Intervallfasten und gesunde Ernährung für 30 Tage – April 2021 – Teil 1

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Wow – schon die vierte Challenge dieses Jahr. Verrückt. Da mir die Januarchallenge sehr gut getan hat und ich meinen Körper damit „gereinigt“ habe, möchte ich so eine Challenge regelmäßig machen. Deswegen gibt es jetzt im April wieder eine „Reinigungschallenge“. Mit einem kleinen Zusatz, sonst würde es ja langweilig werden.

Diesen Monat wage ich mich an das Intervallfasten heran. Ich glaube die meisten haben schon viel darüber gelesen, es gibt für alles genug „Für und Wider“, allerdings habe ich mich ja schon vorinformiert und die Studienlage ist echt erdrückend. Im positiven Sinne.

Das Intervallfasten ist so gut für den Körper, weswegen ich schon ein paar Tage früher (als jetzt mit 1. April) damit angefangen habe. Der Grund ist ganz einfach: ich habe ein sensationelles Buch über den zirkadianen Rhythmus gelesen und bemerkt, dass ich überhaupt nicht klug esse. Das „was“ ist bei mir sicher ganz ok, allerdings habe ich das „wann“ total unterschätzt und gar nicht beachtet (hinzu würde auch noch das „wie“ gehören). Natürlich habe ich das dann sofort geändert, da ich mir nicht willentlich Schaden zufügen wollte. Somit habe ich im positiven Sinne etwas geschummelt, da ich schon ein paar Tage vorher mit dieser Challenge angefangen habe. Ich hoffe du verzeihst mir das :-).

Kleiner Rückblick:

Die ersten zwei Tage waren echt grausam. Das kann ich leider nicht beschönigen. Eigentlich habe ich nie viel am Morgen gegessen, allerdings ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Und das hat richtig Ärger bei mir gemacht. Bis zum Mittag ging alles gut, als ich dann gegessen hatte (ca. 14.00 Uhr – ja, ich will es wissen :-)) bekam ich echt richtig heftig Kopfschmerzen. Das gleiche dann nochmal am zweiten Tag.

Am dritten war das wie weggeblasen und ich hatte richtig Kraft und Lust am Nachmittag/Abend zu lernen.

Das war schon mal der erste Aha-Moment bei mir. Die restlichen Tage ging es gut, am Wochenende aß ich allerdings noch mein Frühstück. Also machte ich dort noch kein Intervallfasten. Allerdings gönnte ich mir doch das eine oder andere Stückchen Schoki (90%ige), was ab jetzt natürlich nicht mehr der Fall ist. Also Intervallfasten Plus sozusagen.

Nun wird es Zeit mein Commitment zu schreiben:

Ich, Anne, verspreche mir, die nächsten 30 Tage wieder gesund zu essen, wie im Januar. Zusätzlich will ich das Intervallfasten in mein Leben bringen, damit mein Körper Zeit hat sich zu reinigen und ich ihm auch mal eine Pause gönne. Ich mache das, weil ich es mir wert bin, weil ich meinen Körper wertschätze und ihm unbedingt etwas Gutes tun will. Zusätzlich möchte ich unnötige „Gifte“, wie Süßigkeiten, verarbeitetes tierisches und Alkohol weglassen, damit ich meinen Körper zeigen kann, wie sehr ich ihn schätze. Ich mache das, weil es mir Spaß macht und Freude in mein Leben bringt und ich es mir absolut wert bin.

Tag 1 – 1.4.21

Nein es ist kein Aprilscherz – es ist tatsächlich losgegangen. Erster „richtiger“ Tag von meiner neuen Challenge. Ich bin schon echt gespannt, was sich so tut, wie es mir damit geht, wenn ich doch wieder etwas strenger mit mir bin. Aber ich freue mich wirklich darauf.

Das coole ist, dass ich schon einen kleinen Zeitgewinn dadurch habe (wenn ich das Frühstück weglasse), da ich 10 bis 15 Minuten früher auf der Arbeit bin und somit schon mal ein paar Sachen erledigen kann.

Ich bleibe nämlich meinem Rhythmus treu und stehe wie gewohnt um 5.00 Uhr auf. Das werde ich auch beibehalten, da ich meinen zirkadianen Rhythmus nicht „zerschießen“ will. Deswegen bin ich da recht konsequent mit mir. Da ich bis ca. 14.00 Uhr dann viel zu tun habe, halte ich den leeren Magen gut aus.

Es gurgelt und grummelt, aber das ist ja ein gutes Zeichen.

Ich habe mich sehr auf mein Mittagessen gefreut. Heute gab es zum Mittag Gemüsepfanne mit Maroni. Ist recht scharf geworden. Aber sehr lecker. Am Nachmittag fanden ein halber Apfel, eine halbe Birne und ein paar Nüssen den Weg in meinen Mund. Am Abend gönnte ich mir eine große Salatschüssel und dazu etwas Fleisch. Das war’s schon.

Nun bin ich richtig satt und freue mich schon, dass ich morgen meinen Körper wieder Zeit lassen darf, damit er bis zum Mittag sich ausruht und dann erst wieder was bekommt. Also der erste richtige Tag war unspektakulär, allerdings habe ich ja schon ein paar Tage Vorerfahrung. Das einzige, was ich zugeben darf: die Lust auf Schoki war schon recht groß.

Aber ich bin natürlich stark geblieben und darf meinen Körper halt wieder einmal von meiner Zuckersucht befreien. Deswegen möchte ich ja so eine Challenge auch öfters im Jahr machen.

Reinigung ermöglicht Reparatur.

Und das möchte ich sehr gerne für meinen Körper.

PS: mein Startgewicht liegt übrigens bei 71,1 KG. Ich bin gespannt, was sich auch auf diesem Gebiet noch tut.

Tag 2 – 2.4.21

Tag 2 ist erledigt und ich kann nur sagen – WOW. Ein bisschen war ich das ja jetzt schon gewöhnt, dass ich ca. bis 14.00 Uhr nichts esse, aber heute gab es eine Änderung. Statt wie normal arbeiten zu gehen, bin ich heute wandern gegangen. Ohne Essen. 3 Stunden. Bergauf und bergab. Und es war phänomenal.

Natürlich war ich danach müde und zwischendrin habe ich mich ein bisschen komisch im Kopf gefühlt, denn mein Körper darf jetzt lernen, dass nicht ständig Brennmaterial (also Kohlenhydrate) zur Verfügung stehen, sondern, dass er auch mal für die Energiegewinnung was tun muss.

Somit schmilzt das Fett dahin.

Das komische Gefühl im Kopf kann auch daher kommen, dass in meinem Körper jetzt vermehrt Gift zirkuliert, da im Fett das Gift gespeichert wird. Wird also Fett verbrannt und man nimmt ab, wird dieses Fett freigesetzt und muss erst mal vom Körper gebunden und dann ausgeschieden werden. Das kann anfangs schon mal ein bisschen Unwohlsein, Kopfschmerzen, Übelkeit usw. machen.

Allerdings finde ich diese Symptome echt toll, weil ich weiß, dass das gespeicherte Gift, was mich dort vielleicht schon über Jahre hinweg begleitet, endlich gehen darf. Somit ist das ein richtiger Hausputz unseres Körpers. Wie passend, dass gerade Frühling ist. Ich denke mal, dass nicht umsonst um diese Zeit auch die Fastenzeit ist. Schlaue Sache :-).

Als ich dann nach Hause gekommen bin, gab es zuerst ein bisschen Obst. Das sollten wir entweder vor einer Mahlzeit essen oder mindestens drei Stunden nach einer Mahlzeit, weil es sonst zu gären anfängt. An anderer Stelle werde ich noch mehr dazu schreiben. Dann habe ich mein Mittstück (Frühstück zum Mittagessen) gemacht, weil ich mein Frühstück echt gerne habe. Falls du die Januarchallenge gelesen hast, weißt du ja, was ich morgens esse. Naja jetzt ja nicht mehr. Morgens gibt es immer gedämpftes Gemüse (heute Karotten und vieeeeel Brokkoli = eine Wunderwaffe) und meinen legendären Frühstücksbrei.

Da kommt richtig viel geschroteter (aber frisch geschrotet!) Leinsamen rein, dazu ganzer Hafer, Linsen (was ich gerade so da habe), gekeimter Buchweizen (natürlich auch selber gekeimt – eine wahre Vitamin B Bombe), etwas Essig (verlangsamt die Aufspaltung der Kohlenhydrate und der Blutzuckerspiegel schnellt nicht so in die Höhe), etwas Datteln (ein bisschen Süße darf auch sein, es soll ja auch schmecken), Hafermilch, eine Banane und ein paar Heidelbeeren (ja ich weiß, wegen den richtigen Obstverzehr nicht gerade optimal, allerdings habe ich das Gefühl, dass das meinen Organismus nicht belastet. Das würdest du an z.B. Magenkrämpfen oder Blähungen merken). Das war’s schon. Dazu gönnte ich mir noch einen Kaffee. Wasser sowieso.

Danach war ich echt satt und richtig glücklich. Und voller Energie. Ich glaube, dass mein Körper schon richtig umgestellt hat bezüglich dem Intervallfasten. Heute war ich echt ein Energiemonster. Am Nachmittag habe ich noch richtig viel gelernt und ich war so klar in der Birne wie selten. Da bin ich gespannt, ob das auch so weitergeht. Ca. 4 Stunden später gab es dann noch Abendessen. Diesmal ohne Zwischenmahlzeit (ist nämlich auch nicht so optimal und oft auch gar nicht nötig).

Der Abend bescherte mir einen Feldsalat mit Brokkolisprossen, Sonnenblumenkerne und Kürbiskernen (nur mit Essig, Wasser und etwas Salz). Dazu gab es noch einen (sowieso selbstgemachen) Kartoffelsalat (Essig, etwas Öl und Gewürze) und noch ein Tässchen Rinderbrühe (natürlich auch wieder selbstgemacht). Somit war ich auch am Abend gesättigt und glücklich und hatte nicht das Gefühl, dass ich auf was verzichten muss. Im Gegenteil. Aber morgen mehr dazu.

Tag 3 – 3.4.21

Tag 3 ist schon geschafft und es ist verblüffend, wie viel Zeit frei wird (zumindest bei mir), wenn ich das Frühstück ausfallen lasse. Das hätte ich nie gedacht. Nun was habe ich mit dieser freien Zeit gemacht? Genau – gelernt. Das war wohl etwas zu viel und ist mir am Abend etwas auf den Darm geschlagen. Falls du den Beitrag zur Organuhr schon gelesen hast, weißt du, wie sortieren und Darm zusammenhängt. Das durfte ich sträflich spüren. Morgen schalte ich mal einen Gang runter.

Hunger habe ich natürlich die ganze Zeit, das geht während der Arbeit unter der Woche wesentlich besser, da ich dort wirklich keine Möglichkeit habe, was zu essen. Zu Hause schon. Also meine Gedanken kreisten heute das ein oder andere Mal schon um Essensbeschaffung. Ist ja auch normal.

Bei uns Menschen dreht es sich entweder um Essen oder Sex.

So einfach ist das. Lustgewinnung und Unlustvermeidung. Wahnsinn wie einfach wir gestrickt sind. Am Mittag kam dann endlich die Erlösung: Mittstück :-). Und wie das wieder geschmeckt hat. Ich habe mich ordentlich satt gegessen und war danach top motiviert ein kleines Training zu machen.

Das Mittstück fiel genau gleich aus wie gestern. Es wird auch immer so in etwa bleiben. Mit Glukose im Blut lief der Nachmittag natürlich hervorragend und wirklich Abendessen hätte ich nicht gebraucht, weil ich doch noch irgendwie satt war.

Aber wir essen halt, weil Essenszeit ist. Lustgewinn.

So gab es Gemüsenudeln (natürlich nur Dinkel und Vollkorn). Es war zum Glück recht viel Gemüse und ein paar Nudeln. Dennoch dürfen wir uns bei solchen Challenges nicht alles wegnehmen. Sonst gibt es Nudeln recht selten bei mir, weil es einfach viele Kalorien sind und Null Nährstoffe. Deswegen auch das Gemüse dazu. Das beruhigt wenigstens das Gewissen. Tja was soll ich sagen: da ich schon immer mit dem richtigen Maß etwas Probleme hatte, schlug meine Maßlosigkeit beim Abendessen wieder voll zu.

Ich habe mich ordentlich überfressen, so dass es mir den ganzen Abend nicht unbedingt gut ging. Dieser schwere Klotz im Magen darf mir ruhig eine Lehre für meine Maßlosigkeit sein. Vielleicht lerne ich es ja irgendwann mal. Hoffentlich. Denn das war echt nicht schön. Mir war auch richtig übel. Ich bin mit einem Klotz im Magen ins Bett gegangen und habe dementsprechend geschlafen. Auch mein Oura Ring hat mir meine schlechte Nacht bestätigt. Mein Puls ist recht spät gesunken, ich hatte wenig Tiefschlaf und war auch wach. Sonst habe ich einen recht guten Schlaf.

Nur mit Maßlosigkeit kann man sich halt vieles kaputt machen. Das gilt eigentlich für alles im Leben. Das ist doch ein schöner Gedanke, um mal darüber nachzudenken.

Tag 4 – 4.4.21

Auch Tag 4 war unspektakulär. Allerdings ist mir auch heute der enorme Zeitgewinn aufgefallen. Das ist kaum zu glauben. Vor allem bin ich in dieser Zeit sowas von produktiv und klar im Kopf – das hätte ich nie gedacht. Der Hunger hält sich in Grenzen, natürlich sagt mein Körper: hey jetzt wäre es mal Zeit. Allerdings vergeht das recht schnell wieder. Es ist immer ein kurzer Augenblick am Morgen, wenn ich aufstehe, weil mein Körper das jetzt jahrelang gewöhnt war, dass er um diese Zeit was bekommt. Und dann nochmal ein paar Stunden später. Danach ist ehrlich gesagt gut.

Wenn ich das Mittstück vorbereite habe ich richtig Appetit (endlich wieder mal Freude auf’s Essen), allerdings knurrt mein Magen nicht und ich habe das Gefühl, dass ich es auch noch länger aushalten könnte. Mal schauen, ob ich daraus eine neue Challenge mache 🙂 (Ehrgeizalarm). In der kurzen Zeit, wo ich faste (also der Intervall vom „nicht-essen“) habe ich auch null Gelüste. Das ist verrückt.

Hätte ich mir viel, viel schwieriger vorgestellt. Generell habe ich keine Schokigelüste und das heißt was bei mir. Macht mich gar nicht an. Ich versorge mich schon mit Süßem, allerdings nur aus Früchten und das auch nicht übermäßig, da ich jetzt nicht ein rieeeesen Fruchttiger bin. Allerdings tut mir das schon gut ein bisschen Süße in meinem Leben zu haben. Auch achte ich darauf, dass ich keine Smoothies mit Früchten mache und diese runter schütte, das würde den Körper unnötig belasten und bringt eigentlich keine großen Mehrwert. 

Die ganze Frucht zu essen und sie so fest zu kauen, dass du Saft im Mund hast, das wäre die richtige Methode um Früchte zu essen.

Leider schaffe ich das noch nicht ganz, da ich immer noch zu wenig kaue und einfach zu gierig bin :-). Ein Schlingtiger sozusagen. Aber ich arbeite daran. Zum Mittstück gab es wieder das Gleiche wie gestern und ein bisschen Obst noch dazu. Das Abendessen war sehr vielfältig, da heute (trotz Ostern) mein Kochtag ist. Am Sonntag bereite ich immer das Essen für die Woche vor. Ich weiß – nicht unbedingt optimal, allerdings besser, als wenn ich irgendwo was zum Essen hole oder gar ein Brötchen esse.

Manchmal dürfen wir halt Kompromisse machen.

So, nun aber zum Essen selber: etwas Hühnerbrühe (so lecker, da ich sie immer recht lange kochen lasse, das ist dann eine richtige Kraftbrühe), noch etwas Kartoffelsalat von Vorgestern, ein paar Kichererbsen mit Gewürzen und Rucolasalat mit Brokkolisprossen und ein paar Samen. Sehr lecker und füllend. Auch heute habe ich mich wieder etwas überfressen. Aber das darf erst mal in meinen Kopf rein. Danach gab es noch einen kleinen Kinoabend mit einem Schüsselchen Popcorn (selber gemacht im Topf). Ein bisschen Freude darf auch sein.

Denn mal ist egal und dieses Mal ist eben eine ganz große Lebensqualität für mich.

Tag 5 – 5.4.21

Ich bin schon richtig in Fahrt mit der Challenge. So leicht ist es mir echt noch nie gefallen. Allerdings habe ich ja schon ca. zwei Wochen vor der Challenge mal „Intervallfastenluft“ geschnappt und es hat mir dort schon richtig gut getan. Ich bin wirklich viel klarer in der Birne. Das hätte ich auch nie gedacht. Und meine Schokilust ist weg. Kaum zu glauben. Heute ging es wieder etwas besser mit dem „warten“, dass ich endlich essen darf, weil ich mich mit einem ausgedehnten Spaziergang abgelenkt habe. Passt ja auch. Zum Mittstück gab es wieder das Gleiche. Mittlerweile genieße ich das richtig.

Ich lasse mir viel Zeit, esse langsamer und bin viel dankbarer für das wundervolle Essen. Ich habe auch das Gefühl, dass es viel intensiver schmeckt.

Allerdings habe ich den Dreh noch nicht so richtig raus, wann es genug ist. Beziehungsweise wann es genug ist merke ich sehr wohl, allerdings kann ich dann noch nicht aufhören. Da darf ich sicher mein altes Wissen des achtsamen Essens aktivieren, wo es heißt: du kannst dir, wenn du komplett bewusst bist und isst, nicht schaden. Ich werde es ausprobieren.

Soll heißen, dass ich, wenn ich bewusst wahrnehme, dass ich wirklich genug habe, besser aufhören kann. Braucht aber sicherlich wieder viel Übung. Am Abend gönnte ich mir wieder ein Stückchen Fleisch. Hühnchen um genau zu sein. Das hatte ich schon lange nicht mehr auf meinem Teller (außer in Form von Hühnerbrühe ohne Fleisch). Dazu gab es einen großen leckeren Rucola-Tomaten-Gurken-Radischensprossen-Salat. Super lecker. Allerdings hätte ich schon nach dem halben Hühnchenbein aufhören können, weil ich mich schon satt fühlte.

Was hat Anne gemacht? Es aufgegessen. Und danach habe ich doch etwas gelitten. Aber Strafe muss sein. Morgen ist ein neuer Tag und eine neue Chance das wieder zu lernen.

Tag 6 – 6.4.21

Der Vormittag war super. Heute war ich wieder arbeiten, da gibt es sowieso nie ein Problem, dass ich viel an Essen denke, weil ich gar keine Zeit dafür habe. Recht so. Der Hunger war natürlich da, allerdings hatte ich den auch, als ich noch Frühstück gegessen habe. Also nichts Neues. Das Mittagessen war überraschend lecker: Blumenkohlreis mit Bohnen-Linsen-Curry. Echt genial. Und sehr sättigend.

Allerdings probiere ich jetzt, dass ich weniger vorbereite, damit ich gar nicht die Chance habe mich zu überfressen. Manchmal dürfen wir uns eben austricksen. Und das funktioniert gut. Als ich vom arbeiten heim kam, hab ich mir noch etwas Obst gegönnt. Das ist halt immer noch eine Gewohnheit, die nicht sein müsste. Ich werde sie irgendwann in Angriff nehmen, allerdings liegt mein Fokus jetzt auf kleinere Portionen und weniger überfressen.

Auch, wenn wir immer gerne alles sofort ändern wollen und alles anfangen, lohnt es sich den Fokus zu behalten, eine Sache zu machen und sich darauf zu konzentrieren und dann die nächste in Angriff nehmen. Sonst kommen wir ins Strudeln und bringen schlussendlich gar nichts mehr auf die Kette.

Deswegen Fokus oder besser meine Mission: nicht überfressen. Das ist mir am Abend recht OK gelungen. Es gab Kichererbsen, Brokkoli, Karotten und ein Tässchen Hühnerbrühe. Ich merke schon, dass ich an der Grenze des Völlegefühls bin, weniger wäre sicher kein Schaden gewesen, allerdings habe ich jetzt keinen Stein im Magen. Das nenn ich schon mal einen tollen Teilerfolg. Morgen geht’s weiter :-).

Tag 7 – 7.4.21

Ein ganz normaler Tag – so lässt sich heute zusammenfassen. Ich merke schon, dass ich hunger habe, allerdings ist das ja ein tolles Gefühl, was die Meisten unter uns verloren haben. Deswegen versuche ich das zu genießen und als Reinigung meines Organismus zu sehen. Was es ja auch ist.

So hat der Körper mal richtig Zeit zum Putzen und Aufräumen, bevor wieder Nachschub kommt, welches ja verstoffwechselt werden muss. Deswegen fühle ich auch eine „aufgeräumte“ Stimmung in der Fastenperiode.

Das ist wirklich ein tolles Erlebnis. Ich habe immer noch keine Schokilust und fühle mich echt gut. So schnell hat sich bis jetzt noch nicht ein gutes Gefühl bei den Challenges eingestellt. Aber ich glaube, je mehr ich davon mache, desto schneller komme ich zu dem Gefühl und dem Punkt, was ich damit eigentlich erreichen will. Ich bin gespannt, welches Resümee ich am Ende des Jahres ziehen werde.

Das Mittagessen brachte mir Buchweizenbulgur mit Mangold und Karotten. Sehr lecker und mega gesund. Am Nachmittag gönnte ich mir noch etwas Obst und ein paar Nüsse und am Abend verwöhnte ich mich mit Linsensalat (rote Linsen, gekeimter Buchweizen, Radischensprossen, Sonnenblumenkerne und Essig), Hühnerbrühe, ein paar Stückchen kalte Kartoffel und noch Mangold mit Karotten (fällt mir erst jetzt auf, dass ich Mangold und Karotten schon am Mittag hatte :-)). Ich bin ganz schön an meiner Füllgrenze, allerdings würde ich sagen, dass ich noch nicht „drüber“ bin. Glück gehabt.

Allerdings darf ich morgen wieder etwas achtsamer und vor allem langsamer Essen. Aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit das zu üben.

Du willst wissen, wie es weiter geht und noch ein paar verrückte Rezeptideen mitbekommen? Dann klicke hier für Teil 2 :-).

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