Neue Kraft durch Herz-Qi Gong? – November 2022

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Neuer Monat – neue Challenge. So läuft der Hase bei mir :-). Nach der Ernährungschallenge wird es wieder mal Zeit für eine energetische Challenge. Und zwar geht es diesen Monat um: Herz Qi Gong.

Ich habe nämlich gerade erst eine tolle Ausbildung beendet in der Herz Qi Gong das Thema war. In dieser einjährigen Ausbildung habe ich vieles über Herzqualitäten, aber auch über Erdung und spirituelle Qualitäten erfahren. Im Herz Qi Gong geht es nicht so sehr um die äußere Form, wie du es vielleicht schon mal beim normalem Qi Gong gesehen hast, sondern um die innerlichen Bewegungen.

Also auf Deutsch: die Energie, die sich in uns bewegt.

Zusätzlich dient das Herz Qi Gong auch dazu uns einen Schutz zu geben bzw. einen energetischen Schutz aufzubauen. Dringender denn je – in diesen verrückten Zeiten. Sich selber gut schützen zu können gegen jegliche äußeren Einflüsse – ob körperlich oder energetisch – ist Gold wert. Deswegen auch die Entscheidung meinerseits diese Ausbildung zu absolvieren. Da gerade erst das letzte Modul vorbei ist, möchte ich jetzt einen Monat lang die ganzen Abfolgen und inneren Prozesse nochmal üben, damit sie richtig übergehen.

Denn nur Übung macht den Meister und lässt Wissen zur Weisheit werden :-).

Also auf ins Üben. Ich werde versuchen dir die Übungen etwas zu beschreiben. Ist aber gar nicht so leicht, da es, wie schon geschrieben, eher um die inneren Prozesse geht. Deswegen geht die Ausbildung ja auch ein Jahr :-). Weil da was wächst und gedeiht in einem selber. Aber ich gebe mein Bestes, damit du eventuell auch solch schöne Erfahrungen machen kannst, die ich schon in der Ausbildung machen durfte. Allen voran, wieder mal mein Commitment für diesen Monat:

Ich, Anne, verspreche mir, einen Monat lang verschiedene Übungen des Herz Qi Gongs zu praktizieren, damit ich mein Schutzfeld noch besser um mich und andere herum aufbauen kann. Ich mache das, weil es mir gut tut, weil ich mir und anderen damit helfen kann. Außerdem dient es meiner Entspannung. Ich freue mich auf diesen intensiven Monat mit dem Herz Qi Gong.

Und nun geht es los mit dem Tagebuch. Viel Spaß dabei :-).

Tag 1 – 1.11.22

Alles ist noch recht frisch von der Ausbildung, da ich das letzte Modul erst vor 3 Tagen beendet habe. Echt schade, denn es war eine sehr transformierende und kraftvolle Ausbildung beziehungsweise Zeit. Um das zu festigen werde ich jetzt jeden Tag praktizieren, damit es mir in Fleisch und Blut über geht :-). Heute waren die Übungen nicht unbedingt schwer, weil ja noch alles in meinem Kopf ist. Ich versuche gut in die Ruhe zu kommen. Allerdings praktiziere ich natürlich nicht so lange wie in der Ausbildung, da wir hier für eine Session teilweise 1,5 Stunden benötigt haben. So gut mir das auch tun würde, habe ich definitiv nicht die Zeit das jeden Tag zu machen. Ich versuche mal 15 Minuten voll konzentriert dabei zu bleiben, was mir heute sehr gut gelungen ist. Ich denke, dass 15 Minuten jeden Tag gut machbar sind. Es soll ja auch nicht zu einer Qual werden, sondern Freude bereiten. Und da sind 15 Minuten für mich genau richtig. Ich versuche meine Herz Qi Gong Routine am späteren Abend zu praktizieren, damit ich gleich danach ins Bett gehen kann. Denn mich macht diese Routine sehr ruhig und selig :-).

Tag 2 – 2.11.22

Heute ist es wieder sehr gut gegangen, ich komme gut rein und kann meine Aufmerksamkeit auf den Fluss der Energie lenken. Gelingt mir recht gut. Zusätzlich habe ich mir gedacht, dass ich immer nur ein Dantien (das ist das Energiezentrum im Qi Gong) pro Session mache, da ich sonst viel zu viel Zeit für das Alles benötigen würde. Und das geht sich in 15 Minuten leider nicht aus. Deswegen die ersten paar Tage das untere Dantien, dann die nächsten das Herzzentrum usw.. Ich denke, dass das so vernünftiger ist, als „schnell schnell“ alles durchmachen wollen und dann das wirklich Wichtige dabei zu verspassen.

Denn das Wichtigste ist: in diesem jetzigen Moment einfach zu sein. Einfach da sein. Nichts tun. Wu wei.

So heißt das in der chinesischen Medizin. Die Übungsbeschreibungen werden in den nächsten Einträgen noch kommen. Allerdings gibt es da nicht ganz so viel zu beschreiben :-). Aber ich werde es versuchen.

Tag 3 – 3.11.22

Heute war ein echt bescheidener Tag. Mir ging es gar nicht gut. Angefangen hat es mit Kopfschmerzen, die sehr unerträglich waren. Danach kam ein Schwindel auf, dass ich mich viel hinlegen musste. Kaum habe ich körperlich etwas gemacht, hat es schon wieder gedreht. Das hatte ich noch nie. Nicht mal beim Fasten. Aber ja – auch solche Tage gibt es. Keine Ahnung was da los war. Deswegen habe ich heute meine Qi Gong Session ausgelassen – sonst wäre ich vermutlich einfach vor lauter Schwindel umgefallen. Auch an solchen Tagen dürfen wir liebevoll mit uns sein und uns deswegen nicht verurteilen. Das gibt es eben auch mal. Morgen wird es sicher besser.

Tag 4 – 4.11.22

Der Tage heute war wesentlich besser als gestern. Vielleicht war das der Luftdruck, der sich momentan krass ändert. Aber das ist nur eine Vermutung meinerseits. Wie geschrieben, heute war ich wieder besser drauf. Am Morgen noch nicht ganz so fit wie sonst und auch noch etwas müder, allerdings war der Schwindel nicht mehr so prägnant. Deswegen habe ich heute auch wieder meine Session gemacht. Ganz liebevoll und mit ganz viel Ruhe. Und was soll ich schreiben – es hat mir natürlich wieder richtig gut getan.

Das ist schon verrückt, wie so wenig, so viel Positives bewirken kann.

Ich bin allerdings immer noch im unteren Dantien und stärke meine Erdung und auch die Verbindung zur Erde. Das ist sowieso einer der wichtigsten Teile. Ist deine Erdung gut, kann dich nicht so schnell was aus der Bahn werfen. Und das kann mit den Übungen aus dem Herz Qi Gong sensationell gestärkt werden. Na dann kann ja nichts mehr schief gehen :-).

Tag 5 – 5.11.22

Was für ein durchwachsener Tag heute. Momentan ist einfach nicht meine Zeit. Das bin ich echt nicht gewohnt von mir. Aber das gibt es eben. Trotzdem habe ich brav meine Challenge durchgezogen, wenn auch sehr liebevoll und bedacht. Lang habe ich heute nicht gemacht, allerdings haben die paar Minuten mir schon sehr gut getan. Aber ich war einfach zu müde und kraftlos heute die Session länger zu machen. Muss aber auch nicht sein. Wenn du voll präsent bist, dann reicht auch schon ein kurzer Augenblick.

Wir können stundenlang meditieren und keine Sekunde präsent sein. Die Qualität ist entscheidend. Nicht die Quantität :-).

Heute habe ich ganz im Sinne der Qualität gehandelt und es hat auch gereicht. Dennoch bin ich vom unterem Dantien aufgestiegen und habe schon mal das Herz – unseren wahren Kern – mitgenommen. Zumindest in der ersten von drei Übungen, die das Herzzentrum betreffen :-).

Tag 6 – 6.11.22

Heute habe ich mir richtig viel Zeit für die Challenge genommen und es hat so richtig gut getan. Ich bin richtig runter gekommen – das war die letzten Tage nicht so. Deswegen war das heute mal so richtig wichtig. Dennoch bin ich noch beim unteren und mittleren Dantien geblieben. Einfach um die Erdverbindung zu stärken. Das ist das Wichtigste.

Wenn wir geistig beziehungsweise spirituell wachsen möchten brauchen wir starke Wurzeln.

So können wir gut in die Höhe wachsen und haben aber eine gewisse Bodenhaftigkeit. Bodenständige Spiritualität :-). Deswegen werde ich noch ein paar Tage die gleiche Session machen, bevor ich dann ins obere Dantien voranschreite :-). Aber es tut mir gut, egal, ob ich oben bin, unten bin oder sonst wo bin. Es geht einfach nur darum, dass wir uns Zeit nehmen für uns. Und das tut einfach gut.

Tag 7 – 7.11.22

Wow schon die erste Woche ist rum – das ist mal mega schnell gegangen. Kaum zum glauben aber die Zeit rennt. Und die Challenge auch. Heute habe ich mir auch wieder richtig viel Zeit genommen und meine Erdung und meinen Herzbereich zu stärken. In diesen verrückten Zeiten wichtiger denn je.

Die Übung ist eigentlich sowas von leicht und ich werde mal versuchen sie dir zu beschreiben: du stehst im Reiterstand (siehe Qi Gong Challenge) und doppelst deine Handflächen, so dass die Laogongpunkte gedoppelt sind. Also die eine Handinnenfläche zeigt auf die andere Handaußenfläche. Der Laogongpunkt ist sozusagen das kleine Herz in der chinesischen Medizin. Dann führst du von so weit unten, wie deine Hände reichen die Hände Richtung Hauptkanal – den Chong Mai. Dieser befindet sich einfach in deiner Körpermitte vom unteren Dantien aufsteigend zum oberen Dantien. Oder auch umgekehrt – das ist egal. Sobald du in der Mitte deines Dantiens angekommen bist, öffnen sich die Hände und gehen jeweils links und rechts wieder Richtung Boden, damit du dann wieder neue Erdenergie von unten holen kannst. Dann doppeln sich die Hände wieder und du steigst im Chong Mai auf. Klingt mega kompliziert, wenn du aber ein Video sehen würdest, würdest du vermutlich denken: was, das ist schon alles? Aber leider weiß ich nicht, wie ich es dir einfacher erklären kann. Dennoch hat mir die Session wieder mal richtig gut getan :-).

Tag 8 – 8.11.22

Nach einer Woche bin ich nun so weit, dass ich „Pathogenität“ aus meinen Herzraum entlassen kann. Dazu gibt es 2 spezielle Übungen im Bereich des Herzens. Eine davon habe ich heute gemacht. Diese kann man mit Zunge rausstrecken und dem Laut (aus den Heilenden Lauten) „Haaaaaa“ kombinieren, damit alles, was uns so im Herz belastet, gehen darf. Das ist wirklich kraftvoll, auch, wenn es am Anfang echt komisch ist die Zunge rauszustrecken und haaaaa zu „machen“. Aber es tut wirklich gut.

Die 2 Übungen vorher werden wieder genau gleich gemacht, dann kommt aber die erste spezielle Herzübung: die Hände werden zur Brust geführt, dann gehen sie an der Brust entlang nach außen und zum Schluss „schiebt“ man mit den Händen die ganze Belastung von sich weg nach vorne. Dann kommen die Hände wieder zur Brust usw.. Diese Übung hat mir heute wirklich phänomenal gut getan, da sich in der letzten Zeit viel in meinem Herzen angestaut hat. Das hat heute mal gehen dürfen. Und da ich ja noch ein paar Tage habe, wird sich mein Herzraum und mein Herz selber gut heilen können. So mag ich das :-).

Tag 9 – 9.11.22

Heute habe ich die stille Form praktiziert, da ich etwas in Zeitnot geraten bin. Ich habe mittwochs am Abend immer eine Ausbildung und versuche dann immer recht schnell ins Bett zu gehen danach, weil ich ja jeden Tag doch recht früh aus den Federn muss :-). Eigentlich wollte ich alles vorher erledigen, aber mir ist tatsächlich einfach die Zeit ausgegangen. Deswegen habe ich dann die stille Form im Bett „noch schnell“ gemacht. Leider nicht so, wie es gut wäre. Eher alibimäßig. Das darf ich die nächsten Monate am Mittwoch besser machen. Mal schauen, wie ich das hinbekomme. Ansonsten tut mir die Challenge echt gut, ich bilde mir ein, dass ich schon ein paar Effekte spüre, allerdings ist das große „Oha“ noch nicht da :-). Aber vielleicht kommt es ja noch. Wer weiß. Morgen werde ich wieder braver meine Routine machen.

Tag 10 – 10.11.22

Und wieder ist ein guter Challengetag zu Ende. Allerdings merke ich jetzt noch nicht ein riesen Unterschied, dennoch tut es mir einfach gut. Vor allem eines tut gut: sich für sich selber Zeit zu nehmen. Ich glaube, dass es so ziemlich egal ist, was wir machen, Hauptsache wir machen etwas. Nehmen uns Zeit für uns. Schalten mal einen Gang runter und dürfen einfach mal uns etwas Gutes tun. Das ist sowas von wichtig und uns allen immer klar. Warum tun wir es dann oftmals nicht? Da verstehe ich uns Menschen manchmal echt nicht.

Tag 11 – 11.11.22

Heute habe ich wieder mal eine etwas abgespeckte Version des Herz Qi Gongs praktiziert, weil mir einfach wieder mal die Zeit davon gelaufen ist. Naja das ist sie nicht wirklich, sondern ich habe meine Prioritäten einfach nicht richtig gesetzt. Das ist ja immer so.

Wir nehmen uns was vor und ziehen es dann doch nicht durch.

Woran liegt das?

Genau – an falschen Prioritäten.

Denn wir können alles schaffen. Nur sind wir auch bereit den Preis dafür zu bezahlen? Die Meisten leider nicht. Deswegen dümpeln wir auch in einem Leben rum, was nicht wirklich lebenswert ist, allerdings noch gut genug, um darüber zu schimpfen. Sorry für die klaren Worte. Auch ich nehme mich davon nicht aus. Ich darf meinen Arsch auch öfters mal bewegen und die Sachen machen, die mir gut tun würden, vor denen ich mich aber drücke, weil sie eventuell unangenehm sein könnten.

Aber ja – also auch für mich eine klare Ansage :-). Schadet manchmal auch nicht. Nur wichtig ist jetzt gleich den ersten Schritt dafür zu tun. Und das mache ich, indem ich jetzt gleich nochmal mein Commitment durchlese und mir nochmal vor Augen führe, warum ich das mache. Deswegen ist das Commitment so wichtig.

Tag 12 – 12.11.22

Heute habe ich mir richtig viel Zeit für meine Challenge genommen. Das untere Dantien mache ich jetzt etwas kürzer, dafür verweile ich etwas länger im Herzen. Sonst geht sich das alles zeitlich nicht ganz aus. Auch, wenn ich dann weiter nach oben gehe (in ein paar Tagen), wird das Herz trotzdem die längste Zeit bekommen. Es geht ja ums Herz Qi Gong :-). Mir tut die Challenge gut und langsam habe ich das Gefühl (aber wirklich nur langsam), dass sich wieder eine Routine einstellt. Dass ich sozusagen nun in der Challenge angekommen bin. Mal sehen, wie es weiter geht.

Tag 13 – 13.11.22

Wieder habe ich einen guten Challengetag hinter mir. Trotzdem verweile ich immer noch im Herzen. Immer noch bei der ersten zusätzlichen Herzübung, die ich schon versucht habe zu beschreiben. Morgen werde ich aber die 2. dazu nehmen. Es wird Zeit :-). Morgen werde ich dann auch versuchen die Übung zu beschreiben. Aber wie schon geschrieben – das ist gar nicht so einfach. Die Übungen tun mir gut. Momentan bin ich etwas „flattrig“ mit meinen Emotionen – da kommt diese Erdung und das Verweilen im Herzen gerade recht. Vielleicht schenkt mir jetzt auch mein Unterbewusstsein meine unterdrückten Emotionen, um sie heilen zu können.

Uns schickt das Unterbewusstsein immer nur Sachen, die wir auch im Stande sind zu bewältigen.

Das finde ich immer beruhigend. Das wird sicher noch eine spannende Zeit.

Tag 14 – 14.11.22

Auch heute war wieder ein guter Challengetag. Ich habe mir viel Zeit genommen und meine Übungen in Ruhe gemacht. Allerdings doch noch nicht die weitere Herzübung, sondern die alt bewährten bis jetzt. Heute habe ich mich noch nicht dafür bereit gefühlt. Aber das gibt es eben :-). Das ist ja das Wichtigste: auch die innere Stimme hören. Ist es heute noch nicht so weit, dann eben morgen :-). Vielleicht. Mal schauen. Ich setze mich nicht unter Druck, sondern mache es so, wie es sich richtig für mich anfühlt. Und die weitere Übung war heute noch nicht dran. Vielleicht morgen :-).

Tag 15 – 15.11.22

Zur Halbzeit der Challenge (wie krass schnell das geht) habe ich mir wieder richtig viel Zeit genommen. Während den Übungen schaue ich natürlich nicht auf die Uhr, aber wenn ich die Challenge durchziehe habe ich schon ca. 30 Minuten Zeit für mich. Was für ein Luxus :-). Heute habe ich die letzte zusätzliche Herzübung gemacht um Pathogenität aus dem Herzen und dem Körper zu bekommen. Die anderen Übungen vorher mache ich natürlich auch immer, nur das untere Dantien etwas kürzer, weil ich sonst bald eine Stunde die Übungen mache. Und es kommen ja noch 2 Ebenen dazu :-). Also darf ich das Ganze etwas kürzer machen.

Die letzte zusätzliche Herzübung geht folgendermaßen: meine Hände sinken zum Becken, dann kommen beide Kleinfingerseiten meiner Hände zueinander vor meinen Körper. Die Arme/Hände steigen bis zur Herzhöhe und dann mache ich wie ein Schwimmzug mit meinen Armen. Die Arme sinken wieder und die Übung beginnt von neuem. Zusätzlich kann ich wieder den unterstützenden Laut mit einbauen und auch die Zunge rausstrecken. Das ist echt sehr kraftvoll. Auch ist es möglich die Zusatzübung nicht nur im Stand zu praktizieren, sondern einen Bogenschritt zu machen. Das bringt etwas mehr Bewegung in die Übungen. Ist bei der vorhergehenden Zusatzübung übrigens auch möglich. Ich mache das abwechselnd. So, wie es sich gerade gut für mich anfühlt. Nun werde ich in diesem Setting noch ein paar Tage verbringen und dann weiter nach oben steigen. Allerdings darf ich jetzt erst mal ordentlich mein Herz stärken :-).

Tag 16 – 16.11.22

Wieder geht ein guter Tag zu Ende. Die Challenge tut mir gut und langsam habe ich das Gefühl, dass sich eine gewisse Ruhe in mir einstellt. Das tut echt gut. Mit so einfachen Mitteln können wir so viel bewegen. Das fasziniert mich immer wieder. Es braucht echt nicht viel. Wie oft habe ich das schon geschrieben. Wie einfach das Leben wäre. Warum machen wir es uns dennoch immer so schwer? Das verstehe ich immer noch nicht. Ich nehme mich ja da nicht aus. Die Verbindung mit der Erdung tut mir gut und das Reinigen und Verweilen im Herzbereich auch. Das werde ich die nächsten Tage noch etwas stärken bevor ich dann weiter nach oben wandere :-).

Tag 17 – 17.11.22

Und wieder ist ein guter Tag vorbei und die Challenge rennt. Schon Tag 17 geschafft. Noch habe ich nicht das große Aha-Erlebnis. Aber vielleicht kommt es ja noch. Oder vielleicht ist jetzt momentan nicht die Zeit für eine tiefgehende Herz Qi Gong Erfahrung. Wer weiß. Es tut mir auf jeden Fall gut. Einfach, weil ich mir am Abend einen gewissen Zeitraum freischaufle, damit ich diese Challenge in Ruhe machen kann. Vielleicht  würde es sich mit anderen Techniken genauso anfühlen. Vielleicht kommt ja noch ein mega Aha :-). Bis jetzt tut es einfach mal gut, ich spüre die Ruhe, die ich durch diese Challenge bekomme. Aber ich fühle mich noch nicht unbesiegbar :-).

Tag 18 – 18.11.22

Endlich habe ich mir wieder etwas mehr Zeit für die Challenge genommen. Das ist einfach wichtig. Ich merke, dass es mir sehr gut tut, wenn ich mir wirklich Zeit für die Challenge nehme und nicht so schnell schnell da drüber gehe. Das bringt nämlich niemanden was. Deswegen lieber ordentlich oder gar nicht. Aber so pseudomäßig will ich nichts mehr machen. Das habe  ich schon zu oft in meinem Leben gemacht. Und was hat es mir gebracht? Nichts. Geht dir, wenn du ehrlich bist, sicher genauso. Deswegen ist ein ordentliches Commitment und dein Warum so wichtig. Ohne diesen Grundpfeiler werde ich keine wichtigen Entscheidungen mehr treffen. Das erleichtert mir so sehr das Durchhalten. So einfach wäre das :-).

Tag 19 – 19.11.22

Heute habe ich die Challenge ohne Lust praktiziert. Vielleicht ist es auch mal gut, wenn ich einfach durchziehe im Sinne von: hey ich habe mir zu dieser Challenge verpflichtet. Ich kenne das von früher im Sport: wenn ich auf einem Plateau war und nichts mehr vorwärts gegangen ist, war ich im Begriff die nächste Stufe zu erreichen. Vielleicht ist das jetzt auch so. Wer weiß. Wäre ich nicht traurig, wenn das so ist. Dennoch habe ich heute durchgezogen, wenn auch nur kurz. Kurz und knackig :-). Allerdings tut mir immer noch die Zeit gut, die ich einfach für mich reserviere. Es ist schlussendlich egal, was ich in dieser Zeit praktiziere. Hauptsache ich mache was. Und das ist das einzige was zählt :-).

Tag 20 – 20.11.22

Diese Challenge ist einfach nicht meine Challenge. Tatsächlich habe ich heute kein Herz Qi Gong gemacht – einfach, weil mir wieder mal die Zeit ausgegangen ist und ich die Prioritäten nicht richtig gesetzt habe. Einfach nur doof. Du siehst aber – ich bin auch nur ein Mensch :-). Ich hoffe, dass es morgen wieder besser wird. Aber irgendwas blockiert mich. Das war damals nach meiner Qi Gong Ausbildung auch schon so. Und erst sage und schreibe 6 Jahre später habe ich wieder damit angefangen. Ich hoffe, dass es diesmal nicht so lange dauert :-). Denn das Herz Qi Gong hat sehr großes Potential und gerade in dieser verrückten Zeit wird es wichtiger denn je, dass wir stark und verwurzelt bleiben.

Tag 21 – 21.11.22

Heute habe ich mich zusammengerissen und eine schöne Herz Qi Gong Session gemacht. Endlich habe ich mir viel Zeit dafür genommen und mal richtig in meinen Körper hinein gespürt. Das hat so richtig gut getan. Ich habe echt keine Ahnung, warum ich das an manchen Tagen einfach nicht so toll hinbekomme. Naja – heute war es zumindest sehr erfolgreich und hat auch wieder wahnsinnig gut getan. Ab morgen werde ich das obere Dantien noch mit dazu nehmen, damit ich bis zum Ende des Monats noch mit allen Übungen fertig werde :-).

Tag 22 – 22.11.22

Ich darf mich selber loben: heute war ich wieder brav dran :-). Und ich habe auch das obere Dantien mit gemacht. Die vorherigen Übungen sind alle gleich, nur, dass nach dem letzten Verweilen im Herzbereich dann gehen die Arme wieder nach unten und gehen dann wieder gedoppelt im Hauptkanal nach oben zur Stirn. Dort gehen die Hände und Arme wieder jeweils nach links und rechts und dann wieder nach unten. Und das wird wieder einige Male wiederholt. Am Schluss ist wieder das Verweilen im oberen Dantien angesagt. Nun fügt sich langsam alles zu einem schlüssigen Bild zusammen. So macht das Spaß. Aber es benötigt definitiv mehr Zeit. Da kann ich nicht so durch hetzen. Dann lieber gleich sein lassen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es bis jetzt das ein oder andere Mal etwas holprig mit der Challenge war. Aber auch das gehört zum Leben dazu.

Tag 23 – 23.11.22

Wieder ist ein guter Trainigstag vergangen. Endlich mal. Nach langer Durststrecke scheint es hoffentlich nun zu laufen. Mal schauen. Ich freue mich einfach, dass ich jetzt die Kurve gekriegt habe und endlich die Challenge so mache, wie ich es mir vorgenommen habe.

Ich merke auch, wie sehr ich diese Ruhe und die Routine brauche, damit ich mich von dieser verrückten Welt nicht zerfressen lasse. Da ist es unabdingbar eine gute Selfcare zu haben. Sich selbst was Gutes tun. Eine gutes Eigenprogramm zu haben.

Und das besteht nun mal nicht aus Bier und Fernsehen :-). Auch nicht aus einer warmen Badewanne am Abend. Sondern sich auf die Trainingsmatte zu stellen, auch, wenn mal keine Lust da ist, und zu trainieren. Das macht und stärker. Das macht uns resilienter.

Tag 24 – 24.11.22

Obwohl es mir heute nicht ganz so gut gegangen ist (ich war einfach schwach und hatte Bauchschmerzen) habe ich die Challenge wieder durchgezogen und ich darf sagen: es hat mir richtig gut getan. Ich hatte null Lust und wollte mich lieber im Bett verkriechen aber NEIN ich habe durchgezogen und bin nun richtig stolz auf mich. Und wie schon geschrieben: es hat mir sehr gut getan. Körperlich wie psychisch.

Manchmal dürfen wir über unseren Schatten springen und unseren Schweinehund besiegen, damit wir an der anderen und angenehmen Seite rauskommen :-).

Das ist nicht immer einfach und macht auch meistens keinen Spaß, aber die Früchte, die wir dann ernten dürfen sind dafür phänomenal. Deswegen durchhalten und dranbleiben :-).

Tag 25 – 25.11.22

Ach die Challenge läuft etwas mühsam. Vielleicht werde ich auch nach bald 2 Jahren Challenge etwas Challengemüde. Für nächstes Jahr habe ich mir schon wieder was Neues rausgesucht. Sei gespannt. Ich werde nämlich nicht einfach die Füße hochlegen und nichts mehr tun, sondern das ganze noch etwas steigern. Später mal mehr dazu :-). Zurück zur Challenge. Momentan komme ich einfach nicht in den Flow. Es ist äußerst mühsam mich zu motivieren und die Challenge dann auch mit einer gewissen Freude zu machen. Klar kann nicht immer alles schön und „happy-peppy“ sein, dennoch bringt mich die Challenge an meine Grenzen meiner Willenskraft. Das heißt, dass ich da mal wieder etwas mehr trainieren darf :-).

Tag 26 – 26.11.22

Wieder hat mir die Challenge keine Freude bereitet. Ich weiß nicht, woran das liegt. Vielleicht das kühle und dunkle Wetter. Damit es wenigstens einen Sündenbock gibt :-). Ich mache wirklich nur noch pseudomäßig die Challenge. Damit sie halt gemacht ist. Das ist echt nicht gut. Ich werde versuchen, dass ich mich die letzten paar Tage nochmal dazu motivieren kann, die Challenge ordentlich durchzuziehen. Das bin ich dieser tollen Methode eigentlich schuldig, denn das Herz Qi Gong ist sowas von wertvoll!

Tag 27 – 27.11.22

So die Ansprache gestern für mich selber hat gut geholfen. Heute habe ich mit viel Ruhe und auch Lust die Challenge gemacht und es hat mir natürlich ein gutes Gefühl gegeben. So leicht wäre das. Manchmal dürfen wir auch selber schimpfen mit uns :-). Ich hoffe, dass das jetzt noch die restlichen Tage so bleibt. Arschbacken zusammenkneifen und einfach durchgehen. Und basta. Genug rumgejammert. Taten sprechen lassen. Wo kennst du das nicht in deinem Leben? Bei mir gibt’s da so einige Baustellen :-).

Tag 28 – 28.11.22

Heute war ich ganz schön KO. Keine Ahnung warum. Aber ich habe mich immens viel auf der Arbeit bewegt – vielleicht deswegen. Deshalb habe ich heute auf die bewegte Qi Gong Form verzichtet und die stille Herz Qi Gong Form praktiziert. Auch das hat sehr gut getan. Aber es ist natürlich schon anders als das, was ich jetzt die ganze Zeit gemacht habe. Hoffentlich bin ich morgen nicht ganz so müde, dass ich den letzten Schritt noch machen kann. Sonst ist die Challenge ja nicht vollständig. Das geht gar nicht :-). Dass ich es heute aber anders gemacht habe, hat mir gut getan und war auch genau richtig. Manchmal dürfen wir auf unser Innerstes hören :-).

Tag 29 – 29.11.22

Heute habe ich noch den letzten Teil der Herz Qi Gong Form praktiziert. Und zwar ist das der Seelenraum. Die Hände steigen einfach noch über den Kopf und gehen dann wieder nach unten. Wie bei den anderen Regionen auch. Zusätzlich wird dann wieder verweilt im Seelenraum. Das hat mir recht gut getan. Zwar ist die Challenge mittlerweile sehr zeitintensiv, weil es einfach einige Stationen sind, dennoch tut es gut. Vielleicht ist es (zumindest für mich) nicht wirklich gut diese jeden Tag zu praktizieren, da ich auf ein so zeitintensives „Training“ dann doch keine Lust habe. Allerdings kann ich mir das am Wochenende gut vorstellen, um einfach wieder mal etwas „runter“ zu kommen und die Energiezentren zu stärken. Mal schauen, was daraus wird. Morgen ist erst mal der letzte Tag der Challenge.

Tag 30 – 30.11.22

Der letzte Tag ist rum und ich bin etwas erleichtert. Diese Challenge war echt eine große Herausforderung für mich. Aber ich habe sie mehr oder weniger gut gemeistert. Es kann nicht immer alles gut gehen. Aber auch das war wichtig und eine Lehre für mich. Dass ich nämlich auch mal liebevoll mit mir sein darf. Und, dass es Zeit für was Neues wird :-). Sei gespannt. Heute habe ich mir natürlich nicht die Blöße gegeben und habe ganz brav zum Abschluss nochmal die ganze Form gemacht. Es hat auch wieder sehr gut getan. Aber es verschlingt einfach viel Zeit. Ich war über eine halbe Stunde dran und war aber echt schnell. Ich konnte gar nicht richtig tief in die jeweiligen Dantien eintauchen. Da hätte ich sonst weitaus länger gebraucht. Jetzt weiß ich auch, warum die Form in der Ausbildung immer so lange gegangen ist :-). Dennoch bin ich jetzt froh, wenn ab morgen wieder eine neue Challenge ansteht.

Das war mein wilder Ritt durch das Herz Qi Gong. Falls du Fragen hast – sehr gerne.

Von Herzen
Deine Anne

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