Ruhige Bewegungen für mehr Lebensenergie? – August 2022

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Herzlich Willkommen zur nächsten Challenge. Da ich jetzt wieder eine Essenschallenge hinter mir habe, darf jetzt wieder mal mehr Bewegung stattfinden. Allerdings nicht auspowernd, sondern energiespendend. Das geht? Na klar! Mir hat da Qi Gong sehr geholfen. Auch die ganzen Übungen drum herum. Deswegen gibt es diesen Monat die 8 Brokate. Das sind sozusagen die 8 kleinen Schätze. So wird das gerne übersetzt. Wie ich schon geschrieben habe, sind es 8 Übungen, die unabhängig voneinander praktiziert werden können. Man kann auch alle 8 mit sanften Übergangen machen. Ganz wie es beliebt. Das ist das Schöne an diesen Übungen. Es gibt kein strenges Muss oder dergleichen. Wie es flowt, so darf es geschehen :-). Ich werde dir im Verlauf der Challenge die Übungen einzeln beschreiben, dass auch du diese 8 Schätze für dich integrieren kannst. Es lohnt sich auf jeden Fall. Genug der Vorrede, wir fangen einfach mal an. Im Verlauf werde ich noch etwas mehr zu diesen Übungen schreiben.

Mein Commitment für die nächsten 31 Tage:

Ich, Anne, verspreche mir die nächsten 31 Tage jeden Tag die 8 Brokate mit Freude und Lust zu praktizieren, weil ich weiß, dass es mir sehr gut tun wird. Mein Körper wird eine große Freude haben diese Übungen praktizieren zu dürfen, weil diese nicht nur gut für die Gelenke sind, sondern auch für unser ganzes Energiesystem. Ich freue mich schon darauf, dass ich mich die nächsten 31 Tage mit dieser Energie überschwemmen werde. Auf geht’s, ich habe richtig Lust dazu.

Nun viel Spaß und wertvolle Erkenntnisse beim Tagebuch.

Tag 1 – 1.8.22

Ich fange wieder mal ganz langsam mit den Übungen an, da ich rein Qi Gong mäßig schon länger nichts mehr gemacht habe. Deswegen ein ruhiger und sanfter Start. Erst mal ist es wichtig in der richtigen Position zu stehen. Diesen nennt man Reiterstand.

Alle Gelenke sind locker und nicht durchgedrückt. Füße stehen ca. Schulterbreit, die Wirbelsäule ist aufgerichtet.

Und schon geht es los mit der ersten Übung. Diese nennt sich: in beiden Händen das Universum halten. Dazu den eben genannten Reiterstand einnehmen. Die Hände ineinander verschränken und in einem kleinen Bogen/Halbkreis die Hände bis zum Herzen hochheben, dabei einatmen, dann die Handinnenflächen nach unten drehen und wieder den Bogen/Halbkreis nach unten machen. Dabei ausatmen. Nun die Handinnenflächen nach außen drehen und die Hände bis zum Scheitel führen. Dann trennen sich die Hände und gehen jeweils links und rechts neben den Körper nach unten. Auf Beckenhöhe treffen sich die Hände wieder und die Übung geht von vorne los.

Die kannst du so oft wiederholen, wie du möchtest. Mir ist es heute sehr gut gegangen, war ja auch nicht unbedingt anstrengend :-).

Tag 2 – 2.8.22

Die erste Übung habe ich heute natürlich wiederholt und gleich danach hat sich die 2. angeschlossen. Diese heißt: spanne den Bogen und schieße den Adler. Klingt brutaler, als sie ist. Aber etwas komplizierter in der Bewegungsführung. Da werde ich noch einige Tage brauchen, bis ich diese Übung intus habe.

Sie geht folgendermaßen: die Füße stehen eng zusammen, Gewicht sinkt ins rechte Bein, das linke hebt sich. Währenddessen formt die linke Hand ein Schwert (Zeige- und Mittelfinger liegen gestreckt aufeinander, Daumen und die anderen Finger zur Faust). Die rechte Hand formt eine Faust. Nun „slidet“ der linke Fuß nach außen, die linke Hand dreht sich dann in der Endposition von innen nach außen. Also die Handinnenfläche zeigt nach außen. Gleichzeitig zieht die rechte Hand etwas an, so, als wenn man einen Bogen spannen würde. Der Blick geht durch die Schwerthand, die jetzt aber wie ein V-Zeichen geöffnet ist. Dann löst man die Hände und stellt den rechten Fuß zum linken. Das Spiel beginnt von neuem, nur jetzt eben umgekehrt.

Klingt recht kompliziert, ist es am Anfang auch. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister :-).

Tag 3 – 3.8.22

Zum Glück war die Übung heute etwas einfacher :-). Die Wiederholung der Übungen tut mir natürlich gut. Das Ziel ist es ja auch, dass ich die 8 Brokate dann in einem durchmachen kann. Die Ausführung sollte dann von alleine klappen, so, dass ich mich auf die Atmung und die inneren Prozesse konzentrieren kann. Denn da passiert ganz viel innerlich. Das wird total unterschätzt. Aber nun geht es erst mal darum, die Bewegungen intus zu bekommen. Heute war auch eine schöne und vor allem leichte Übung am Start: den Magen- und Milzmeridian regulieren.

Diese geht wie folgt: Reiterstand, linke Handinnenfläche zeigt Richtung Boden und ist auf Beckenhöhe. Die rechte Hand ist ca. 15 cm drüber in der gleichen Position. Nun steigt die linke Hand und beschreibt einen Bogen nach oben vor dem Körper, bis sie am Scheitel ist. Dann geht sie wieder seitlich zum Becken. Oder besser gesagt vor das Becken. In der Zwischenzeit wird die recht Hand etwas nach unten gedrückt, so, dass diese die Position der linken Hand einnehmen kann. Die rechte gesellt sich wieder drüber und das Spiel beginnt von Neuem. Nur, dass jetzt die rechte Hand nach oben geführt wird. Du kannst die Übung so oft wiederholen, wie es dir gut tut. Auch die Atmung kannst du sehr verlangsamen und im Rhythmus deiner Arme atmen. Das bringt sehr viel Ruhe in dein System.

Tag 4 – 4.8.22

Die Wiederholungen klappen gut und die ersten Übungen festigen sich bereits. Das ist super gut :-). Auch die heutige Übung war zum Glück nicht ganz so schwer. Aber ich denke, dass diese sehr gut für unseren Körper ist. Sie nennt sich: Schaue zurück auf die 5 Übertreibungen und die 7 Betrübnisse. Klingt etwas „depri“. Aber so schlimm ist die Übung nicht.

Wir stehen wieder im Reiterstand. Die Hände ruhen links und rechts neben dem Körper mit den Handflächen zum Boden gewandt. Der Zeigefinger ist leicht angehoben, mit der Handinnenfläche drücken wir einen imaginären Ball nach unten. Nun formen wir eine Ellipse mit beiden Armen. Also etwas vor den Körper die Hände bringen, dann in einer Ellipsenform nach hinten. Die Fingerspitzen zeigen während der ganzen Übung immer nach vorne. Nun schreiben wir also eine Ellipse (also keinen Kreis sondern etwas Eiförmig) nach hinten, dabei drehen wir den Kopf zuerst nach links und schauen über die linke Schulter. Sobald wir mit den Händen wieder auf „hüfthöhe“ ankommen, ist der Kopf auch wieder in der Mitte. Dann wieder mit den Händen das Ei zeichnen und nun geht der Kopf zur rechten Seite und schaut auch über die rechte Schulter. Wiederholen kannst du die Übung so oft, wie es dir gut tut. Mir tut sie sehr gut :-).

Tag 5 – 5.8.22

Heute habe ich mal zur Halbzeit der Übungen keine neue Übung gemacht. Ganz einfach aus dem Grund, damit ich die ersten 4 Übungen gut festigen kann und auch ohne Anleitung per Video praktizieren kann. Das klappt echt verwunderlich gut. Kleine Schritte führen eben zum Ziel. Am Anfang habe ich mir schon überlegt, ob ich nicht alle Übungen von Anfang an gleich machen soll, habe mich aber dagegen entschieden. Sonst könnte ich die Übungen sicher nicht so gut, wie ich es jetzt schon kann.

Mit Babyschritten zum Ziel. Das ist die Kunst der Veränderung.

Deswegen heute mal die ganzen Übungen aus dem Kopf heraus. Und ich muss sagen, dass ich echt stolz auf mich bin, da ich das ohne Fehler gemacht habe. So gefällt mir das :-).

Tag 6 – 6.8.22

Heute war wieder eine neue Übung dran. Allerdings habe ich die anderen 4 natürlich wieder wiederholt. Wiederholung ist die Mutter der guten Gewohnheit. Oder auch der schlechten. Je nachdem, wie man die Wiederholung einsetzt. Mache ich schlechte Gewohnheiten immer und immer wieder, wird mein Leben vermutlich eher ins Schlechte abgleiten. Das Gegenteil können wir uns allerdings zu Nutze machen. So einfach wäre das :-). Die heutige neue Übung nennt sich: mit dem Schwanz wedeln und das Herz-Feuer vertreiben. Ja auch Frauen können mit dem Schwanz wedeln :-). Kleiner, versuchter Spaß am Rande :-).

Die Übung geht folgendermaßen: wir gehen in einen etwas breiteren Reiterstand und stützen die Arme auf den Oberschenkeln ab. Dann verlagert sich das Gewicht auf das rechte Bein und den rechten Arm. Rücken ist eingerollt, Arm „zieht“ etwas nach außen und der Blick geht Richtung linken Fuß. Dann kurz in dieser Position bleiben. Lösen. Der Oberkörper geht in einen Halbkreis zur Mitte, der Blick ist nun nach vorne gerichtet und die Wirbelsäule gerade. Hände liegen während der ganzen Übung auf den Oberschenkeln. Dann kommt die andere Seite dran. Klinkt kompliziert, ist es aber nicht. Einfach mal ausprobieren :-).

Tag 7 – 7.8.22

Manchmal kommt das Leben dazwischen :-). Heute hatte ich einen wirklich tollen und ereignisreichen Tag. Leider ist die Challenge da fast „runtergefallen“. Weil ich mir aber die Blöße nicht geben wolle, habe ich noch „schnell“ die 5 Übungen bis jetzt wiederholt. Einerseits war’s ja sogar gut, weil ich komplett ohne Anleitung die Übungen aus dem Kopf gemacht habe. Hatte also auch was Gutes für sich :-). Die Übungen haben super funktioniert und Zeit habe ich ja auch noch die letzten 3 Übungen in meinen Kopf und Körper zu bringen :-). Morgen wird aber wieder ordentlich geübt und eine neue Übung dazu genommen.

Tag 8 – 8.8.22

Über eine Woche ist schon rum, die Challenge läuft super. Auch die neue Übung war wieder toll. Wenn auch sehr „dehnungsintensiv“ :-). Sie heißt: die Knöchel umfassen. Und so wie sie heißt, so geht sie auch.

Ausgangspunkt ist wieder der Reiterstand. Die Handinnenflächen zeigen zum Körper und steigen bis zum Kopf. Dann drehen die Innenflächen nach außen und bilden mit beiden Daumen und Zeigefingern ein Dreieck. Die Knie werden nun durchgestreckt, der Oberkörper geht nach unten und die Hände umfassen die Knöchel. Daumen ist am Außenknöchel, die anderen Finger innen. Dann den Griff lösen und wieder nach oben kommen. Handinnenflächen zeigen erst nach außen, bis sie wieder am Kopf angelangt sind, dann zeigen sie wieder zum Körper. Hände sinken bis zum Becken. Dann steigen die Hände und Arme wieder bis zum Kopf und die Hände drehen. Und so geht es weiter :-).

Tag 9 – 9.8.22

Die ganzen Wiederholungen der Übungen tun wirklich gut. Langsam komme ich in einen guten Flow rein. Und das schöne ist: die Übungen sind nicht allzu schwer. Manch eine braucht etwas länger, bis sie im Kopf ist, allerdings ist das alles noch gut machbar. Auch heute gab es wieder eine neue Übung dazu: die Fäuste ballen und das Qi nähren. Das ist eine sehr kraftvolle Übung, wenn man sie mit einem gewissen Fokus mach. Da spürt man das Qi dann schon ordentlich. Wie geht sie Übung?

Die Beine sind geschlossen, während wir in das rechte Bein sinken, ballen sich beide Hände zu Fäusten und die linke ist körperfern, die rechte körpernah. Beide sind ca. auf Höhe vom Solarplexus. Und die Arme sind aber leicht gerundet (als, wenn du einen Baum umarmen würdest). Dann macht das linke Bein einen Schritt zur Seite, der ganze Körper dreht sich leicht mit. Die Wirbelsäule bleibt gerade und der Blick geht Richtung Fäuste. In dieser Position kannst du gut das Qi spüren. Dann lösen die Hände und gehen wieder zum Körper (so sammeln wir wieder das Qi ein). Währenddessen bringst du deinen rechten Fuß wieder zu deinem linken. So, dass die Beine wieder nah beinander stehen. Und so beginnst du dann die andere Richtung. Wieder genau gleich :-).

Tag 10 – 10.8.22

Heute habe ich wieder die Übungen wiederholt und noch nicht die letzte Neue gemacht. Einfach, dass ich die Übungen besser automatisieren kann. Und das brauche ich auch. Denn die 7. Klappt noch nicht ganz so gut. Ist aber auch OK, denn die habe ich ja erst gestern gelernt :-). Also slow down :-). Die anderen 6 klappen immer besser. Dennoch habe ich noch mit der Übungsausführung genug zu tun und kann noch nicht mit der Atmung ordentlich arbeiten. Aber das wird noch kommen. Ich bin ja noch nicht mal bei der Hälfte meiner Challenge :-).

Tag 11 – 11.8.22

Tatsächlich ist der Tag heute so schnell vergangen, dass ich „keine Zeit“ mehr hatte die Challenge durchzuführen. Als ich nach Hause gekommen bin, war es einfach schon zu spät für mich. Und bevor ich mit Widerwillen die Challenge mache, spritze ich lieber einen Tag. Ich habe am Abend dann schon noch daran gedacht, habe mich aber dagegen entschieden. Nun herrschen gemischte Gefühle in mir. Aber naja. Manchmal kommt eben das Leben dazwischen. Morgen mache ich dafür die Übungen intensiver :-).

Tag 12 – 12.8.22

Tatsächlich habe ich die letzte Übung im Bunde nun auch geschafft :-). Allerdings laufen die ersten 7 noch nicht ganz so rund beziehungsweise ohne Anleitung muss ich schon noch ordentlich nachdenken, was die nächste Übung ist. Die ersten paar gehen gut, danach wird es etwas schwammig. Aber das ist ja auch OK. Bin ja erst 12 Tage dran. Heute war nun die letzte Übung der 8 Brokate dran. Diese heißt: die 100 Krankheiten vertreiben. Die ist wieder mal etwas einfacher.

Wir stehen wieder im Reiterstand. Während die Arme wieder einen Kreis nach vorne machen (Handinnenflächen zeigen nach unten) stehen wir auf die Fußspitzen. Der Kreis der Arme geht nun wieder hinter den Körper und zusätzlich lassen wir uns auf die Fersen plumpsen. Und wir schwingen dieses plumpsen etwas nach. Das war sie schon. So einfach kann das gehen. Nun geht es darum die Übungen zu automatisieren. Dazu habe ich ja noch ein paar Tage Zeit :-).

Tag 13 – 13.8.22

Heute habe ich nur einen „Pseudoschnelldurchgang“ gemacht. Dass ich es halt gemacht habe. Ach momentan genieße ich das Leben so sehr, dass ich manchmal ein paar Sachen vergesse. Aber ich habe die Übungen noch wiederholt. Und das ist das Wichtigste. Einen Tag mal Pause machen – OK. 2 Tage vor allem hintereinander – ganz schlecht. Um neue Gewohnheiten zu etablieren muss einfach eine Kontinuität her. Das ist nun mal so.

Tag 14 – 14.8.22

Endlich habe ich die 8 Brokate mal ordentlich durchgemacht. Ohne Anleitung (damit ich es mir endlich merke) und richtig. Also kein Pseudo Qi Gong :-). Die Übungen und die Abfolge klappen recht gut, manchmal hakt es noch etwas. Aber ich glaube, dass ich das in der nächsten Zeit noch wegbekomme und mich dann mehr auf das Wesentliche im Qi Gong konzentrieren kann: die Atmung. Auch das „runterkommen“ der Psyche wird großartig durch diese Übungen angesprochen. Auch deswegen mache ich das ja :-).

Tag 15 – 15.8.22

Wieder ist ein Tag vorbei. Heute ist es echt gut gegangen. Mir tun die Übungen sehr gut, allerdings muss ich mich echt noch konzentrieren, dass ich den Ablauf richtig mache. Aber ich denke nach 15 Tagen ist das normal :-). Es wird aber besser. Übung macht ja den Meister :-).

Tag 16 – 16.8.22

Wieder sind die Übungen gut gelaufen. Ich habe zwar eine „Quick an dirty“ Runde gemacht, dennoch klappen die Übungen immer besser. Zwar bin ich noch weit davon entfernt richtig tief in die Ruhe zu kommen, aber ich habe ja noch ein wenig Zeit. Jetzt darf ich erst mal den Ablauf gut „reinkriegen“. Sobald dieser automatisch abläuft, kann ich mich auf andere Sachen konzentrieren. Aber es läuft echt gut :-).

Tag 17 – 17.8.22

Tatsächlich war heute ein echter Scheißtag :-). Auch das gibt es. Ich war einfach nicht gut drauf und hatte tatsächlich überhaupt keine Lust die Übungen heute zu machen. Und dann bringt es auch nicht viel. Mit Widerwillen die Übungen zu machen schadet mehr, als dass es gut ist. Deswegen nehme ich den Tag heute so an, wie es eben ist, bin liebevoll mit mir und werde morgen wieder durchstarten. So ist das Leben eben manchmal.

Tag 18 – 18.8.22

Heute habe ich die Übungen mit Ruhe und viel Zeit gemacht. Und es hat so richtig gut getan. Auch die Abfolge wird immer besser. Also kommt langsam eine Routine da rein. Das ist wichtig, da ich ja auch in tiefere Aspekte des Qi Gongs möchte. Dazu muss die äußere Form einfach passen und automatisch ablaufen. Dann geht es um die inneren Prozesse. Da freue ich mich die nächsten Tage schon richtig drauf.

Tag 19 – 19.8.22

Heute war wieder eine Quick an Dirty Runde dran. Ich habe die Zeit etwas aus den Augen verloren, habe mich dann am Abend aber trotzdem nochmal aufgerafft und die Übungen gemacht. Allerdings waren es nur die Abläufe, ohne die innere Ruhe. Aber auch das ist OK, denn die müssen ja auch erst mal automatisiert werden :-).

Tag 20 – 20.8.22

Heute ist die Challenge wieder sehr gut gegangen. Ich habe mir ausreichend Zeit genommen und die Übungen sehr genossen. Einen kleinen „Wackler“ hatte ich noch bezüglich der Abfolge. Aber das wird auch immer geschmeidiger :-). Bei den ersten 3 Übungen habe ich schon ein tiefes Gefühl der Ruhe, Verbundenheit und innere Zufriedenheit. Das fühlt sich wirklich grandios an. So macht das Ganze Spaß :-). Aber ohne Fleiß kein Preis. So ist nun mal das Leben. Wenn du etwas besser haben möchtest, darfst du auch was dafür tun. Vom Himmel geflogen kommt es meistens nicht :-). Also heißt für mich: weiter üben.

Tag 21 – 21.8.22

Heute habe ich die Übungen ohne „zwischenüberlegen“ gut durchziehen können. Es wird, es wird. Langsam automatisiert sich das Ganze und ich kann dann zur nächsten Ebene gehen. Und zwar, dass ich viel mehr auf die inneren Prozesse achte.

Was passiert mit mir, wenn ich die Übungen machen?

Was passiert in meinem Körper?

Was nehme ich wahr?

Das nenne ich mal Achtsamkeit par excellence. Es braucht nicht immer das Meditationskissen um Meditation und Achtsamkeit zu trainieren. Viel wichtiger ist das Training im Alltag beziehungsweise im Tun. Auf dem Kissen kann ich auch die Welt umarmen. Kommt mir aber jemand blöd, sieht es bei den Meisten schon ganz anders aus. Deswegen bin ich total für das Üben im Alltag und nicht in einer „Sondersitzung“ :-).

Tag 22 – 22.8.22

Wieder ist ein guter Tag zu Ende gegangen. Langsam komme ich in einen guten Flow. Die Übungen machen mir Spaß, es geht recht schnell (ich bin nie länger als 10 Minuten dran) und es zeigt schon langsam seine entspannende Wirkung. So mag ich das. Kurz, knackig und effektiv. Soviel zu heute :-).

Tag 23 – 23.8.22

Auch heute ging es wieder hervorragend. Ohne „Fehler“ und voll im Flow. So macht mir das Spaß. Nun versuche ich die Betonung etwas mehr auf die Atmung zu legen. Das ist ja generell im Qi Gong ein großer Punkt. Denn Atmung ist Lebensenergie.

Deswegen ist die richtige Atmung unerlässlich für ein gutes und gesundes Leben.

Ich habe heute bei der Atmung gemerkt, dass ich noch erholter bin. Ich komme wesentlich tiefer in die Entspannung und bin schon fast „von Sinnen“. So tief bin ich in der Entspannung drinnen. Dann gibt es in diesem Moment keine Probleme für mich. Nur die Bewegungsausführung und die Atmung. Was für ein befreiendes Gefühl. So macht das richtig Laune und ist auch noch gut für die Entspannung und vor allem für die Psyche.

Tag 24 – 24.8.22

Natürlich gingen die Übungen wieder sehr gut. Nun kann ich mich mehr und mehr auf die inneren Prozesse konzentrieren und auch spüren, wie bei den Übungen richtig die Energie zum Fließen kommt. Das fühlt sich super spannend an. Die innere und äußere Bewegung und Übung ist eben wichtig. Die äußere habe ich nun 3 Wochen lang gelernt – nun kommen die innerlichen Veränderungen. Ich kann es dir nur ans Herz legen die 8 Brokate auch auszuprobieren. Es macht Spaß und ist sehr wohltuend. Ich möchte dir noch einen kleinen Text zur Verfügung stellen, der den Sinn und das Warum der 8 Brokate nochmal auf den Punkt bringt. Dieser Text kommt vom Shen Men Institut, wo ich auch meine ganze Ausbildung in Ernährung nach den 5 Elementen, Tuina und Qi Gong gemacht habe (also TCM-Therapeutin). Momentan bin ich auch noch an der Herz Qi Gong Ausbildung dran, ebenso die Bewusstseins- und Energiemedizin. Wenn dich sowas interessiert, dann schau dich gerne mal auf der Homepage um. Sehr zum empfehlen. Hier nun aber der Text zu den 8 Brokaten:

„Die acht Brokate sind sehr bekannte und wirkungsvolle Qigongübungen, mit einer sehr langen Tradition. Erste Erwähnungen lassen sich auf das 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus nachvollziehen. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Übungen aber noch älter sein könnten, zu mindestens drei der acht Übungen konnten auf historischen Zeichnungen zum Daoyin erkannt werden.

Der hohe Wert und die Wirksamkeit der acht Brokate spiegelt sich unmittelbar in der Namensgebung wieder. Brokat beschreibt einen feinen hochwertigen Seidenstoff, der sehr edel und kunstvoll gewebt ist. Entsprechend werden die acht Übungen mit Feinheit und Grazie ausgeführt und bringen etwas Kostbares und Edles hervor. Dies sollte sich, aus konfuzianischer Sicht, insbesondere auch auf die Persönlichkeit und die Tugenden der Menschen übertragen.

Die Brokatübungen sind im Vergleich zu anderen Übungsreihen leicht und schnell zu erlernen, wodurch sie wahrscheinlich einen so hohen Verbreitungs- und Bekanntheitsgrad erlangt haben. Wie in allen Qigong Formen, können die Brokate innerlich (neigong) und äußerlich (weigong) praktiziert werden. Dem Übenden sollte aber bewusst sein, wie wichtig Ausgewogenheit zwischen beiden Polen ist. Das Innere kann nicht ohne das Äußere und das Äußere nicht ohne das Innere wirksam sein. Deshalb ist es so verwunderlich, dass das tiefgehende Wissen um die inneren alchemistischen Zusammenhänge, die sich hinter den acht Brokatübungen verbergen, so wenig bekannt sind. Dies wird offensichtlich, wenn man die vielfältigen Publikationen zu den Brokatübungen liest. Sehr selten werden die tiefgründigen Bezüge zur taoistischen Philosophie und Inneren Alchemie gelehrt. Oft verlieren sich die Autoren in Bewegungsbeschreibungen und Unterschieden zu anderen Brokatausführungen, anstatt die inneren energetischen und alchemistischen Prozesse zu beschreiben. Was in Anbetracht des großen Schatzes sehr bedauerlich ist.“

Ich hoffe das gibt dir nochmal einen tieferen Einblick.

Tag 25 – 25.8.22

Obwohl ich tierisch Muskelkater habe, habe ich die Übungen natürlich durchgezogen. Es geht also. Und es hat gar nicht so weh getan wie gedacht :-). Zwar war der Schweinehund heute riesen groß, dennoch bin ich stolz auf mich, dass ich es einfach durchgezogen habe. Auch kleine Erfolge dürfen gebührend gefeiert werden :-). Ich fühle mich sehr wohl mit den Übungen, die äußere Form passt jetzt richtig gut, die innere wird immer besser. So mag ich das :-).

Tag 26 – 26.8.22

Heute habe ich die Übungen am Morgen gemacht, da ich danach gleich auf Fortbildung gefahren bin. Das war auch eine gute Erfahrung. Die Lust war definitiv größer als am Abend. Sonst mache ich die Übungen eben immer abends, weil es so besser in meinen Zeitplan passt und ich die Ruhe, die durch diese Übungen entsteht auch sehr gerne mit in den Schlaf nehmen will. Das ist eben „Abwägungssache“, wie man es eben macht. In der Früh ist es auch echt toll, da der ganze Tag irgendwie gemütlicher war. Auch das ist natürlich toll. Vielleicht werde ich das bei mir einführen, dass ich die Übungen, in einer kurzen und kleinen Version jeden Morgen mache – 3 Minuten. Auch das reicht schon. Ich habe nämlich immer gedacht, dass ich am Morgen keine Zeit habe. Wie vielen von uns geht es so. Aber wir haben natürlich Zeit – nur wir haben eben die falschen Prioritäten. Und ich habe es schon öfters geschrieben: schlechte Gewohnheiten machen ein schlechtes Leben. Gute hingegen bereichern dein Leben. Wofür entscheidest du dich?

Tag 27 – 27.8.22

Heute auf der Fortbildung habe ich mir natürlich wieder Zeit genommen die Übungen durchzuführen. Und das mal in der Mittagspause. Auch eine interessante Zeit um die Übungen zu machen. Diese bringen Ruhe ins System und ich hatte so das Gefühl, dass ich am Nachmittag mehr Power zur Verfügung hatte. Könnte aber auch nur Einbildung von mir sein. Aber es hat sich zumindest gut angefühlt. Heute habe ich mir gut Zeit gelassen, da ich eine lange Mittagspause hatte. Auch eine längere Session hat was. Das schöne bei den 8 Brokaten ist ja, dass du das variieren kannst nach Lust und Laune. Da gibt es in der Variation kein Richtig oder falsch. Auch das gefällt mir gut. Die einzigen Dinge, die schon richtig sein sollten ist die äußere Form und dass wir auch an die innere denken. Dann ist alles paletti :-).

Tag 28 – 28.8.22

Heute bin ich von der Fortbildung wieder gekommen und habe die Übungen auch wieder am Abend gemacht. Und auch das war wieder gut. Variation macht das Leben spannend :-). Nun bin ich so richtig drinnen in den Übungen. Es braucht also schon seine Zeit. Viele sagen ja, dass neue Gewohnheiten zu etablieren 21 Tage braucht. Manche sagen, dass es 66 braucht. Da gibt es viel Unwissenheit glaub ich. Ich denke, je wichtiger dir das ist, umso schneller kannst du die neue Gewohnheit in dein Leben bringen. Wie wichtig ist dir deine Gesundheit?

Tag 29 bis 31

Ich habe mir mal Urlaub gegönnt – ohne Laptop :-). Deswegen mein kleiner Nachtrag zu den letzten Tagen meiner Challenge. Und natürlich mein Fazit zu meiner Bewegungschallenge im August. Die Bewegungen haben mir sehr gut getan – wir sind einfach Bewegungstiere und brauchen das. Auch, wenn sie sanft und langsam sind, haben sie trotzdem einen großen Effekt auf uns.

Je bewusster wir etwas machen, umso stärker der positive Effekt.

Das können wir eigentlich auf Alles umlegen. Somit ist Qi Gong perfekt geeignet mehr Bewusstheit in die Bewegung und Atmung zu bringen. Mir tut Qi Gong immer sehr gut. Auch gesamt hat mir die Challenge wieder sehr gut getan. Gerne wieder so eine Challenge mit Qi Gong. Es hat allerdings etwas gedauert, bis ich so richtig „reingekommen“ bin. Auch das gibt es. Es kann nicht immer so schnell gehen. Somit durfte ich auch wieder etwas meinen Willenskraftmuskel trainieren :-). Aber auch das ist wichtig. Somit bin ich wieder total zufrieden mit meiner Challenge, nur darf ich aufpassen, dass ich nicht zu „schludrig“ werde. Wieder besser durchziehen. Das ist meine Aufgabe für den nächsten Monat :-).

Das war’s schon wieder mit der Challenge. Ich hoffe du konntest ein bisschen was mitnehmen und hast Lust bekommen die Challenge auch mal auszuprobieren. Hierzu gibt es auch viele Anleitungen im Internet und mit meiner Beschreibung zusätzlich wird das dann schon klappen :-).

Falls du Fragen hast – meld dich sehr gerne!

Von Herzen
Deine Anne

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