Reinigung – Detox-Fasten – Januar 2022 – Teil 1

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Ein Jahr ist rum – 12 Challenges auch. Und weil mir diese so gut getan haben und ich mühelos immer mehr Richtung Gesundheit wandere, habe ich mich entschlossen mit den Challenges weiter zu machen. Es gibt nämlich noch viele Themen und Sachen, die mich interessieren und die ich unbedingt ausprobieren möchte. An diesem Wissen und diesen Erfahrungen lasse ich dich sehr gerne wieder teilhaben. Es ist nämlich sehr bereichernd zu wissen, wie es jemanden gegangen ist, welche Hürden dieser Mensch hatte, wie er da drüber gesprungen ist usw. Deswegen wird es weiterhin ein Tagebuch mit meinen Erfahrungen geben.

Und sehr gerne nehme ich dich auf diese wundervolle Reise mit und möchte dich von Herzen dazu animieren, auch solche Challenges durchzuziehen. Sehr gerne bin ich dir dabei auch behilflich.

Schreibe mir einfach eine Mail und lass mich wissen, was ich für dich tun kann. Diese Challenges haben mein Leben verändert. Und genau auf diesen tollen Weg will ich dich gerne mitnehmen – sofern du das möchtest.

Nun aber zu meiner neuen Januarchallenge. Wenn du diese vom letzten Jahr gelesen hast, wirst du wissen was kommt: gesund essen. Einen richtigen Reinigungsmonat machen. Da Weihnachten und Silvester wieder richtige Völlereizeiten für mich waren, darf ich jetzt wieder gut zu meinem Körper sein und ihm eine Pause gönnen. Dazu werde ich 30 Tage lang (ja den 1.1. lasse ich weg – ich bin ja auch keine Maschine) fast nur Gemüse und Obst zu mir nehmen. Zusätzlich werde ich, im Vergleich zum letzen Jahr, das Ganze noch etwas verschärfen.

Es wird keinen Zucker, nichts tierisches, kein Gluten und keinen Alkohol geben. Und weil ich etwas verrückt bin setze ich noch einen drauf. Ich werde eine Woche komplett fasten – also überhaupt nichts essen.

Das sollte man aber mit einer guten Vorbereitung machen und sich gut informieren. Machst du das einfach so, kann das böse enden. Deswegen gibt es eine Woche Detox vorangeschaltet und einen Ernährungsaufbau, nach der Fastenwoche, für vermutlich 2 Wochen. Das sollte nämlich Hand und Fuß haben, wenn ich sowas schon mache. Ich bin sehr gespannt auf diese Erfahrung, da ich tatsächlich noch nie auf Essen verzichtet habe. Überleg du dir mal, ob du schon mal über 24 Stunden nichts außer Wasser zu dir genommen hast. Also ich nicht :-). Deswegen wird das eine komplett neue und vermutlich auch sehr spannende Erfahrung, auf die ich mich wirklich sehr freue.

Auch habe ich etwas positives Herzklopfen und bin etwas nervös, weil ich ja eigentlich gar nicht einschätzen kann, was da so auf mich zukommt. Aber ich freue mich echt. Falls du schon mehrere Challenges von mir gelesen hast, wirst du wissen, was jetzt kommt. Genau – mein Commitment.

Das ist übrigens ganz wichtig, wenn auch du dich für sowas entscheidest, da dein Versprechen an dich selber dich immer wieder daran erinnert weiter zu machen und die Sachen, die du dir vorgenommen hast auch durchzuziehen.

Hier also mein Commitment:

Ich, Anne, verspreche mir für die nächsten 30 Tage mich sehr gesund zu ernähren, eine Detoxwoche zu absolvieren, danach mit Freude eine Woche zu Fasten und zum Schluss einen liebevollen Ernährungsaufbau zu machen. Ich mache das, da ich meinen Körper (und auch Geist) wieder etwas Gutes tun will, damit dieser sich erholen kann. Zusätzlich weiß ich, dass sich mein Körper mit dieser liebevollen Pause wieder gut regeneriert und repariert, damit ich gesund bleiben darf. Das mache ich, weil ich es mir wert bin und weil ich mich und mein Leben liebe.

Mache dir dein Commitment immer wieder klar und lies es dir auch immer wieder durch. Das gibt dir die Kraft, damit du, egal welche Challenge du machst, das auch wirklich durchhalten kannst.

Aber nun geht es auf zum Tagebuch. Viel Spaß bei meinen Erkenntnissen, Aha’s, Durchhänger und Glücksmomenten :-).

Tag 1 – 2.1.22

Neues Jahr – neues Glück. Oder in meinem Fall eine neue Challenge :-). Heute ging alles gut, da ich noch richtig gesättigt von Silvester und Neujahr war. Ich hatte keine Gelüste oder ähnliches, da ich in den letzten Tag doch ordentlich zugeschlagen habe. Mein Körper war definitiv froh mal wieder eine Pause zu haben.

Auch habe ich seit Weihnachten miserabel geschlafen, was ich ja durch den Oura Ring ganz genau sehen kann. Süßes, Ungesundes und Alkohol – das ist reines Gift für unseren Körper und auch unsere Psyche.

Ich bin definitiv viel träger geworden, habe weniger Lust auf Sport oder sonstige Aktivitäten. Doch das wird sich jetzt wieder ändern. Ich mache ja nachwievor das Intervallfasten, also ich esse am Morgen nichts. Essen gibt es bei mir mittags und abends. Eigentlich ohne Ausnahme. Das mache ich jetzt seit April und es bekommt mir wahnsinnig gut. Probiere es ruhig auch mal aus.

Am Mittag gab es noch ein paar zusammengewürfelte Reste. Das heißt eine Pilz-Zwiebel-Kartoffelpfanne. Sehr lecker. Ich habe schon gemerkt, dass noch was fehlt, deswegen habe ich noch etwas Obst gegessen. Sollten wir nach dem Essen eigentlich nicht tun, da Obst im Magen sonst zu gären anfängt.

Aber naja – am ersten Tag bin ich mal nicht ganz so streng mit mir :-). Dann gab es weder einen Zwischensnack noch sonst was. Am Abend gönnte ich mir eine große Salatschüssel mit ein paar Hanfsamen. Da war nur Essig und Wasser drinnen, da wir in der Detoxwoche (ich mache schon „Vordetox“ :-)) kein oder nur ganz wenig Salz verwenden sollen. Das ist echt ein Unterschied, wie das Essen dann schmeckt. Aber ich werde mich schon noch daran gewöhnen. Ich mache das ja für einen guten Zweck – nämlich meiner Gesundheit zu liebe. Ansonsten ist heute alles ohne weitere Probleme verlaufen. Ich bin schon sehr gespannt auf morgen :-).

Tag 2 – 3.1.22

Nun ist auch schon der 2. Tag vorbei und ich muss sagen, dass es mir heute wirklich leicht gefallen ist. Hätte ich nach diesen zuckerreichen Feiertagen nicht gedacht. Mir geht es schon viel besser, ich fühle mich wieder frischer und nicht mehr so träge. Ich denke mein Körper weiß schon, dass jetzt wieder Gesund angesagt ist, deswegen fühle ich mich schon nach dem 2. Tag viel besser. Ich habe das ja letztes Jahr 4,5 Monate trainiert. Irgendwas muss ja mal dabei rumkommen :-).

Heute hatte ich überhaupt keine Gelüste oder „Zuckertiefs“. Ich war echt gut drauf und war auch sehr klar in der Birne. Zusätzlich habe ich erst richtig spät Mittag gegessen und am Abend gab es auch nicht viel. Mal schauen, ob ich dann morgen vor lauter Hunger sterbe :-). Nee ich hab ja noch genug Reserven.

Am Mittag gab es Gemüseeintopf mit Karotten, Blumenkohl, Brokkoli und etwas Kürbis. Kein Salz, nur Gewürze. Also das ist schon „krass“, was Salz ausmacht im Geschmack. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Es fehlt sprichwörtlich das Salz in der Suppe.

Dennoch hat der Eintopf gut geschmeckt und er hat mich auf jeden Fall gesättigt. Klar – geiles Essen schaut schon anders aus. Da muss ich mal ehrlich sein. Nach dem Essen gab es noch ein paar Mandeln. Allerdings habe ich mich nicht überfressen. Da bin ich echt stolz. Am Abend gab es echt nicht viel. Einen Feldsalat mit ein paar Karottenschnippsel, etwas selber fermentiertes Sauerkraut (für die Darmflora) und selbstgemachte Gemüsebrühe. Das war’s. Nicht viel. Da ich heute nach dem Arbeiten eine zügige Runde laufen war, merke ich das jetzt schon ordentlich in den Beinen. Ich werde mal zur Sicherheit noch etwas mehr Magnesium nehmen :-). Das war Tag 2. Meine Laune ist noch gut. Zum Glück :-).

Tag 3 – 4.1.22

Nach dem 3. Tag fühle ich mich schon wahnsinnig leicht und trotzdem voller Saft und Kraft. Ist ja auch logisch. Wenn wir uns ständig überfressen tragen wir viel unnötigen Ballast mit uns rum. Nicht nur im Magen oder Darm, sondern auch auf den Hüften :-). Und an diesen Speck geht es jetzt ran. Ich merke zwar noch nicht ganz so viel, allerdings habe ich auch einen sehr langsamen Stoffwechsel. Vermutlich könnte ich 3 Wochen ohne irgendwelche Probleme fasten und mir würde nichts fehlen :-). Aber ich fang mal mit einer Woche an.

Ich mache ja das Detoxprogramm auch schon recht streng und straff. Für manche wäre das schon Fasten. Heute habe ich sehr spät Mittag gegessen. Man könnte auch sagen, dass ich das Intervallfasten ausgebaut habe. Es gab das erste Mal um halb 3 etwas zwischen die Zähne. Ich war echt erstaunt, wie gut ich das durchgehalten habe.

Aber wie immer – alles ist Einstellungssache.

Ich merke, dass ich auch langsamer esse. Endlich. Vielleicht ist der Grund, weil nicht so viel auf dem Teller ist. Dann will man das bisschen auch in vollen Zügen genießen :-). Es gab Kartoffelpüree (natürlich selber gemacht und ohne Butter, Milch etc.), im Prinzip zerstampfte Kartoffeln mit Gewürzen, und Rosenkohl. Das alles ohne Salz. Das ist für mich schon das größte Problem. Ich mag Salz nämlich echt gerne :-). Aber koche dir mal was komplett ohne Salz. Dann kannst du nachvollziehen, was ich meine.

Am Nachmittag hatte ich total Lust auf etwas Obst. Auch dieser Teller viel recht klein aus. Es hat aber auch gereicht. Am Abend gab es dann noch Gemüsebrühe mit Brokkoli und Blumenkohl, dazu noch etwas rote Beete und wieder für die Darmbakterien etwas Sauerkraut. Nun fühle ich mich total wohl und satt. Nicht vollgefressen. Immer noch so leicht. Bin gespannt, wie das dann noch die nächsten Tage wird.

Tag 4 – 5.1.22

Und schon wieder ein Tag rum. Heute habe ich mich echt zum Bäume ausreißen gefühlt. Unglaublich, was das wenige Essen und die doch längere Essenspause mit einem manchen können. Ich kann das jedenfalls kaum glauben. Und ich würde es vermutlich auch nicht glauben, wenn ich es nicht jetzt gerade erfahren würde.

Kein Wunder, dass all die großen Dichter, Denker und Heilige oftmals gefastet haben.

Oder einfach nichts zum Essen hatten. Was mir allerdings etwas Sorgen macht: ich schlafe nicht ganz so gut. Vermutlich hängt das an der Entgiftung, die jetzt schon passiert und somit hat der Körper viel zu arbeiten und auszuleiten. Das kann den armen Körper schon mal auf trapp halten. Ich habe ja noch nie entgiftet oder ähnliches. Dann kommt natürlich die volle Dröhnung :-).

Durch den Oura Ring kann ich ja viele Daten aufzeichnen. Vor allem in der Nacht. Das war diese Nacht nicht ganz so toll. Puls und Herzratenvariabilität waren so schlecht, wie wenn ich Alkohol trinke. Das finde ich voll interessant. Wie gesagt ich glaube es kommt schon von der Entgiftung.

Tagsüber hatte ich ordentlich Kraft. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Jetzt am Abend bin ich recht müde und will eigentlich nur noch schlafen gehen. Es ist allerdings erst 20.15 Uhr :-).

Ja der Körper nimmt sich die Ruhe, die er benötigt.

Heute habe ich wieder meine Blumenkohl-Brokkoli-Karotten-Kürbispfanne gegessen. Tatsächlich habe ich meinen Teller nicht aufgegessen. Ich habe die letzten Bissen einfach nicht mehr runter bekommen. Keine Ahnung warum. Vielleicht hängt mir Gemüse ohne Salz jetzt schon zum Hals raus. Aber es kommen ja noch ein paar Tage :-).

Am Nachmittag habe ich mir wieder etwas Obst gegönnt. Mensch, war das gut. So frisch und so lebendig. Am Abend gab es wieder Gemüsebrühe mit Brokkoli und Blumenkohl, eine Rohkostkarotte, etwas Feldsalat und noch als Dessert Sauerkraut :-). Ich habe gemerkt, dass ich das „Frische“ momentan mehr brauche, als gekochtes. Deswegen werde ich jetzt vermehrt Rohkost zu mir nehmen.

Ich habe gedacht, dass das im Winter wegen der Kälte nicht unbedingt sinnvoll ist, allerdings zeigt mir mein Körper ganz klar, dass er mehr frisches und lebendiges, frisches Essen will.

Mit lebendig meine ich keine Tiere :-). Ich bin gespannt, wie diese Nacht wird. Morgen werde ich dir berichten.

Tag 5 – 6.1.22

Ich hätte nie für möglich gehalten, welchen Einfluss Nahrung auf unsere Psyche hat. Also Detox, wenn man es richtig macht, kann ganz schön auf die Stimmung schlagen. Nur Obst oder Gemüse, kein Salz, kein Zucker, kein Fett. Das macht schon echt was mit der Psyche.

Zusätzlich merke ich, dass ich körperlich gemütlicher werde. Ich habe schon Kraft und Saft, allerdings mach ich jetzt auch mal gerne Pause :-).

Generell fühle ich mich echt gut und wohl, allerdings ist definitiv weniger Freude in meinem Leben. Krass, was ein schmackhaftes Essen ausmacht. Krass, wie sehr uns das beeinflusst. Das ist echt erschreckend, weil das die Lebensmittelindustrie natürlich weiß und uns komplett abhängig macht.

Ich mache ja schon seit über 3 Jahren wirklich eine gesunde Ernährung, aber das, was ich jetzt mache, ist nochmal eine ganz andere Liga.

Heute habe ich definitiv besser geschlafen, allerdings gab es auch noch etwas rote Beete, die ja schon viele Kohlenhydrate hat. Dadurch wird Insulin ausgeschüttet, was einerseits für die Senkung des Cortisolspiegels (Stresshormon) wichtig ist, andererseits elementar für die Schilddrüse. Hast du also Schlafstörungen probier es mal mit komplexen Kohlenhydraten am Abend. Aber bitte nicht Unmengen davon. Da reicht auch schon ein halber Handteller. Einen Versuch ist es wert. Ich verzichte nicht so gerne auf Kohlenhydrate am Abend.

Genug „fachgesimpelt“. Was gab es heute zum Essen? Am Mittag habe ich noch etwas Stampfkartoffeln mit Rosenkohl gegessen. Dazu gab es noch einen bitteren Salat (für die Leber) und etwas Obst. Einen Nachmittagssnack gab es nicht, dafür dann am Abend ein „Festmahl“: den restlichen bitteren Salat vom Mittag, Sauerkraut, rote Beete und Gemüsebrühe mit Blumenkohl und Brokkoli. Ich fühle mich richtig satt und somit auch wieder etwas glücklicher. Es hat auch gut geschmeckt. Allerdings merke ich, dass ich viel weniger esse.

Ich habe schon mal bei einer Challenge geschrieben, dass wir anscheinend nur 20% von den aufgenommenen Essen wirklich für unseren Körper brauchen. Der Rest ist Kompensation von Gefühlen. Das sind immerhin 80%!

Das merke ich jetzt auch. Ich benötige echt nicht viel. Sofort bin ich satt. Wenn mein Körper das bekommen hat, was er braucht ist Schluss. Dann schmecken mir die weiteren Gabeln auch nicht mehr.

Krass, dass wir 80% entweder Belohnungsessen, Essen aus Langeweile, Frust, Angst etc. machen.

Aber heute habe ich das am eigenen Leib gespürt. Wenn das Essen nicht salzig, fettig oder zuckrig ist, dient es nicht dem emotionalen Essen. Also verspürst du das nächste Mal Frust oder sonst was, probier’s mal mit einer Karotte :-).

Tag 6 – 7.1.22

Langsam aber sicher werden die Tage besser. Heute hat insgesamt alles etwas besser geklappt. Ich merke, dass ich mir gerne viel Ruhe gönne und einfach auch mal bin. Nichts machen, sondern einfach da sein. Nicht mal lernen. Und das ist für mich schon was Großes :-). Auch meine Werte im Oura Ring werden immer besser. Der Puls wird wieder niedriger (gutes Zeichen) und auch die Herzratenvariabilität wird höher (auch gutes Zeichen).

Außerdem wird auch mein Schlaf wieder besser. Momentan träume ich viel, was ich sonst eher nicht so tue. Aber auch schon beim Detox kommen viele unerledigte Sachen nach oben. Das wird beim Fasten sicher nochmal heftiger. Und das ist auch gut so. Ich fühle mich…nicht dünnhäutig, aber etwas sensibler. Auch das ist normal und wird beim Fasten auch noch mehr. Anscheinend. Zum Glück habe ich beim Fasten die ersten paar Tage frei :-). Ich kann ja nicht die ganze Zeit bei der Arbeit weinen.

Aber diese Sensibilität fühlt sich irgendwie gut an. So, als wenn ich wieder offener wäre. Offener Gefühle und Emotionen zu spüren. Das ist gut. Denn im Fühlen der Emotionen liegt die Heilungskraft. Das was uns krank macht sind Emotionen, die wir wegdrücken. Egal, ob diese aus Kindheitsgeschichten kommen oder ob der Chef oder Partner nervt. Emotionen wollen gefühlt werden.

Und ich habe jetzt schon das Gefühl, dass ich mich nicht mehr so sehr dagegen wehre. Ist mir vorher noch nie aufgefallen, dass ich das gar nicht so hundertprozentig zulasse. Siehst du – durch raustreten aus unserer Komfortzone können wir so viele wunderbare neue Sachen und Seiten an uns entdecken. Ich bin da noch richtig gespannt, was alles noch kommt :-).

Heute gab es zum Mittag einen Feldsalat mit Radiccio und Endivie. Dazu noch ein paar Stückchen im Wasser gedünsteter Kürbis. Diese Kohlenhydrate haben mir echt die Stimmung versüßt. Das habe ich einfach gebraucht. Danach habe ich mich auch gut satt gefühlt. Am Nachmittag gab es einen kleinen Obstteller und danach sogar noch ein strenges Krafttraining.

Es ist wichtig, dass wir auch in solchen Phasen unseren Körper fordern und nicht nur auf dem Sofa rumliegen.

Das Training ist gut gegangen und hat echt Spaß gemacht. Am Abend gab es dann wieder Gemüsebrühe mit Blumenkohl und Brokkoli und die letzten Stücken Kürbis. Da ich recht früh zu Abend gegessen habe, hatte ich 3 Stunden später schon wieder Hunger :-). Aber ich habe es trotzdem überlebt. Manchmal den Hunger zu spüren schadet nämlich auch nicht. Dieses Gefühl kennen die Meisten von uns gar nicht mehr. Dann wird es unbedingt Zeit auch mal so eine Challenge zu machen.

Tag 7 – 8.1.22

Langsam wird die Challenge erträglicher :-). Da mein Magen sicher schon etwas geschrumpft ist, benötige ich viel weniger, um ein Sättigungsgefühl zu haben. Das find ich schon mal echt gut. Heute hat es mir aber richtig geschmeckt, was ich von den letzten Tagen nicht unbedingt sagen kann. Vielleicht liegt das an meiner Phantasie, was ich noch so alles zubereiten könnte. Ich hatte heute richtigen Hunger, weil ich gestern so früh zu Abend gegessen habe.

Allerdings achte ich darauf, dass ich nicht vor um 12.00 Uhr esse, damit ich das Intervallfasten gut einhalten kann. Somit haben sich da einige Stunden nüchtern gesammelt :-). Das ist schon mal eine gute Vorbereitung fürs Fasten.

Am Mittag habe ich Blumenkohl, Brokkoli mit passierten Tomaten gegessen. Klingt komisch, hat aber super geschmeckt. Auch wenn kein Salz mit am Start war. Nur Gewürze. Es ist zwar schon fad, allerdings habe ich das Beste daraus gemacht. Dazu gab es noch ein paar Süßkartoffelstückchen. Als Dessert noch etwas Obst (ich weiß, nicht ganz so gut Obst nach dem Essen zu essen – Stichwort Gärung), dennoch habe ich es total genossen. Wenigstens ein Highlight am Tag.

Am Nachmittag gab es dafür eine große Spazierrunde, die mir richtig gut getan hat. Ich merke, wie ich sehr feinfühlig und sensibel werde. Ich kann keinen großen „Radau“ mehr vertragen. Da kommt die Natur wie gerufen :-). Am Abend gab es dann noch den Rest vom Mittag, einen Feld-Endiviesalat und noch etwas Sauerkraut. Jetzt fühle ich mich gut gesättigt und glücklich. Immerhin mal :-).

Tag 8 – 9.1.22

Ich komme richtig in Fahrt :-). Zwar habe ich heute wieder mal einen Bärenhunger gehabt (nicht nur einmal), allerdings läuft es sonst recht gut. Mein Körper hat sich auch gut von den ersten Tagen Detox erholt. Ich schlafe wieder viel besser und auch Puls und Herzratenvariabilität sind wieder auf altem Niveau. So mag ich das.

Verrückt, was so ein bisschen Detox, wenn man es richtig macht, ausmachen kann.

Und den Körper etwas durcheinander bringt. Zumindest bei mir. Aber das finde ich nicht schlimm, es zeigt ja nur, dass das Ganze wirkt. Wie cool ist das denn. Mal schauen, wie schlimm dann tatsächlich das nicht essen wird. Weil der Hunger ist echt groß. Da heißt es für mich vermutlich – viel lernen und ablenken.

Was gab es denn heute so zum Essen? Nicht viel :-). Nee Quatsch. Am Mittag habe ich mir eine Blumenkohl-Brokkolisuppe gemacht. Schon echt gut, mit Salz aber definitiv besser. Dazu gab es dann noch etwas Obst. Am Abend gab es eine große Schüssel Feldsalat und dazu noch etwas Ofenkürbis. Das hat echt gut gemundet. Und gut getan. So komplett auf Fett, Proteine und Kohlenhydrate (fast ganz) verzichten (im Salat sind nicht unbedingt viele Kohlenhydrate anzutreffen) ist schon echt mühsam.

Hinzu kommt, dass ich ja überhaupt kein Salz verwende. Versuch das mal und du wirst sehen, wie krass wir von Salz abhängig sind. Also unsere Geschmacksknospen. Das ist echt verrückt.

Tag 9 – 10.1.22

Schon wieder ein Tag rum. Heute habe ich mal etwas Fastenluft geschnuppert. Ich stehe ja immer um 5.00 Uhr auf, dann geht es zur Arbeit. Am Wochenende geht es dann zum Lernen :-). Heute hatte ich viel zu tun, weswegen ich das erste Mal etwas zu Essen erst um 15.00 Uhr hatte. Wenn man vom Vorabend nicht unbedingt viel im Magen hat, dann ist das echt eine Herausforderung. Ich habe mich so richtig aufs Essen gefreut. Oh je wie wird nur das Fasten.

Ansonsten ging es in der essensfreien Zeit recht gut. Natürlich ist der Hunger da. Aber wenn eben nichts zum Essen da ist, dann ist eben nichts da :-). Ich habe mir wieder eine leckere Blumenkohl-Brokkolisuppe gegönnt. Ziemlich gewöhnungsbedürftig, weil sie halt ohne Salz ist. Danach gab es lecker Obst. Das ist schon immer ein Highlight für mich. Am Abend wartete dann ein großer Radiccio-Feldsalat mit Gemüsebrühe und noch etwas Sauerkraut auf mich. Mal schauen, wann morgen dann mein Magen das erste Mal grummelt :-).

Tag 10 – 11.1.22

Ich muss ehrlich gestehen, dass es mit den Gelüsten gerade nicht so gut läuft. Also wenn ich dürfte, dann würde ich mir jeden Scheiß reinhaun :-). Aber so sind wir Menschen nun mal. Momentan fällt es mir echt schwer. Heute war auch mein Mittagessen sehr witzlos: Rosenkohl und Obst. Das war’s. Das Abendessen war dafür besser: Salat und noch den Rest vom Kürbis. Ich habe ja gestern wieder keine Kohlenhydrate am Abend zu mir genommen und siehe da: die Nacht war wieder schlechter.

Also nochmal: solltest du unter Schlafstörungen leiden, probier es mal mit ganz wenig Kohlenhydraten am Abend. Bin gespannt, wie die heutige Nacht wird. Ich esse ja nicht viel, aber das bisschen hilft schon ungemein. Hätte ich nie gedacht.

Natürlich ist es so, dass du durch die Kohlenhydrate am Abend die Fettverbrennung etwas behinderst. Willst du also in der Nacht Fett verbrennen, solltest du das dann lieber doch nicht machen.

Allerdings ist mir ein erholsamer Schlaf wichtiger als die Fettverbrennung. Denn, wenn ich ausgeruht bin, dann kann ich auch mehr Gas geben :-). Aber das darfst du für dich selber entscheiden. Die Fastenwoche rückt immer näher und ich bin echt schon verdammt aufgeregt. Aber noch habe ich einen Tag „Galgenfrist“ :-). Guten Appetit :-).

Tag 11 – 12.1.22

Es ist tatsächlich vollbracht – der letzte Tag mit Nahrung geht zu Ende. Ich habe schon etwas Schiss vor morgen. Da Hunger und Gelüste momentan schon recht laut sind. Aber naja. Ich habe es mir ja ausgesucht. Vielleicht ist es mit den Gelüsten auch besser, wenn ich nicht gerade Essen zubereite. Denn der Herd bleibt kalt.

Das einzige, was es in den nächsten Tagen gibt, ist ein Smoothie. Und wenn du jetzt denkst, schön mit Banane und Co., muss ich dich echt enttäuschen. Es gibt eine Hand voll Grünzeug (ich werde Feldsalat oder Salatherzen nehmen – was es halt so im Laden gibt), dazu einen halben Apfel und Wasser. Aus. Basta. Davon gibt es ein Glas täglich. Dazu Wasser und Tee. Natürlich keinen Früchtetee, sondern Kräuter oder Detoxtee.

Den grünen Smoothie gibt es wegen des Mundgeruchs. Das Chlorophyll im Blattgrün macht die Ausdünstungen im Mund erträglicher. Anscheinend.

Ich bin gespannt. Heute habe ich nochmal richtig „fürstlich“ gegessen (zumindest war ich mal satt). Am Mittag war ich sehr sparsam: 2 Karotten, Blaubeeren und einen Apfel. Der Abend hatte da schon mehr zum bieten: Ofenzucchini (wenn, dann richtig :-)) und eine schöne Schüssel Salat.

Nach dem Essen gab es dann noch den rituellen letzten Apfel, der mit voller Bewusstheit gegessen werden sollte. Das dient einfach als „Einläutung“ der Fastenzeit. Ich habe diesen Apel mit einer gewissen Dankbarkeit und Demut gegessen und bin so richtig gespannt, wie es mir morgen geht.

Da ich ja morgen noch arbeiten muss, wird das sicher lustig. Obwohl ja nicht so viel Unterschied ist, da ich jetzt immer erst „Mittag“ esse, wenn ich nach Hause komme. So verlängere ich mein Intervallfasten nochmal und es macht eigentlich keinen Unterschied. Außer, wenn ich dann morgen nach Hause komme, dass die Küche kalt bleibt und ein „leckerer“ Smoothie den Platz in meinem Magen finden darf.

Hast du auch schon Fastenerfahrung gemacht? Dann schreib gerne mal in die Kommentare.

Würde ich sehr interessieren, wie es dir dabei gegangen ist. Wir verrücken müssen schließlich zusammenhalten :-). Ich bin wirklich gespannt, wie es mir morgen geht. Was ich noch loswerden will: das mit dem Stuhlgang ist noch so eine Sache. Wenn oben nicht mehr so viel reingeschoben wird, kann unten auch nicht mehr so viel rauskommen.

Ich habe jetzt von Tag zu Tag gemerkt, wie der Stuhlgang träger wird (und ich neige sonst zu schnellem Stuhlgang). Sobald 2 Tage nichts mehr geht, muss entweder ein Einlauf her (mache ich nicht) oder die Share-Pflaume. Diese wird schon ewig lang in östlichen Ländern für die Darm- und Blutreinigung genommen. Ich habe mal vor ein paar Wochen eine ausprobiert. Ich kann dir sagen: da geht was ab dann :-). Also das Klo darf dann definitiv nicht weit weg sein, sonst wird’s Scheiße – wortwörtlich. Somit gibt es vermutlich schon bald dieses fermentierte Ding und ein Date mit der Kloschüssel.

Das war nun der Detoxteil. Schön, dass du bis hier her gelesen hast. Wenn du wissen möchtest, wie es mir mit dem Fasten gegangen ist, dann bitte hier entlang :-).

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Andrea

    Liebe Anne. Ein herzliches Danke mal für deinen Einblick in dei Leben. Ich starte am 14.10 mit einer Fastenkur von Rüdiger. Das ist das erste mal dass ich sowad mache. Bin echt gespannt . Intervall fasten habe ich h schon mal gemacht, aber ohne mich vorher zu informieren. Ging nicht lange . Jetzt freue ich mich umso mehr weil mehrere Menschen dabei sind um man sich austauschen kann. Würde mich natürlich auch freuen sich mit dir auszutauschen wenn ich mal Hilfe benötige.

    1. Anne

      Liebe Andrea,
      klaro kannst du mich kontaktieren, wenn du meine Hilfe brauchst!
      Ich starte mit dem Fasten am 12.10.22 :-).
      Bitte Detox vorher nicht vergessen, aber bei Rüdiger bist du gut aufgehoben.
      Liebe Grüße
      Anne

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