blutkörperchen (Hämoglobin Hb) heften. Dieses „süße“ Hämoglobin nennt man dann glykiertes Hämoglobin (HbA1). Der größte Teil des süßen Hämoglobins hängt an einer Untereinheit des Hämoglobins, dem HbA1c. So setzt sich mal der Name zusammen. Je mehr Zucker jetzt im Blut schwimmt, desto mehr hängen sich diese Zuckermoleküle an das Hämoglobin an. Am Anfang ist das allerdings alles recht locker und das Insulin kann das angehängte Zuckermolekül wieder gut ablösen. Blöderweise verfestigt sich diese Verbindung schon nach wenigen Stunden bei zum Beispiel Diabetes. Somit kann das Hämoglobin dann erst nach drei Monaten abgebaut werden, der HbA1c-Wert im Blut steigt an.

Genug Blutzuckermessung – warum ist denn nun Zucker so gefährlich?

Je mehr schlechte Kohlenhydrate wir in einer Mahlzeit zu uns nehmen, desto höher klettert unser Blutzuckerspiegel. Die Betonung liegt auf schlechte Kohlenhydrate. Das wird leider oft verwechselt beziehungsweise in einen Topf geschmissen. Mit schwerwiegenden Folgen – eventuell auch erst nach Jahren. Das macht die ganze Low-/No-Carb Bewegung so gefährlich. Aber zurück zum Zucker.

Isst du viel Zucker und das auch noch häufig, so haben wir immer viel Insulin in unserem Blut. Das fördert die Insulinresistenz (wie du jetzt natürlich schon weißt). Und diese befeuert Entzündungen und schädigt Blutgefäße, Nervenzellen und Zellmembranen. Somit stellst du recht früh die Weichen für Niereninsuffizienz (die Nieren arbeiten dann nicht mehr richtig), Fettleber, Gefäßerkrankungen, Herzinfarkt, spätere Blindheit, Polyneuropathien und Schmerzerkrankungen. Klinkt tragisch, ist es auch.

Nur blöderweise spüren wir recht lange von diesen Dingen nichts.

Weswegen jetzt sicher der eine oder andere denkt: ach, jetzt geht es mir doch noch gut, das Zeug kommt eh erst, wenn ich alt bin. Genau dieses Denken ist gefährlich. Denn ist es erst mal so weit, ist der Weg zurück in die Gesundheit oft beschwerlich oder gar nicht mehr möglich.

Deswegen ist VORsicht besser als NACHsicht.

Das solltest du immer im Hinterkopf haben. Je mehr Zucker auch noch das Hämoglobin belastet (siehe oben), umso deutlicher wird auch deine Leistungsfähigkeit sinken, weil deine Sauerstoffversorgung schlechter wird. Das ist auch ein guter Nährboden, nicht nur für Entzündungen, sondern auch für Krebs. Da ist es kein Wunder, dass bei unserer heutigen Ernährungssituation jeder 2. ein Mal im Leben an Krebs erkrankt. Tendenz steigend.

Viel Haushaltszucker (der fast überall in Industrienahrung zu finden ist) bilden dann auch noch freie Radikale. Diese schädigen die Zellen und Organsysteme indem sie richtig „radau“ in unserem Körper veranstalten. Durch unsere Umweltbelastung (Gifte in der Umwelt, gegen die wir uns schlecht wehren können) hat unser Körper eh schon genug Arbeit. Füttern wir ihn jetzt noch mit so viel Dreck, ist es kein Wunder, dass die Erkrankungen, egal ob körperlich oder psychisch, immer mehr zunehmen. Diese freien Radikale, auch oxidativer Stress, schädigt besonders die Bauchspeicheldrüse, das Gehirn und die Blutgefäße.

Sehr interessant, dass die häufigste Todesursache Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind und die dritt häufigste Hirnerkrankungen (vergleiche Dr. Michael Greger). Die Andockstellen (Rezeptoren) für Neurotransmitter und Hormone und auch die Transportwege für diese Botenstoffe und Neuropeptide werden, durch eine zuckerhaltige Ernährung, in Mitleidenschaft gezogen. Paradoxerweise ist es so, dass je mehr Energie unökonomisch in unserem Körper verbraucht wird und je größer der Energiemangel in der Zelle ist, desto größer wird der oxidative Stress. Nicht gut sowas.

Der Köper verfügt über Schutzmechanismen, diesen oxidativen Stress, der die Zellen schädigt, abzufangen. Allerdings auch nur bis zu einer gewissen Kapazität. Diese haben viele von uns Menschen schon längst übertroffen. Hier ist nicht nur das Hämoglobin wichtig, sondern auch das Melatonin. Letzteres bildet sich in der Nacht, damit wir gut schlafen können. Aber nicht nur das macht das Melatonin: es ist auch einer der größten Antioxidantien, vor allem für das Gehirn. Also schlafen und vor allem viel (körpereigenes) Melatonin schützt unseren Körper und vor allem unser Gehirn.  Es schützt zusätzlich noch das Immunsystem und kurbelt auch die Fettverbrennung an. 

Kleiner Sidefact: Hämoglobin und Melatonin wirken bis zu viermal stärker als die Antioxidanzien Vitamin C und E. Nun kommen wir zum Knackpunkt: haben wir viele freie Radikale in unserem Körper, durch falsche Ernährung und einem schlechten Lebensstil, wird Hämoglobin und Melatonin von seinen eigentlichen Aufgaben entbunden und es wir dafür benutzt, die Schädigung in Grenzen zu halten.

Das ist zwar schlau von unsern Körper, allerdings doof für unseren Ernähungs- und Lebensgewohnheiten, weil wir uns so selber ins Knie schießen. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen über Schlafprobleme klagen. Das wichtige Melatonin, dass eigentlich für den Schlaf gebraucht wird, wird wo anderes eingesetzt, nur weil wir unsere „Fresssucht“ nicht im Griff haben.

Tja da lohnt es sich wirklich mal über seine Essgewohnheiten nachzudenken. Dadurch verschlechtern sich auch die Ferritin- und Hämoglobinwerte. Daraus folgt, dass Amämien, Müdigkeit, unerklärliche Eisenmangelzustände, Schlafstörungen und der Verlust des inneren Rhythmus, nicht aus heiterem Himmel kommen. Das sind alles Folgen aus der „Abwehrschlacht“ des Körpers gegen diesen oxidativen Stress (durch Insulinresistenz und Zuckerüberfrachtung), den wir uns selber anfuttern und durch unseren Lebensstil anfeuern. Durch Schlafstörungen und Schlafmangel befeuern wir die Insulinresistenzbedingungen und die Zuckerverwertungsstörungen noch weiter. Wie wird oftmals versucht zu helfen? Durch Eiseninfusionen, Schlaf- und Schmerzmittel und Psychostimulanzien. Wenn du jetzt aufmerksam gelesen hast ist dir hoffentlich klar geworden, dass diese Interventionen oftmals  herzlich wenig bringen.

Durch eine schlechte Ernährung rutschen wir auch gerne in einen Aminosäuren- und Mineralstoffmangel (neben Eisen besonders Zink, Magnesium und Kupfer). Das kann dann zu Energiehaushaltskrisen, Fatigue-Syndrom (chronisches Erschöpfungssyndrom –  momentan auf dem Vormarsch), Immundefiziten und neurodegenerativen Erkrankungen kommen. Zusätzlich, was nicht so bekannt ist, nimmt durch den entgleisten Stoffwechsel, das Zellgift Ammoniak zu, was dann auch wiederum weitere Schäden verursacht. Wenn die Leber überlastet ist, dann entsteht Ammoniak. Durch Ammoniak leidet dein Gehirn – es ist an der Entstehung verschiedener Formen der Demenz beteiligt. So das war es mal zum Überblick – ganz schon erschlagend. Nun gehen wir mal intensiver auf verschiedene Krankheitsbilder ein.

Adipositas (Fettsucht)

Leider leben wir in einer Überflusswelt, wo Übergewicht schon fast normal ist. Was für ein Irrsinn. Auf der einen Seite haben Menschen mit Übergewicht zu kämpfen, auf der anderen Seite verhungern Kinder und Erwachsene, weil sie nicht genug Nahrung haben. Verrückte Welt. Leider ist die Fettsucht schon zu einer richtigen Epidemie geworden. Das sagt sogar die WHO.

Wann sind wir zu dick?

Ja das ist eine umstrittene Quizfrage. Viele bedienen sich des Body-Mass-Index. Dieser gilt allerdings nur für den Ottonormalverbraucher, der keinen Sport macht. Bist du Sportler, dann kannst du das vergessen. Fettsucht ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Dyslipoproteinämie (Störung des Fettstoffwechsels) und Gefäßkrankheiten. Somit ist das „Metabolische Syndrom“ geboren.

Leider tritt das nicht nur bei Erwachsenen auf, sondern auch zunehmend bei Kindern oder Jugendlichen. Das ist eine sehr erschreckende Richtung, in der wir unterwegs sind. Das metabolische Syndrom ist allerdings keine eigenständige Erkrankung, sondern eine Ansammlung bestimmter Symptome, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhören. Dem nicht genug: auch ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken, hormonelle Störungen, Beschwerden des Verdauungstrakts und degenerative Krankheiten des Bewegungsapparates ist anzunehmen. Klingt ja alles nicht so toll, ist es auch nicht. Wenn du nun auch noch zu viel Bauchfett hast, was übrigens sehr sehr gefährlich ist, und einen erhöhten BMI, dann erhöhst du dein Risiko an Demenz und Alzheimer zu erkranken. Zusätzlich zu den vorher genannten Erkrankungen.

Achtung Bauchfett

Nicht nur dicke Menschen leiden darunter, auch schlanke können beträchtliche Mengen an Bauchfett haben. Denn dieses Speicherfett legt sich erst um die inneren Organe, bevor es zum Rettungsring wird und für uns sichtbar ist. Also haben viele Menschen zu viel Fett im Bauch, was von außen eventuell nicht sichtbar ist. Und hier wird es gefährlich. Das Fett um die Leber ist besonders riskant.

Das Fett im Bauch wirkt wie ein eigenes Hormonsystem. Diese Fettzellen, die dort drinnen sind, haben nämlich Drüsen, die Signal- und Botenstoffe herstellen. Je mehr Bauchfett wir also haben, umso aktiver wird diese Hormonfabrik. Leider nicht zu unserem Besten. Aber ich möchte noch einen kurzen Einschub machen: das viszerale Fett (also zwischen den Organen) ist physiologisch und lebensnotwendig. Artet es allerdings aus, haben wir echte Probleme. Und wie oben schon beschrieben, das kann auch schlanke Menschen betreffen. Was macht nun diese Hormonfabrik in unserem Bauch?

  • Es wird mehr Leptin gebildet. Dieses Hormon hemmt das Auftreten des Hungergefühls. Das heißt, wir essen unkontrolliert weiter, weil zu viel von diesem Hormon unser Essverhalten und vor allem unseren Appetit entgleisen lässt.
  • Auch haben wir einen erhöhten Spiegel von Entzündungstoxinen. Die Zellen werden durch die Insulinresistenz auch nicht mehr richtig versorgt und es herrscht ein Energie- und ATP-Mangel. Somit wird unserem Körper und Kopf signalisiert: „hey iss mal was, ich habe keine Energie mehr!“ Blöderweise sind die Türen verstopft und es kommt keine Energie in die Zelle rein.
  • Somit werden unsere Muskeln unterversorgt und es kommt zur Muskelschwäche, erhöhtem Muskelspannungszustand und erhörtem Laktatspiegel. Das führt natürlich dazu, dass wir uns weniger bewegen. Somit befeuern wir allerdings die Insulinresistenz, denn trotz weniger körperlicher Aktivität bleibt der Hunger natürlich trotzdem. Zusätzlich wirkt das Stresshormon Cortisol insulinhemmend, was mehr Glukose zur Verfügung stellen würde, allerdings verschärft das, bei körperlicher Passivität, nur noch mehr die Insulinresistenz. Du siehst also, dass das sehr schnell ein Teufelskreis werden kann.

Wie viel ist zu viel?

Die deutsche Adipositas-Gesellschaft spricht von einer Erhöhung des Gesundheitsrisikos, wenn der Bauchumfang bei Frauen über 80 cm und bei Männern über 88 cm liegt. In den USA sind sie etwas spendabler: da geht das National Institute of Health bei Frauen von höchstens 88 cm und bei Männern von 102 cm aus. Wie misst du deinen Bauchumfang? Am besten morgens nach dem Aufstehen, bevor du was isst. Stell dich vor den Spiegel, damit du dich kontrollieren kannst, ob du auch gerade stehst. Dann nimm ein Maßband und lege es dir auf Höhe vom Bauchnabel um deinen Körper. Atme leicht aus. Und dann heißt es: jetzt hast du dein Ergebnis schwarz auf weiß.

Auch Krebs ist ein Thema

Ungefähr 10000 Krebsdiagnosen dürften auf das Konto von Fettsucht gehen (vgl. Kurt Mosetter). Schon wenn du ein Kilo zu viel auf den Rippen hast, steigt das Risiko an Krebs zu erkranken. Das finde ich echt heftig. Ich kenne nämlich kaum noch einen Menschen, der nicht ein, zwei, drei Kilo zu viel hat. Das ist echt erschreckend. Dieses Risiko wird enorm unterschätzt. Und unterschätzen ist nie gut. Schon gar nicht, wenn es um Gesundheit und Krankheit geht. Studien gehen davon aus, dass durch zu viel Insulin im Blut (Insulin growth factor) auch das Krebsrisiko erhöht ist. Bald ist es soweit, dass Übergewicht den Tabellenführer Rauchen ablöst. Das sind keine schönen Zukunftsaussichten.

Disziplinlos und bewegungsfaul als Fettsuchtgrund?

Ja diese Vorurteile hören wir oft, wenn es um dicke Menschen geht. Allerdings stecken drei wichtige Faktoren dahinter:

  • Ein ungünstiges Ernährungsmuster. Die Nahrung ist zu energiereich, zu süß und zu fettig. Häufige Snacks, Fastfood, zuckerhaltige Softdrinks und Alkohol rundet das Ganze ab und macht statt satt wieder hungrig auf mehr. Der Kaloriengehalt spielt die letzte Geige. Wichtig ist der Geschmack. Wir haben also eine reine Essenslust, oft gepaart mit Unterdrückung von bestimmten Emotionen, die wir nicht spüren wollen. Und leider ist es doch so, auch wenn wir das nicht wahrhaben wollen: isst du verhältnismäßig mehr, als du verbrauchst, dann wirst du dick oder das Übergewicht bleibt bestehen. Punkt. Aus. Das können wir nicht schön reden.
  • Aber auch hormonelle Faktoren kann ein Grund für Übergewicht darstellen. Eine Schilddrüsenunterfunktion oder ein Chushing-Syndrom (ständig erhöhter Cortisolspiegel) können dir das Leben nicht unbedingt leicht machen bezüglich des Übergewichts. Auch hormonelle Schwankungen wie Pubertät, Schwangerschaft und Wechseljahre sind große Herausforderungen für unseren Organismus. Und ein letzter wichtiger Punkt: auch Medikamente können dein hormonelles Gleichgewicht stören. Dazu gehören: Antidepressiva, Antidiabetika, Betablocker, Glukokortikoide und Neuroleptika.
  • Der letzte Punkt: auch eine genetische Disposition kann dir das Leben schwer machen. Allerdings ist das keine Ausrede, da auch meine genetische Disposition Richtung Adipositas (ich habe einen Gentest machen lassen) ist, allerdings habe ich es geschafft, da rauszukommen. Also Gene sind nicht dein Schicksal, allerdings darfst du etwas mehr Einsatz zeigen, falls du eine genetische Disposition in diese Richtung hast. Hierzu gehört auch der große Bereich der Epigenetik: die An- und Ausschalter der Gene. Lebe ich nicht gut, ist mein „Adipositasgen“ angeschaltet und ich habe große Mühe mein Gewicht zu halten. Achte ich aber auf mich, habe ich damit kein Problem. Das beinhaltet die Ernährung, Lebensführung, Stressmanagement, den richtigen Umgang mit Gefühlen, Entspannung, Sport usw.

Was hilft nun gegen Übergewicht?

Wir sind ein perfektes Energiesparmodell. Nichts an Energie geht verloren. Wenn wir zu viel essen, dann wird das gespeichert und für schlechte Zeiten aufgehoben. Somit müssen wir, wenn wir die Pfunde purzeln lassen wollen, weniger zu uns nehmen, als wir verbrauchen. Meistens geht das aber nach hinten los und der Jojo Effekt lässt grüßen. Das kennen die Meisten vermutlich. Da muss es doch noch einen besseren Weg geben.

Langfristiges Abnehmen funktioniert nur, wenn sich die Balance zwischen Hunger- und Sättigungsgefühl wieder einstellt.

Also heißt auch: satt essen und trotzdem dabei Kalorien sparen. Geht das? Natürlich! Niedrige Energiedichte (ich sage dazu niedrigkalorisch), genug Essenspausen (damit dein Körper wieder mal durchatmen und reinigen kann) und vor allem das richtige Essen inklusive die richtige Nahrungsmittelkombination. Dazu noch viel Wasser, eine Prise Sport und Durchhaltewillen und du bekommst das auf jeden Fall in den Griff. Wie du auch schon weißt – Verbote ziehen überhaupt nicht. Deswegen ist das auch langfristig gesehen nicht sinnvoll. Wichtig ist, dass du wirklich anfängst, denn Untersuchungen zeigen, dass du schon mit ein paar Kilos weniger auf den Rippen deine Insulinempfindlichkeit steigerst. Das ist echt gut!

Nochmal kurz zur Bewegung: mit Bewegung und Sport alleine wirst du sehr schwer abnehmen können. Allerdings ist Sport ein wichtiger zusätzlicher Schlüssel für deine Gesundheit und darf auf keinen Fall fehlen. Denn die Skelettmuskulatur verbraucht 80 Prozent der Glukose. Wenn du nun wenig davon hast, ist das echt doof. Je mehr Muskeln du hast und auch benutzt, desto höher dein Zuckerverbrauch. Das heißt nicht, dass du jetzt riesen Muskelberge aufbauen musst. Ganz im Gegenteil. Allerdings schadet Krafttraining mindestens zwei Mal die Woche sicher nicht. Bitte schau auch darauf, dass du unbedingt die großen Muskelgruppen trainierst wie Bauch, Beine, Oberkörper, Rücken und Arme. Da gib es tolle Übungen, die anstrengend sind und nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.

Zusätzlich kannst du auch noch schauen, wo du in deinem Alltag mal zu Fuß oder die Treppen nehmen kannst. Diese „Kleinigkeiten“ fallen dermaßen ins Gewicht, was uns gar nicht auffällt.

Deswegen: so viel wie möglich ohne Hilfe und Bequemlichkeit machen und selber aktiv werden. Treppen statt Lift. Zu Fuß statt Auto.

Glaub mir, wenn ich dir sagen, dass das der große „Gamechanger“ sein wird. Dann passt du deine Ernährung noch an und machst zwei Mal die Woche Krafttraining und es läuft :-). Wenn du nicht gerne alleine Sport machst, suche dir eine Gruppe oder besuche einen Kurs, wo du dich mit gleichgesinnten austauschen kannst. Die Gruppendynamik wird dir helfen das durchzuziehen.

Die nächsten Erkrankungen werden wir etwas schneller besprechen, sonst geht der Artikel ins unermessliche :-).

ADS/ADHS

Kommen wir nun zur Thematik von ADS/ADHS und wie sich Nahrung, insbesondere Zucker, auf diese Störung auswirken kann. ADS steht für Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom, während ADHS für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung steht. Diese neurobiologische Störung betrifft vor allem Kinder, kann jedoch auch bis ins Erwachsenenalter anhalten. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Ernährung einen signifikanten Einfluss auf die Symptome von ADHS haben kann. Insbesondere der übermäßige Konsum von Zucker und raffinierten Kohlenhydraten kann zu starken Schwankungen im Blutzuckerspiegel führen, wodurch die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt werden kann. Zu den Symptomen von ADHS gehören Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Die Betroffenen haben oft Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, sind schnell „ablenkbar“ und können Impulse nur schwer kontrollieren. Dies kann zu Problemen in der Schule, im sozialen Umfeld und in der Arbeit führen. Die genauen Ursachen von ADHS sind komplex und nicht vollständig verstanden, aber eine ausgewogene Ernährung, die den Blutzuckerspiegel stabil hält, kann einen positiven Einfluss auf die Symptome haben.

Arteriosklerose

Lass uns nun die Thematik der Arteriosklerose anschauen und wie sich unsere Ernährung, insbesondere der Konsum von Zucker, auf diese gefäßbedingte Erkrankung auswirken kann. Arteriosklerose, auch als Gefäßverkalkung bekannt, ist ein chronischer Prozess, bei dem sich Fett, Cholesterin und andere Substanzen in den Wänden der Arterien ablagern und zu Ablagerungen führen können, die die Blutzirkulation behindern. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, spielt eine bedeutende Rolle bei der Entstehung und Verschlechterung dieses Zustands.

Eine Ernährung, die reich an gesättigten Fettsäuren, Transfetten und einfachen Zuckerarten ist, kann die Bildung von Plaques in den Arterien begünstigen. Der übermäßige Konsum von Zucker kann zu Insulinresistenz führen, was wiederum Entzündungen fördert und das Risiko für Arteriosklerose erhöhen kann. Zu den Symptomen von Arteriosklerose zählen oft Engegefühl oder Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), Kurzatmigkeit, Ermüdung und Schwäche. Im fortgeschrittenen Stadium kann Arteriosklerose zu Herzinfarkten, Schlaganfällen oder anderen schwerwiegenden Komplikationen führen.

Eine bewusste Ernährung, die den Zuckerkonsum reduziert und auf eine ausgewogene Mischung aus gesunden Fetten, Ballaststoffen und Nährstoffen setzt, kann dazu beitragen, das Risiko für Arteriosklerose zu mindern und die Gesundheit der Blutgefäße zu erhalten.

Bluthochdruck

Lass uns nun dem Thema Bluthochdruck zuwenden und wie sich unsere Ernährung, speziell der Konsum von Zucker, auf diesen gesundheitlichen Zustand auswirken kann. Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist ein häufiges Problem, bei dem der Druck in den Arterien dauerhaft erhöht wird. Unsere Ernährung spielt eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung und Kontrolle von Bluthochdruck. Eine zu hohe Aufnahme von Natrium (Salz) kann dazu führen, dass der Körper mehr Wasser zurückhält und der Blutdruck steigt. Gleichzeitig kann ein hoher Zuckerkonsum zu Insulinresistenz führen, wodurch Entzündungen und Gefäßverengungen begünstigt werden, die den Blutdruck erhöhen können. Symptome von Bluthochdruck sind oft subtil und können Kopfschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit, Sehstörungen und Herzrasen umfassen. Langfristig kann unbehandelter Bluthochdruck zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Nierenproblemen und Augenschäden führen. Eine ausgewogene Ernährung, die den Zuckerkonsum reduziert, auf eine angemessene Salzaufnahme achtet und reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist, kann dazu beitragen, den Blutdruck auf einem gesunden Niveau zu halten.

Darmprobleme

Schauen wir uns nun die Thematik der Darmprobleme an und wie sich unsere Ernährung, speziell der Konsum von Zucker, auf diese Verdauungsstörungen auswirken kann. Darmprobleme können vielfältige Ursachen haben, aber unsere Nahrung spielt zweifellos eine große Rolle.

Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann das Gleichgewicht der Darmflora stören, indem er das Wachstum ungünstiger Bakterien begünstigt und die guten Bakterien dezimiert.

Dies kann zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung und einem allgemeinen Unwohlsein führen. Darüber hinaus kann ein hoher Zuckerkonsum auch Entzündungen im Darmtrakt fördern, was wiederum zu einem Reizdarmsyndrom (IBS) führen kann. Symptome von Darmproblemen sind häufig Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, unregelmäßiger Stuhlgang und Müdigkeit. Diese Symptome können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Eine ausgewogene Ernährung, die den Zuckerkonsum reduziert und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte (kein Weizen!) und probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut enthält, kann dazu beitragen, die Darmgesundheit zu unterstützen und Beschwerden zu lindern.

Depressionen

Nun werfen wir einen Blick auf das Thema Depressionen und wie sich unsere Ernährung, speziell der Konsum von Zucker, auf diese psychische Gesundheitsstörung auswirken kann. Depressionen sind eine komplexe Angelegenheit, bei der sowohl genetische, umweltbedingte als auch lebensstilbezogene Faktoren eine Rolle spielen.

Eine Ernährung mit hohem Zuckergehalt kann jedoch indirekte Auswirkungen auf die Stimmung und das Wohlbefinden haben. Ein übermäßiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln kann zu Blutzuckerschwankungen führen, die wiederum Einfluss auf die Stimmung haben können. Nach einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels kann es zu einem plötzlichen Abfall kommen, was zu Müdigkeit, Reizbarkeit und niedrigerer Stimmung beitragen kann.

Darüber hinaus können chronische Entzündungen, die durch eine zuckerreiche Ernährung gefördert werden, das Risiko für depressive Symptome erhöht. Die Symptome von Depressionen können vielfältig sein und umfassen anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust, Energieverlust, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und Gedanken über den Tod. Eine ausgewogene Ernährung, die den Zuckerkonsum einschränkt und reich an nährstoffreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten (kein Weizen), gesunden Fetten und magerem Protein ist, kann dazu beitragen, die Stimmung zu stabilisieren und das Risiko für depressive Symptome zu verringern.

Typ 2 Diabetes

Nun betrachten wir den Typ-2-Diabetes und wie unsere Ernährung, insbesondere der Konsum von Zucker, diese Stoffwechselstörung beeinflussen kann. Typ-2-Diabetes ist eng mit unserem Lebensstil und unserer Ernährung verbunden. Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann zu Insulinresistenz führen, da die Zellen nicht ausreichend auf Insulin reagieren und Glukose nicht effizient aus dem Blut aufgenommen wird (wissen wir ja schon :-)). Dies führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Symptome von Typ-2-Diabetes sind unter anderem häufiges Wasserlassen, übermäßiger Durst, Müdigkeit, verschwommenes Sehen und langsame Wundheilung. Der langfristige Konsum von zuckerreichen Lebensmitteln kann das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes erhöhen.

Haut- und Haarprobleme

Nun werfen wir einen Blick auf Haut- und Haarprobleme und wie unsere Ernährung, speziell der Konsum von Zucker, Einfluss auf diese Aspekte unserer Gesundheit haben kann. Haut- und Haarprobleme können vielfältige Ursachen haben, und die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann zu Entzündungen führen, die sich auf die Haut auswirken können.

Hautprobleme wie Akne, Rosacea und Ekzeme können durch chronische Entzündungen beeinflusst werden, die durch eine zuckerreiche Ernährung gefördert werden. Darüber hinaus kann ein Ungleichgewicht im Blutzuckerspiegel zu oxidativem Stress führen, der die Hautveränderung beschleunigen kann. Haarprobleme wie Haarausfall können ebenfalls durch schlechte Ernährung beeinflusst werden, da Mangelzustände an bestimmten Nährstoffen zu geschwächtem Haar führen können. Symptome von Hautproblemen können Rötung, Entzündung, Juckreiz und Unreinheiten sein, während Haarprobleme durch dünner werdendes Haar, Haarausfall und Brüchigkeit gekennzeichnet sein können.

Krebs

Wir werfen nun einen Blick auf das Thema Krebs und wie unsere Ernährung, insbesondere der Konsum von Zucker, Einfluss auf diese komplexe Krankheit haben kann. Krebs ist eine sehr vielfältige Erkrankung mit unterschiedlichen Ursachen, es gibt jedoch Hinweise darauf, dass eine zuckerreiche Ernährung das Krebsrisiko erhöhen kann.

Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann zu chronischen Entzündungen und Insulinresistenz führen, was wiederum die Zellteilung und das Wachstum von Tumoren begünstigen könnte.

Symptome von Krebs können je nach Krebsart variieren, aber allgemeine Anzeichen können Gewichtsverlust, Müdigkeit, Schmerzen, Veränderungen der Haut oder Schleimhäute, Appetitlosigkeit und anhaltendes Fieber sein. Es ist wichtig zu beachten, dass die Beziehung zwischen Krebs und Ernährung komplex ist und nicht auf einen einzelnen Faktor wie Zucker reduziert werden kann. Dennoch ist eine ausgewogene Ernährung, die den Zuckerkonsum begrenzt und reich an nährstoffreichen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukten (kein Weizen) und magerem Eiweiß ist, ein wichtiger Aspekt zur Förderung der Gesundheit und Vorbeugung von Krankheiten, einschließlich Krebs.

Neurodegenerative Erkrankungen

Jetzt werden wir noch einen Blick auf neurodegenerative Erkrankungen. Neurodegenerative Erkrankungen sind komplexe Störungen des Nervensystems, bei denen die Nervenzellen im Gehirn und/oder Rückenmark allmählich absterben. Eine zuckerreiche Ernährung kann zu Entzündungen, oxidativem Stress und Insulinresistenz führen, die dadurch die Gesundheit des Gehirns beeinträchtigen könnte. Es gibt mehrere Arten von neurodegenerativen Erkrankungen, darunter Alzheimer, Parkinson und ALS (amyotrophe Lateralsklerose). Zu den allgemeinen Symptomen gehören Gedächtnisverlust, Bewegungsstörungen, Schwäche, Koordinationsprobleme, Sprachschwierigkeiten und Veränderungen in der Stimmung oder dem Verhalten.

Schilddrüse

Werfen wir einen Blick auf Schilddrüsenerkrankungen und wie unsere Ernährung, einschließlich des Zuckerkonsums, Einfluss auf ihre Entwicklung haben kann. Die Schilddrüse ist ein wichtiger Akteur in unserem Stoffwechsel und Hormonsystem. Eine ungesunde Ernährung, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln und Zucker ist, kann zu Entzündungen und Insulinresistenz führen, was dadurch die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen könnte.

Schilddrüsenerkrankungen umfassen eine Überfunktion (Hyperthyreose) oder Unterfunktion (Hypothyreose) der Schilddrüse, sowie Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow.

Zu den Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung gehören Müdigkeit, Gewichtsveränderungen, Haarausfall, Veränderungen der Haut- und Haarstruktur, Herzrasen oder Herzschlagverlangsamung, Stimmungsschwankungen, Kälteempfindlichkeit oder Hitzewallungen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an nährstoffreichen Lebensmitteln ist und den Zuckerkonsum einschränkt, könnte dazu beitragen, die Schilddrüsengesundheit zu unterstützen und das Risiko für Störungen zu verringern.

Schmerzen

Lass uns noch einen Blick auf das Thema Schmerzen werfen und wie unsere Ernährung sowie der Konsum von Zucker in diesem Kontext wirken können. Schmerzen können vielfältige Ursachen haben und unser alltägliches Leben erheblich beeinträchtigen. Eine Ernährung, die reich an entzündungsfördernden Lebensmitteln und raffiniertem Zucker ist, könnte Entzündungen im Körper fördern und somit Schmerzen verschlimmern. Chronische Entzündungen stehen im Zusammenhang mit verschiedenen Schmerzerkrankungen wie Arthritis, Fibromyalgie und Kopfschmerzen. Symptome von Schmerzen können von chronischen Beschwerden bis hin zu generalisierten Schmerzen variieren, begleitet von Steifheit, Empfindlichkeit, Schwellung und eingeschränkter Beweglichkeit.

Zahnbeschwerden

Nun sprechen wir noch über Zahnbeschwerden und wie unsere Ernährung, insbesondere der Zuckerkonsum, Einfluss auf unsere Zahngesundheit haben kann. Zähne sind ein wichtiges Gut, und ihre Pflege sollte nicht vernachlässigt werden. Eine Ernährung, die reich an zuckerhaltigen Lebensmitteln ist, kann Karies verursachen, da die Bakterien im Mund den Zucker in Säuren umwandeln, die den Zahnschmelz angreifen.

Zahnbelag und Karies sind einige der häufigsten zahnbezogenen Probleme, die durch übermäßigen Zuckerkonsum verschlimmert werden können. Symptome von Zahnbeschwerden können Zahn- und Zahnfleischschmerzen, Empfindlichkeit gegenüber heißen oder kalten Speisen, Karies, Zahnfleischentzündungen und sogar Zahnverlust sein. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig zuckerhaltigen Lebensmitteln sowie eine gute Mundhygiene sind entscheidend.

Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig für die Erhaltung unserer Gesundheit. Der Einfluss von Nahrung und Zucker auf verschiedene Gesundheitsaspekte, den wir gerade beschrieben haben, verdeutlicht die Bedeutung einer bewussten Ernährungswahl. Indem wir auf eine ausgewogene Ernährung achten, können wir möglicherweise das Risiko vieler gesundheitlicher Probleme reduzieren oder ihre Symptome lindern. Es ist wichtig, sich der Auswirkungen unserer Ernährung auf unseren Körper bewusst zu sein und sich für eine gesunde und ausgewogene Lebensweise zu entscheiden, um langfristig eine bessere Gesundheit und Wohlbefinden zu erreichen.

Ich gratuliere dir recht herzlich, wenn du bis hier her gelesen hast – das war jetzt ganz schön viel. Ich hoffe, diese Aspekte haben dir – genauso wie mir – die Augen geöffnet.

Falls du noch Fragen hast – schreib mir sehr gerne!

Von Herzen
Deine Anne

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hermi Burtscher

    Hallo Anne
    Ich bin dir unendlich dankbar für diesen Beitrag. Es hat bei mir „Klick „ gemacht,
    nachdem ich das gelesen habe, vor allem das über den „Zucker“.
    Anne, ich war sehr viel auf der Suche, nach den Ursache meiner immer wieder kehrenden
    Schmerzen und,und……! So in aller Deutlichkeit auf den Punkt gebracht, das wahr‘s !👍
    🌻D a n k e
    Anne, mein großer Wunsch währe, das mit dem „Rest Lees Lex“ mit deiner Hilfe
    unter die „Lupe“ zu nehmen, da es eine riesen Belastung in meinem Alltag ist. Dürfte ich
    dich um weitere Behandlungen bitten ?
    Vielen Dank
    u. liebe Grüße
    🤗 Hermi Burtscher

    1. Anne

      Liebe Hermi,
      das freut mich!
      Klar, meld dich einfach in der Praxis.
      Liebe Grüße
      Anne

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