Jeden Tag Makko-Ho-Dehnungen Februar 2021 – Teil 1

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Es ist Februar und nach der Essenschallenge gibt es für mich nun eine „Bewegungschallenge“. Und zwar die Makko-Ho-Dehnungen. Ich denke die Wenigsten kennen sie. Dennoch sind sie in der traditionellen Medizin von großer Bedeutung. Hierbei handelt es sich um Meridiandehungen, die in einer bestimmten Reihnfolge gemacht werden. 

Der Fokus sollte auf den Meridianen liegen, nicht auf die gedehnten Muskeln. 

Dazu ist es gut, wenn man etwas Hintergrundwissen hat. Und ansonsten ist es auch nicht schlimm, Hauptsache wir bewegen uns mehr. Wir alle sind nämlich ziemlich bewegungsfaul geworden. Und das zeigt sich in Verspannungen, Schmerzen, Arthrosen und eigentlich in fast allen Erkrankungen. Also auf geht’s, jeden Tag ca. 15 bis 20 Minuten Makko-Ho-Dehnungen mit kurzem Aufwärmprogramm. 

Da es wieder wichtig ist, ein Commitment zu verfassen, hier ist meins (schreib du auch gleich deines): Ich, Anne, verspreche mir den ganzen Februar lang jeden Tag die Makko-Ho-Dehnungen mit Achtsamkeit, Liebe und viel Bewusstheit durchzuführen, weil ich weiß, dass es meinem Körper gut tut und er sich dafür bedanken wird. Ich mache das, weil ich es mir wert bin, weil mir Bewegung Spaß macht und ich weiterhin fit und mobil bleiben will. 

Soviel zum Commtiment. Nun wirst du wieder jeden Tag mein Tagebuch zu den Übungen lesen können. Meine Stolpersteine, meine Erkenntnisse und was sich sonst noch so auftut. Viel Spaß dabei :-). 

Tag 1 – 1.2.21 

So nun ist es endlich wieder soweit. Lage habe ich die Makko-Ho-Dehnungen nicht mehr gemacht, den Ordner der TCM-Ausbildung (Traditionelle Chinesische Medizin) habe ich heraus gekramt und siehe da: die Dehnungen in Farbe. Altes Wissen wieder einmal aufgefrischt. Dann ging‘s auch gleich schon los: aufwärmen und die Dehnungen durchgeführt. Alles voll motiviert, da dies ja wieder eine neue Challenge und der Wettkampfgeist geweckt ist. 

Tolle Entspannungsmusik habe ich auch noch laufen lassen, damit ich noch etwas mehr in die Ruhe kommen konnte. 

Hat super gewirkt. Schon nach den ersten paar Atemzüge wurde mir ganz warm im Körper, was den ganzen Abend noch anhielt. Obwohl ich auch gerne mal unter kalten Füßen leide. Mein Körper fühlte sich leicht, zufrieden und ausgeglichen an. Auch, wenn die Übungen das erste Mal etwas zwickten, da ich schon lange solche Bewegungen nicht mehr gemacht habe. Allerdings fühlte es sich auch während der Ausführung schon gut an. Einfach so viel machen, wie es sich gut anfühlt und gut tut. Genau das habe ich getan. Bin schon gespannt, wie es mir morgen geht, obwohl man nach einem Mal nicht gleich Wunder erwarten darf. 

Tag 2 – 2.2.21 

Geschlafen habe ich gut und ich bin entspannt aufgewacht (also der Wecker hat mich aufwachen lassen). Ansonsten ist heute der Muskelkater vom Training vorgestern ordentlich spürbar gewesen. Aber so ist das manchmal. Ich habe mich auf die Übungen richtig gefreut, mit der schönen Entspannungsmusik und ich weiß ja, dass es sehr ausgleichend für den Körper ist. 

Heute sind die Übungen gut gegangen, natürlich durch den Muskelkater etwas eingeschränkt, allerdings geht es ja nie im die super tolle perfekte Ausführung, sondern darum, dass wir uns bewegen und es uns einfach gut tut. So auch heute wieder. Warmer, ausgeglichener Körper nach den Übungen. Ich bin froh, dass ich diese Challenge mache, da momentan etwas herausfordernde Zeiten für mich sind und ich Entspannung und Ausgeglichenheit gut gebrauchen kann. Bin gespannt, ob die Nacht auch wieder so gut wie gestern wird. 

Tag 3 – 3.2.21 

Ach was soll ich sagen…ich kann dir nur wärmstens ans Herzen legen die Dehnungen auch jeden Tag durchzuführen. Es ist sooo sooo wohltuend für den Körper und den Geist. Die alten Lehren haben schon gewusst, was gut ist. Denke ich mir immer wieder. Auch heute war ich voll motiviert die Dehnungen durchzuführen und es gelingt mir minimal besser mit meiner Aufmerksamkeit und Konzentration dabei zu bleiben. 

Allerdings hauen meine Gedanken immer noch ab. 

Ich denke, dass das bis zum Ende der Challenge sicher besser sein wird. Sicher nicht weg, aber besser. Immerhin schon mal was. Nach den Übungen, die schon besser funktionieren und ich nicht mehr so den „Zitteri“ habe, fühlte ich mich so friedvoll, so eins mit mir selber. Danach mache ich immer gleich noch meine Meditationssession. Mir ist aufgefallen, dass ich, wenn ich die Makko-Ho-Dehnungen vorher mache, viel besser in die Meditation finde. Ich sitze viel ruhiger und halte das stille sitzen auch besser aus. Bin gespannt, was sich da noch tut und verändert. 

Tag 4 – 4.2.21 

Ich komme in einen richtigen Flow, wenn ich die Übungen mache. Fühlt sich für mich schon fast wie eine Art Meditation an, nur, dass ich besser dabei bleiben kann mit meinen Gedanken, weil ich die Atemzüge am zählen bin. Sehr interessant. Und danach, wie ich schon gestern bemerkt habe, geht die Sitzmeditation viel besser. 

Heute hatte ich überhaupt keine Motivationsprobleme die Übungen zu machen, da mein Körper schon gemerkt hat, wie gut diese ihm tun. 

Das freut mich natürlich total. Das Zittern geht immer mehr weg (Wahnsinn – so schnell) und ich kann mich immer besser in die Dehnungen fallen lassen. Es macht richtig Spaß und ich freue mich schon auf morgen, wenn ich die Übungen wieder mache. 

Tag 5 – 5.2.21 

Was mir so richtig gut gefällt ist, dass ich immer ein kurzes Aufwärmen vor den Übungen mache. Das nutze ich gleich, damit ich ein paar Mobility Übungen machen kann. Somit reguliere ich nicht nur mein Meridian-Energie-System, sondern trainiere gleichzeitig auch noch meine Beweglichkeit. Besser geht’s nicht. Ich schaue auch, dass ich immer wieder mal ein paar andere Beweglichkeitsübungen mit einfließen lasse, so, dass ich dann nach den 28 Tagen wirklich an jeder meiner Baustellen etwas gearbeitet habe. Es macht unheimlich viel Spaß, da ich mich immer wohler fühle und vor allem beweglicher. Nach 5 Tagen. Das ist Wahnsinn. Aber genial. Mit wenig Aufwand, maximale Ergebnisse erzielen. So mag ich das. 

Tag 6 – 6.2.21 

Seit gestern Abend mache ich ein Online Meditationsretreat. Der heutige Tag war sensationell und recht anspruchsvoll. Ich bewege mich in der Regel recht viel und das viele stille Sitzen macht mir schon etwas zu schaffen. Aber auch das darf ich lernen. Am Abend habe ich dann noch die Übungen gemacht und es hat überall gezwickt und gezogen. 

Klar, wenn man sich so wenig bewegt. 

Ich bin zwar ultraentspannt, allerdings recht steif. Aber auch das wird wieder vorbeigehen. Nach den Übungen habe ich mich nochmal mehr entspannt und in meiner Mitte gefühlt. Hab gedacht, dass nach so einem Tag gar nicht mehr „noch mehr“ geht. Aber es geht. 

Somit kann ich sagen, dass auch nach anspruchsvollen Tagen eine kurze Übungssession richtig gut tut. Überwindung ist das Zauberwort. 

Weil richtig Lust hatte ich nicht. Nun freue ich mich aber schon wieder auf morgen, da geht das Retreat weiter und am Abend nehme ich mir wieder die Übungen vor. 

Tag 7 – 7.2.21 

Da ich immer noch im Retreat bin, tut mir die zusätzliche Gymnastik sehr gut. Dennoch bin ich total unbeweglich vom Sitzen. Deswegen spüre ich viel Spannung in meinem Körper. Nach den Makko-Ho-Dehnungen fühle ich mich aber immer besser. Manche Dehnungen gehen auch schon viel besser. Da heißt es einfach: dranbleiben. Allerdings war ich heute schon etwas unmotiviert die Übungen zu machen, aber ich bin stark geblieben und habe sie durchgezogen. Da bin ich wieder mal richtig stolz auf mich. Generell fühle ich mich sehr ausgeglichen, was sicherlich auch am Retreat liegt. Wir werden sehen, wie der Rest des Monats verläuft. 

Tag 8 – 8.2.21 

Heute war ich ordentlich müde, da ich den Super Bowl (American Football) angeschaut habe und somit erst in den Morgenstunden ins Bett bin. Dementsprechend war auch meine körperliche Verfassung. Allerdings habe ich die Übungen wieder durchgezogen und es hat wieder mal richtig gut getan. Für mich ist das schon fast wie eine aktive Meditation, da ich auch immer die Atemzüge mitzähle und so recht selten mit meinen Gedanken wo anders bin. Das gefällt mir sehr gut, weil mir diese „Gedankenlosigkeit“ sonst in der stillen Meditation noch nicht ganz so einfach fällt. Aber Übung macht den Meister, deswegen sind die Makko-Ho-Dehnungen ein gutes Training, nicht nur für den Körper und dem Energiesystem, sondern auch für den Geist. Mit 20 Minuten täglich wird eigentlich alles trainiert, was wichtig ist. Wenn’s so einfach geht, gibt es keinen Grund, warum du das nicht auch probieren und machen solltest. Also auf geht’s. 🙂 

Tag 9 – 9.2.21 

Eines kann ich wärmsten empfehlen: wenn du schlechte Laune hast und vielleicht sogar Wut in dir spürst, dann mach unbedingt Übungen. Egal was. Hauptsache du bewegst dich. Das ist unheimlich heilsam. 

Weil es unsere Hormone wieder in Balance bringt. 

Heute war nämlich so ein Tag bei mir. Ich hatte unglaublich schlechte Laune und angestaute Wut. Zuerst wollte ich überhaupt nicht diese Übungen machen, allerdings ist es ja meine Challenge im Februar diese Übungen jeden Tag durchzuführen, also wollte ich mir nicht die Blöße geben und hab sie mit einem gewissen Widerwillen gemacht. So gegen Ende hin, konnte ich mich dann richtig entspannen und ich habe gemerkt, wie sich meine ganze Wut auflöste. 

Die ganze Spannung fiel von mir ab. 

Da ich noch nie auf sowas geachtet habe, es aber logisch ist, war ich verblüfft. Sensationell, dass wir mit ein wenig Bewegung unser inneres Erleben und Emotionen wieder in den Griff bekommen können. So einfach ist das. Wahnsinn. 

Tag 10 – 10.2.21 

Heute waren keine besonderen Vorkommnisse. Ich merke, wie gut mir die Übungen tun. Das ist so erstaunlich – mit so wenig Aufwand. Wie ich schon geschrieben habe: für mich ist das schon eine aktive Meditation. Bei machen Übungen habe ich das Gefühl, dass ich schon viel mobiler und dehnbarer bin, bei machen noch nicht. Aber das kommt vielleicht noch. 

Tag 11 – 11.2.21 

Da heute ein Geburtstag Anstand und ich wieder etwas über die Strenge geschlagen habe mit essen, fielen mir die Übungen am Abend echt schwer. Zusätzlich merke ich, dass ich wenig Bock am Abend habe. Das ist mir schon die letzten Male aufgefallen. Je später der Abend, desto weniger bin ich motiviert. Ist aber glaub ich normal. Deswegen gelobe ich Besserung und versuche die Übungen etwas früher zu machen. 

Denn mit Widerwillen anfangen ist auch irgendwie doof. 

Zwar fühle ich mich danach jedes Mal besser und bin stolz darauf, dass ich das durchgezogen habe, allerdings ist es sicherlich besser schon von Anfang an mit einer positiven Einstellung zu starten. Ich könnte mir vorstellen, dass die Übungen dann noch besser wirken. 

Tag 12 – 12.2.21 

Natürlich habe ich es heute nicht geschafft die Übungen etwas früher zu machen. Eh klar. Aber ich habe eine gute Ausrede: eine Geburtstagsfeier. Zum Glück hat am Abend meine bessere Hälfte mich motiviert die Challenge durchzuziehen, sonst hätte ich es vermutlich nicht gemacht. Aber ich habe es durchgezogen und bin stolz auf mich. Auch, wenn ich mit den Gedanken überall war, aber nicht bei den Übungen. Dennoch habe ich wenigstens die Übungen körperlich ausgeführt. Der Kopf und das Mentale waren überall und nirgendwo. Aber ich gelobe wieder mal Besserung. Jetzt wird es sowieso wieder ruhiger. Da bin ich gespannt, wie sich diese Ruhe in der zweiten Hälfte der Challenge auswirkt. Ich bin gespannt. 

Tag 13 – 13.2.21 

Da ich heute mal Kurzzeitfasten ausprobiert habe und am Abend auch nicht mehr den Bauch vollschlug, gingen die Übungen heute wesentlich besser. Ich fühlte mich dehnbarer und entspannter. Also es lohnt sich, auch mal ein bisschen weniger zu essen und trotzdem Übungen zu machen. Das fühlt sich in Kombination sehr gut an. Kann ich nur empfehlen. Heute hatte ich wieder richtig das Gefühl, dass ich in ein „Fließen“ komme. Auch das Zählen der Atemzüge war richtige Meditation für mich. Insgesamt: ich fühle mich wieder „pudelwohl“. 

Tag 14 – 14.2.21 

Wow schon wieder die Hälfte der Challenge geschafft. Wahnsinn. So schnell geht das. Heute war ein sehr anstrengender Tag für mich, nicht körperlich, sondern geistig, da ich eine Faszienfortbildung gemacht habe. Da haben mir die Übungen am Abend dann noch richtig gut getan. Natürlich stauen sich bei so einer Fortbildung viele Hormone an, die auch gerne abgebaut werden wollen. Das habe ich mit den Übungen gemacht. 

Danach fühle ich mich immer sehr ausgeglichen und zufrieden. 

Allerdings habe ich oft vorher nicht so richtig Lust die Übungen zu machen. Bin ich aber im Tun, ist es grandios. Kennen wir glaube ich alle. Deswegen ist das Commitment und eine Challenge so wichtig, da man sich so ein Versprechen gibt und fast schon einen Vertrag mit sich selber macht. Somit ist die Chance höher, dass man das eher durchzieht. So bleiben wir immer dran, am „rundum gesunden Leben“. 

Kleine Schritte vorwärts ist das Ziel. 

Du willst wissen, wie es mir noch weiter ergangen ist? Dann findest du hier Teil 2. Es lohnt sich auch diesen zu lesen, da ganz viele Erkenntnisse darin stecken. 

Du bist neugierig geworden und willst diese Challenge auch ausprobieren? Hier habe ich dir die Übungsbeschreibung. Viel Spaß. Und wenn du Fragen hast schreib mir sehr gerne!

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