Gesund Essen – Reinigungsmonat – Oktober 2021 – Teil 1

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Kaum zum Glauben, aber wahr: der nächste Reinigungsmonat steht an. Zum Glück. Dazu aber gleich mehr. Ich habe jetzt angefangen die Essenschallenges Reinigungsmonat zu nennen, da dass den Nagel mehr auf den Kopf trifft.

Schlussendlich lasse ich meinen Körper wieder Zeit zum durchatmen, damit er sich wieder gut reinigen kann.

Zusätzlich unterstütze ich ihn mit gutem und gesundem Essen. Das ist auch eine Art Wertschätzung und Dankbarkeit gegenüber meinen eigenen Körper, da unser Körper immer so viel für uns tut und wir uns so gut wie gar nie bedanken. Stattdessen schmeißen wir ungesundes Essen rein, haben Stress und schlafen zu wenig.

Kein Wunder, dass da unser Körper irgendwann keinen Bock mehr darauf hat und krank wird.

Geschieht uns echt recht. Ich weiß, das klingt jetzt echt hart, aber es ist doch wahr. Wenn du mal ehrlich zu dir selber bist, siehst du das auch ein. Ich habe auch ein Weilchen gebraucht, bis ich das eingesehen habe. Deswegen alle drei Monate diese Reinigungschallenge. Um meinem Körper wieder mal danke zu sagen. Aber genug der Vorrede, was wird diesmal gemacht?

Falls du die anderen Challenges schon aufmerksam durchgelesen hast, ist dir sicher aufgefallen, dass ich bis jetzt immer einen „draufgesetzt“ habe. So nun auch diesmal. Also neben gesundem Essen, was keinen Zucker, keinen Alkohol und keine verarbeiteten (tierischen) Produkte beinhaltet, gibt es weiterhin mein Kurzzeitfasten (siehe Aprilchallenge) und intensives Kauen (siehe Julichallenge).

Weil mir das natürlich nicht genug ist, gibt es noch einen Zusatz: keine Zwischenmahlzeiten. Eigentlich esse ich sowieso nur zwei Mal am Tag, da durch das Kurzzeitfasten gar nicht mehr Zeit bleibt. Trotzdem schaffe ich es, in diesem kurzen Zeitfenster (ca. 6 Stunden) auch noch einen Obst- und Nussteller zu schnabulieren. Total unnötig, allerdings ist das eine Art Belohnung, wenn ich vom Arbeiten komme. Diese Belohnung will ich nun einstampfen, da so Zwischenmahlzeiten sowieso nicht gesund sind.

Jedes Mal, wenn wir etwas essen, läuft unser Immunsystem auf Hochtouren, da es ja nicht weiß, ob da was Gefährliches oder Ungefährliches zum Mund reinkommt.

Das kann tatsächlich durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden – der Wert der weißen Blutkörperchen steigt, wenn wir Nahrung zu uns nehmen. Und da das Immunsystem sowieso schon viel zu tun hat (in unserer heutigen Welt), will ich es nicht noch mehr reizen und meinem Körper auch zwischen den Mahlzeiten genug Zeit lassen, dass sich das Immunsystem „abregen“ kann.

Das wird echt ein harter Brocken für mich, da ich das jetzt schon so gewohnt bin. Aber wir dürfen ab und zu mal mit unseren Gewohnheiten brechen, vor allem, wenn es ungesunde Gewohnheiten sind. Zusätzlich kann ich dadurch auch weniger einkaufen und spare mir so auch noch Geld. Soviel zu meinem Plan. Mal schauen, was daraus wird.

Du kennst es sicher schon, gestartet wird mit dem Commitment. Zusätzlich lade ich dich gleich noch ein, dass auch du dir einen Zettel holst und auch dein Commitment schreibst. Lass uns das zusammen durchziehen. Hier also meines:

Ich, Anne, verspreche mir die nächsten 31 Tage meinen Körper zu reinigen indem ich mich gesund ernähre, gut kaue, keine Zwischenmahlzeiten esse und Kurzzeitfasten (= Intervallfasten) einhalte. Ich mache das, weil ich weiß, dass es mir gut tut und möchte damit auch meinem Körper liebend gerne danke sagen. Dieser tut so viel für mich, dass es diesen Monat wieder Zeit wird, dass ich viel für ihn tue. Damit wir beide gut und gesund alt werden :-). Ich mache das, auch, wenn ich mal nicht Spaß daran habe, trotzdem mit voller Hingabe. Ich verspreche mir das, weil ich mein Leben liebe und gerne in voller Kraft die weiteren Jahre genießen möchte.

Soviel zum Commitment. Nun geht es ans Tagebuch. Viel Spaß dabei :-).

Tag 1 – 1.10.21

Nun ist es wieder soweit. Und was stand am Anfang auf dem Plan? Wiegen. Ich muss echt eingestehen, dass ich mich im Sommer richtig gehen hab lassen. Das macht sich auch auf der Waage bemerkbar. Einen kleinen Schreck habe ich schon gekommen: 73,1 Kg. So viel wie schon lange nicht mehr. Da habe ich wohl einiges übertrieben.

Aber das ist gut so, nun weiß ich, dass ich da schon noch mehr darauf achten muss. Da hat sich über den Sommer der „Schludrian“ eingeschlichen. Das wird mir hoffentlich nicht mehr passieren. Eigentlich wollte ich vom Juli weg unter 70 Kg bleiben. Das ist mal sauber nichts geworden.

Aber in jeder Ent-täuschung steckt ja das Ende der Täuschung.

Auch gut. Nun bin ich definitiv gescheiter. Gönnen ja – ausufern lassen nein. Und Punkt. Aber jetzt kann ich ja große Reden schwingen, die Ergebnisse sind dann entscheidend. Ich halte dich auf dem Laufenden. Genug des Vorgeplänkels. Was gab es heute zum Essen? Am Mittag habe ich mir mal einen neuen Brei gemacht. Zur Hirse gesellten sich Datteln, Bananen und Apfel. Diese durften sich mit Ingwer und Zimt die Zeit „versüßen“ :-). Dann gab es noch einen großen Teller Brokkoli und zum Abrunden noch Nektarine und Birne. Und einen leckeren Kaffee. Also echt gelungen und super lecker.

Das hat auch wirklich gut angehalten, so, dass ich keinen Nachmittagssnack brauchte, da ich noch ein tolles Sättigungsgefühl hatte. Am Abend gab es dann eine leckere Salatschüssel. Leider ist die Salatzeit nun bald vorbei. Dann wird wieder umgestiegen auf Suppen und Wintergemüse. Aber, solange ich noch etwas Salat habe, genieße ich ihn auch. Dazu gönnte ich mir noch eine große Kartoffel und das letzte bisschen Brei vom Mittag. Und das war es schon für heute.

Also heute war ein guter Tag. Also fast. Es gibt ja immer was zum nörgeln. Das mit dem Kauen darf ich auf jeden Fall noch weiter ausbauen. Das war heute nicht sonderlich überzeugend. Da habe ich mir aber auch schon im Juli schwer getan. Ich bin eben ein kleines Schlingmonster. Aber diesem geht es wieder mal an den Kragen :-). Versucht wird es zumindest mal.

Tag 2 – 2.10.21

Heute ging es prima – bin zum späteren Nachmittag. Ich hatte so einen Bärenhunger, dass es schon fast wehgetan hat. Dann bin ich tatsächlich schwach geworden. Eine kleine Entschuldigung habe ich: mein Mittagessen hatte so gut wie keine Proteine, die ja bekanntlich satt machen. Deswegen hat sich mein Körper am Nachmittag gemeldet.

Aber es ist schon OK, ich muss ja nicht schon am zweiten Tag der Challenge total perfekt sein. Es hat definitiv weniger gegeben, als sonst bei meinem Nachmittags-Obst-Nuss-Teller. Das ist schon mal was.

Ob ich es generell schaffe ohne einen Nachmittagssnack – puh da steckt noch viel Arbeit dahinter. Diesen Wettkampf nehme ich gerne an.

Allerdings dürfen wir nicht auf Biegen und Brechen versuchen ein Ziel durchzuziehen und danach (also nach der Challenge) wieder alles über Bord zu werfen.

Das ist ja nicht der Sinn dahinter. Habe ich mir heute auch gedacht. Warum soll ich mich jetzt wirklich so quälen, bis es am Abend was zum Essen gibt? Da hätte ich nur schlechte Laune versprüht. Deswegen ein kleiner Kompromiss. Mein Ziel ist es diesen Kompromiss immer kleiner werden zu lassen. Vielleicht sollte ich einfach mehr Mittagessen mitnehmen :-). Morgen gibt es allerdings nochmal das Gleiche.

Was gab es denn heute feines? Am Mittag eine Art „Kürbisgulasch“. Da waren Kürbis, Zwiebel, Lauchzwiebel, Zucchini und Blumenkohl drinnen. Sehr lecker, vor allem mit dem doch recht süßen Kürbis. Am Nachmittag dann eben einen kleinen Apfel und tatsächlich ein paar Nüsse und am Abend Radicchiosalat mit Karotten, Buchweizensprossen und Tomate. Dazu gab es noch den Rest der Bolognese vom Wochenende. Natürlich ohne Nudeln :-). Nur die Soße. Das ist echt auch lecker. Das war’s schon für heute. Mal schauen, ob ich morgen auch wieder so einen Bärenhunger habe :-).

Tag 3 – 3.10.21

Natürlich habe ich heute meinen Vorsatz wieder mal nicht geschafft. Wen hätte es gewundert :-).

Nein ich bin liebevoll mit mir und darf einfach noch viel dazu lernen.

Aber tatsächlich hatte ich heute Nachmittag wieder recht großen Hunger. Dann gab es halt etwas Obst und Nüsse. Wenigstens keine Schokolade. Das fällt mir lustiger weise überhaupt nicht schwer. Aber nachmittags mein Obst und meine Nüsse weglassen – zum jetzigen Zeitpunkt völlig undenkbar. Mal schauen, wie ich das noch hinbiegen kann. Aber es ist ja jetzt erst der dritte Tag. Also bin ich etwas nachsichtig mit mir.

Ich versuche die nächsten Tage mich ordentlich satt zu essen, dann sollte das am Nachmittag auch kein Problem mehr darstellen. Ich habe einfach zu wenig Essen dabei gehabt. Es ist ja nicht so, dass ich nicht genug Reserven am Bauch hätte. NEEEEIN :-).

Mal schauen, wie das die nächsten Tage so geht. Auch mit dem viel Kauen ist es momentan eine Herausforderung für mich. Es ist wesentlich besser als vor einer Woche, allerdings noch nicht zufriedenstellend. Also da ist wieder ordentlich aufholbedarf. Ich bin dran und bemühe mich. In diesen Trott wieder herein zu finden ist gar nicht so einfach. Das hätte ich mir definitiv leichter vorgestellt. Das wird jetzt vermutlich Tag für Tag besser. Ich versuche es mir einfach einzureden :-).

Was gab es heute zum Essen? Am Mittag genau das Gleiche wie gestern, am Nachmittag eben Obst und Nüsse und am Abend noch Gurkensalat mit Buchweizensprossen, Tomaten, Paprika und Kohlrabi. Dazu gönnte ich mir lecker Bratkartoffeln und etwas Sauerkraut für meinen Darm. Das habe ich selber fermentiert und wird natürlich roh gegessen. Sonst bringen dir die ganzen Milchsäurebakterien da drinnen gar nichts. So viel zu heute.

Tag 4 – 4.10.21

Heute ging es etwas besser, allerdings habe ich mich am Mittag auch ordentlich satt gegessen. Einen kleinen Anflug von Schokilust hatte ich auch. Aber ich habe es schnell unter Kontrolle bekommen :-).

Schon ein Wahnsinn, wie schnell wir in die Zuckersucht rutschen.

Also zumindest ist es bei mir so. Und da ich totaler Durchschnitt bin, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es bei dir auch so ist. Willkommen im Club :-). Deswegen meine Reinigungsmonate, dass ich von diesem Scheiß mal wieder frei komme. Und das Gute ist: ich muss nicht ein Leben lang darauf verzichten.

Deswegen scheitern viele Diäten. Die Angst, etwas nie wieder zu dürfen, lässt uns gar nicht anfangen.

Das ist echt schade. Deswegen probiere es auch mit zeitlichen Begrenzungen, dafür regelmäßig. Was gab es heute zum Essen? Heute war ein besonderer Tag, also gab es auch etwas Besonderes zum Essen. Es wurde gegrillt am See mit offenem Feuer. Das ist immer etwas ganz Spezielles für mich. Also habe ich Hühnchenfilet zu recht geschnitten, lecker gewürzt und das auf den Grill geschmissen. Dazu gab es gedünstetes Gemüse und zwar Karotten, Blumenkohl und Brokkoli. Zum Nachtisch einen Apfel, ein paar Zwetschgen und ein paar Nüsse. Dazu einen wohlschmeckenden Kaffee aus meiner Thermoskanne. So toll.

Essen in einer tollen Atmosphäre wird umso besser vom Organismus aufgenommen.

Also schau, dass du ab und zu in der freien Natur essen kannst. Ohne Stress. Das tut dem Körper und der Seele gut. Am Abend gab es Salat und gebratene Kichererbsen. Super lecker. Das liebe ich echt.

Tag 5 – 5.9.21

Und schon wieder ist ein Tag geschafft. Langsam merke ich schon, wie gut mir diese Reinigung tut. Nach so kurzer Zeit! Das ist echt unvorstellbar, aber wahr. Ich schlafe schon wieder besser und komme wesentlich besser aus dem Bett. Beim Wandern heute ging es mir sehr gut und ich habe das Gefühl, dass ich mich viel schneller regenerieren kann.

Auch meine Laune ist wieder viel besser, die letzte Zeit war meine Stimmung doch etwas gedrückt.

Und so verlangte das Schokimonster in mir immer mehr Nachschub. Nun tut es echt mal wieder gut, nichts von diesem Dreck (der leider gut schmeckt) zu essen. Eine Wohltat für Körper und Geist. Es fällt mir lustiger weise auch überhaupt nicht schwer. Vielleicht, weil das mein Körper und auch mein Geist schon gewöhnt sind, was kommt.

Und ich sehe das Ganze ja als Reinigungsmonat und eine Wohltat für mich. Wenn ich das unter der Überschrift „Verzicht“ machen würde, hätte ich definitiv mehr Probleme. Also ist es total wichtig, den Sachen, die du machen und umsetzen willst, einen guten Rahmen zu verpassen. Dann läuft vieles einfacher. Und warum sollen wir uns das Leben schwer machen, wenn wir es auch einfach haben können :-).

Da ich mich heute Mittag ordentlich satt gegessen habe, gab es nichts am Nachmittag. Es war auch kein Bedürfnis da. Das finde ich toll :-). Es gab gedünstetes Gemüse mit meinem Frühstücksbrei (Hafer, Linsen, Leinsamen, Buchweizensprossen, Hafermilch, Datteln, Johannisbeeren und Banane), dazu noch etwas Obst und einen leckeren Kaffee. Ach ich liebe das. Und ich habe mir wirklich viel Zeit genommen dieses „Mittstück“ zu genießen. Am Abend habe ich noch die Reste von meinem Kürbis-Gulasch gegessen. Dazu gab es einen kleinen Feldsalat. Total ausreichend und super lecker.

Tag 6 – 6.10.21

Bald ist die erste Woche vorbei – wie im Flug. Da bin ich jetzt tatsächlich überrascht, da es momentan wirklich richtig rund läuft. Aber ich habe ja auch schon ein paar Reinigungschallenges hinter mir :-).

Ich fühle mich Tag für Tag immer besser, auch meine Werte, die ich mit dem Oura Ring tracke, bestätigen mir das. 40% Tiefschlaf – das schaffe ich wirklich nur, wenn ich auf Zucker, Alkohol und verarbeitetes Zeug verzichte. Eigentlich ist es ja kein Verzicht, es tut dem Körper ja spürbar nicht gut.

Aber manchmal ist der Schweinehund sehr hungrig :-). Gemeinsam schaffen wir das! Das ist ein Aufruf, dass du auch einen richtigen Schwung für diese Challenge bekommst. So schlimm ist das gar nicht. Natürlich war der Januar echt eine Herausforderung für mich. Das will ich gar nicht beschönigen. Allerdings merke ich, je öfter ich das mache, umso einfacher wird es. Wie heißt ein altes Sprichwort? Erst mal ist es schwierig, bevor es einfach wird. Also halte durch. Ich stehe dir gerne zur Seite, schreibe mir einfach und ich schau, was ich für dich tun kann. Ich schaffe es ja schließlich auch. Und ich bin ein hundsnormaler Mensch. Mit Sehnsüchten, Schwächen und einem rieeeeesen Schweinehund :-).

Was gab es heute zum Essen? Am Mittag wieder mein Mittstück (wie gestern), nachmittags nichts (ich bin stolz auf mich :-)) und am Abend habe ich mir eine Neuheit gegönnt. Buchweizennudeln (die waren letztens mal beim Hofer erhältlich) mit selbstgemachten veganem Bärlauchpesto und dazu Rosenkohl und Pilze. Sehr lecker. Ich finde das echt wahnsinnig toll, dass immer mehr Ersatzprodukte in Bezug auf Gluten produziert werden. Nur achte bitte darauf, dass das auch aus 100% z.B. Buchweizenmehl gemacht wird und keine Füll- und Zusatzstoffe dabei sind. Dann kannst du das ruhigen Gewissens essen. So mache ich das auch. Da wird es auch nicht langweilig und fad. Auch Gewürzmischungen helfen da echt gut. Fazit für heute: echt gelungener Tag :-).

Tag 7 – 7.10.21

Tag 7 erledigt. Eine Woche schon wieder rum. So schlimm ist es diesmal gar nicht. Es gibt zwar definitiv noch verbesserungsbedarf, allerdings bin ich schon mal froh, dass mir Schoki und Co eigentlich gar nicht abgehen. Im Gegenteil. Irgendwie freue ich mich immer mehr auf diesen Reinigungsmonat. Aber ich glaube auch, dass es unheimlich wichtig ist, einen Gegenpol zu haben. Würde ich jetzt nur noch tiptop essen, würde mir das Gegenstück fehlen.

Ein Beispiel, dass du das besser verstehen kannst: wenn wir gesund sind, kümmern wir uns nicht mega toll um unseren Körper. Es tut uns schließlich ja nichts weh. Kommt aber die Schnupfnase um die Ecke, wünschen wir uns wieder Gesundheit und dass der Schnupfen so schnell wie möglich aufhört. Wie oft erwischen wir uns dabei, dass wir dann sagen: „ach, wie schön war das, wo ich gesund war.“. Ich wette du kennst das. Wie wäre es damit, den Körper und unserer Gesundheit schon vorher zu danken? Jeden Tag einfach mal danke sagen, dass wir gesund sind.

Aber ich drifte etwas ab. Wichtig ist, dass wir ab und zu mal den Gegenpol spüren, damit wir wieder das schätzen, was wir eigentlich haben. Das heißt jetzt nicht, dass wir in Fressorgien enden sollten, wenn wir mal keinen Reinigungsmonat machen. Aber sich mal hier und da etwas gönnen und es komplett zu genießen tut einfach gut.

Zurück zum heutigen Tag. Zum Mittag gab es ein sowas von leckerem Essen: Blumenkohlreis mit Linsencurry. Super lecker und echt nahrhaft. Eigentlich war das Bauchi voll, allerdings hat meine Belohnungsglocke wieder zugeschlagen und ich habe mir am Nachmittag etwas Obst und Nüsse gegönnt. Am Abend habe ich noch die Reste von gestern verputzt mit einem grünen Salat dazu. Das Kauen klappt so lala. Könnte definitiv besser sein. Aber ich habe ja noch ein paar Tage zum üben :-).

Tag 8 – 8.10.21

Schon wieder bin ich am Nachmittag schwach geworden. Aber ich bin liebevoll mit mir – vielleicht brauche ich da einfach noch Zeit. Etwas „rumgestreunert“ habe ich heute schon. Auf der Suche nach – Schoki. Die liegt vergnügt im Schrank und wartet auf mich :-). Aber nicht in diesem Monat.

Ansonsten bin ich heute eine kleine Raupe nimmersatt. Keine Ahnung warum. Könnte vielleicht auch mit meinem Zyklus zusammen hängen. Wir Frauen haben da ja eine tolle Ausrede :-). Aber trotzdem bin ich stark geblieben, was meine Challenge angeht. Nur die Menge an Obst wäre nicht nötig gewesen. Aber gut – der Tag ist rum und somit auch im Kopf abgehakt. Morgen ist ein Neuer. Was habe ich heute leckeres gegessen? Am Mittag gab es leckeren Tomatenreis italienischer Art, nachmittags wie immer Obst und Nüsse und am Abend Salat mit gebratenen Kichererbsen. Dazu noch etwas, was die meisten vermutlich nicht wirklich kennen: saurer Blumenkohl. Dazu einfach Blumenkohl dünsten, abkühlen lassen, etwas Öl und Essig drauf, mit Gewürzen aufpimpen und fertig ist was ganz besonderes. Zumindest für mich. Da ich noch Brokkoli übrig hatte vom Wochenende durfte dieser sich zum Blumenkohl gesellen. Das ist echt ein lecker Schmaus für mich :-). So einfach wären wir zufrieden zu stellen.

Tag 9 – 9.10.21

Auch heute musste ich mich meinen Gelüsten nach Obst und Nüssen geschlagen geben. Solang es keine Schoki ist, bin ich zufrieden. Die Challenge geht schon sehr gut, aber seit gestern habe ich schon ordentliche Gelüste. Keine Ahnung warum. Aber es bleibt mir nichts anderes übrig, als das zu akzeptieren.

Auch das Kauen lässt wirklich zu wünschen übrig. Das sind nicht meine Tage momentan. Dennoch bin ich gut drauf und genieße das Leben. Ich habe gelernt, dass ich nicht ganz so streng mit mir sein muss. Schon die Vorgaben erfüllen, aber wenn’s  mal nicht klappt, dann geht die Welt auch nicht unter.

Leben sollte ja ein Prozess ständiger Veränderung sein.

Wenn du starr bist, dann bist du eigentlich schon tot. Deswegen ist es ja toll, wenn wir immer wieder Herausforderungen bekommen, die wir meistern dürfen. Aber nun zum Essen: am Mittag gab es wieder lecker Blumenkohlreis mit Linsencurry, am Nachmittag wieder mein Obst (heute eigentlich nur einen Apfel, weil nichts anders mehr im Haus ist :-)) und ein paar Nüsse. Am Abend gab es wieder sauren Blumenkohl (und Brokkoli) mit Radicchiosalat und gebratenen Kichererbsen (die müssen weg). Also unspektakulär, aber lecker :-).

Tag 10 – 10.10.21

Heute war wieder ein langweiliger Tag. Nichts Besonderes. Mit dem Kauen ging es am Abend etwas besser. Immer wieder waren mal Bissen dabei, die ich wirklich gründlich gekaut habe. Doch dann hat das Schlingmonster wieder zugeschlagen :-). Keine Ahnung, warum ich momentan so viel schlinge. Mag vielleicht auch mit dem Herbst zu tun haben.

Herbst ist ja die Zeit, wo wir uns unseren Winterspeck anfuttern.

Zumindest war das früher mal so. Allerdings sind die Programme immer noch in uns, die Nahrungsmittelnot im Winter aber nicht mehr. Deswegen haben wir auch so große Probleme mit dem Übergewicht. Aber das nur am Rande.

Mit was habe ich mich heute verwöhnt? Am Mittag gab es wieder Gemüsereis, nachmittags war ich wieder schwach und habe mit Obst und Nüsse gegönnt. Diesmal aber mit mehr Achtsamkeit und Genuss. Immerhin. Am Abend gab es wieder Radicchiosalat, gebratene Linsen und ein Schüsselchen rohes Sauerkraut. Dieses habe ich natürlich selber gemacht. Dazu habe ich aber kein weißes Kraut genommen, sondern Rotkraut. Das hat viel mehr Antioxidanzien (die sind total wichtig bei unseren Lebensstil und unseren Umweltgiften), als weißes Kraut. Schmeckt echt lecker. Nicht ganz so sauer, eher süßlicher. Das war ein feiner Schmaus am Abend :-).

Tag 11 – 11.10.21

Auch heute war ein recht unspektakulärer Tag. Am Mittag gab es meinen Frühstücksbrei, mit gedämpften Gemüse und Obst. Das war so reichhaltig, dass ich tatsächlich keinen Nachmittagssnack gebraucht habe. Schon mal gut :-). Mir ist es auch gar nicht in den Sinn gekommen, zumal ich am Nachmittag nicht zu Hause war, sondern das schöne Wetter genossen habe.

Ein Spaziergang in der schönen Natur kann wirklich gut helfen. Das ist sicher auch ein guter Tipp, falls du auch solch eine Essensgewohnheit hast, die total unnötig ist. Raus in die Natur. Lenke dich mit was Wertvollem ab.

Hat also gut geklappt bei mir. Zumindest heute :-). Das ist sicherlich ein gewonnener Tag. Wir dürfen auch die kleinen Schritte sehen und uns dann auf die Schulter klopfen. Am Abend habe ich Resteessen veranstaltet. Es ist noch etwas Gemüsereis übrig geblieben. Da es bei mir wegwerfen zum Glück so gut wie gar nicht gibt, wurde der nochmal warm gemacht. Dazu noch die Linsen von gestern. Und ich habe mir mal wieder etwas Fleisch gegönnt. Roastbeef um genau zu sein. Dazu habe ich zuerst Zwiebeln in der Pfanne etwas angebraten, dann das Stückchen in die Pfanne, noch etwas ziehen lassen und voilà: fertig war der Abendschmaus. Langsam komme ich wieder ins Kauen hinein. Wird auch Zeit :-). Ich esse wieder etwas bewusster und kaue intensiver. Gutes Kauen ist so wichtig für uns. Nur dürfen wir uns Mahlzeit für Mahlzeit daran erinnern. Echt schwierig. Aber umso öfter wir daran denken, desto besser wird es. Es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben :-).

Tag 12 – 12.9.21

Schon wieder ist ein Tag rum. Es ging super gut, auch, weil ich mich am Vormittag gut abgelenkt habe. Ich hatte so einiges zu tun. Das Kurzzeitfasten tut mir extrem gut, allerdings ist es manchmal schon echt mühsam, bis zur „Essenserlösung“ zu warten. Ich esse einfach noch zu gerne :-). Aber ich denke auch das wird mit der Zeit besser. Heute habe ich wieder ordentlich geschlemmt.

Gedünstetes Gemüse, mein Spezialfrühstücksbrei, Obst und Kaffee. Einfach herrlich. Das ist wirklich eine Wohltat für die Seele. Zusätzlich habe ich mein Essen auf meiner Terrasse in der Sonne zu mir genommen. Einfach nur genial. So isst es sich noch viel besser :-). Mit noch mehr Genuss. So kommt es zumindest mir vor. Ich habe versucht nicht ganz so zu schlingen, einfach langsamer zu essen, was mir gut geglückt ist. Somit ist tatsächlich ein beachtlicher Teil des Obstes übrig geblieben, was ich mir dann noch am Nachmittag gegönnt habe. Wäre nicht nötig gewesen, allerdings hatte ich einfach Lust dazu. Aber ohne Nüsse :-). Mit dem Kauen wird es von Mal zu Mal etwas besser. Allerdings sind es wirklich winzig kleine Schritte. Aber immerhin – vorwärts. Am Abend habe ich noch leckere Kartoffelspalten im Ofen gemacht. Dazu gab es einen leckeren Radicchio-Feldsalat. Super toller und vor allem leckerer Tag. Da bekommt mal glatt Lust auf mehr :-).

Tag 13 – 13.10.21

Momentan fliegen die Tage nur so vorbei. Da bin ich echt nicht traurig darum. Heute hatte ich einen Minidurchhänger – einfach Lust zum Essen. Da habe ich mir am Nachmittag etwas gegönnt, was vom Kochen übrig geblieben ist: Hacklaibchen. Sehr lecker. Ich mache sie ohne Eier (die esse ich nicht mehr). Damit die „Pampe“ zusammen hält, nehme ich einfach Chiasamen, die ich im Wasser vorher quellen lasse. Das funktioniert echt super damit.

Aber ganz auf Anfang: heute Mittag gab es wieder Brei mit Obst und gedämpften Gemüse, am Nachmittag konnte ich mir es eben nicht verkneifen von den Hacklaibchen zu naschen, obwohl ich keinen Hunger hatte. Aber der Appetit war sehr groß. Da darf ich definitiv etwas dagegen machen. Momentan esse ich zwar gesund, aber viel zu viel.

Das Problem daran ist: auch das gesündeste Lebensmittel belastet deinen Körper, wenn du zu viel davon isst.

Das ist momentan echt ein großes Problem bei mir. Ich habe allerdings noch nicht herausgefunden, an was das liegt. Ich werde weiter tief in mich gehen und werde dir berichten, sobald ich das herausgefunden habe. Der Zyklus kann nicht immer daran schuld sein :-).

Vor allem, was total wichtig ist: suchen wir einen Schuldigen, begeben wir uns in die Opferrolle. Hier sind wir definitiv unfähig wieder Gestalter*in unseres Lebens zu werden. Die Zügel wieder in die Hände zu nehmen. Und dann wird es schwierig mit dem gesunden, zufriedenen und glücklichen Leben. Deswegen suche nie eine*n Schuldige*n, du machst dich nur abhängig von den äußeren Umständen.

Das ist sehr ungut. Kannst du glaub ich nachvollziehen. Ja die Wahrheit tut manchmal echt weh.

Wir sind selber für unser Leben und unser Schicksal verantwortlich. Mit jeder Entscheidung die wir treffen. Habe das immer im Bewusstsein. Auch, wenn das jetzt sehr unbequem ist. Aber es gibt dir eine unendliche Macht zurück. Die Macht über dein Leben.

Genug Psychokram :-). Am Abend habe ich mir dann noch einen Feldsalat mit Ofenkürbis gegönnt. War auch sehr lecker. Es muss nicht immer was kompliziertes sein. Oftmals schmeckt das Einfache sowieso viel besser :-).

Tag 14 – 14.10.21

Ein Tag vor der Waage und ich habe wirklich kein gutes Gefühl. Aber naja. Diesmal ist der Reinigungsmonat anders. Obwohl ich gesund esse, habe ich trotzdem das Gefühl, dass mich irgendwas blockiert. Vielleicht liegt es aber auch am Herbst. Der Herbst ist eine blöde Zeit zum Abnehmen. Das geht total gegen unseren Biorhythmus.

Da die Natur sich langsam zurückzieht und das Nahrungsangebot etwas knapper wird, versucht der Körper für den Winter gut vorzusorgen. Schon logisch, dass er jetzt die aufgenommenen Lebensmittel mehr speichern will. Evolutionär gesehen weiß er ja nicht, dass wir hier in der DACH-Region im Schlaraffenland leben. Wir haben alles, auch im tiefsten Winter, zur Verfügung. Das weiß aber unser Körper nicht. Der tickt immer noch „alt“. Anpassungen funktionieren eben nicht ganz so schnell.

Deswegen sehe ich das alles gelassen und schau, was so auf mich zukommt. Also keine Panik, der nächste Frühling und Sommer kommt bestimmt :-). Heute gab es Kartoffel-Zucchini-Lauch-Spinat-Pfanne, am Nachmittag wieder mal Obst und Nüsse (recht viel heute) und am Abend wieder einen lecker Feld-Radicchiosalat mit Rosenkohl (der musste unbedingt verarbeitet werden, sonst wäre er nicht mehr genießbar gewesen). Sehr leckere Sachen heute. Ich bin ja eh brav :-).

Das war nun der erste Teil meiner Reinigungschallenge. Wenn du wissen möchtest, ob sich meine Befürchtungen bezüglich Waage bestätigt haben, dann kannst du das hier im Teil 2 nachlesen.

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